Jakob Lorber zum Zeitgeschehen. - Der Prophet Jakob Lorber

Direkt zum Seiteninhalt

ENDZEIT UND WIEDERKUNFT JESU

Teil I: Zeichen der Zeit

Ein Bild unserer Zeit

„Jetzt ist eine tanzende und springende Zeit, die allerfinsterste! Das ist ein Zeichen, dass die Welt sehr nahe ist einen ungeahnten Sprung, und zwar einem Sprung von Meiner nun höchsten Liebe über eine unendliche Kluft ins Meer Meines höchsten Zornfeuers!
Die schändliche Kleidertracht ist ein Zeichen, dass die Welt in die schändlichste Hurerei übergegangen ist, wodurch jeder sich selbst ein finsterer Götze geworden ist und sich selbst, nahe anbetend, dient und möchte auch vor allem angebetet sein. – Sieh da Sodom und Gomorra! – Darum ist herangekommen das Ende!
Die stets zunehmende Ehelosigkeit, da um der reichen Wucherer wegen der ärmere Mensch ohne Weib, also wie ein halber Mensch, zu verbleiben genötigt wird, ist ein schreckliches Zeichen. Bei allen Heiden durften sogar die Sklaven Weiber nehmen. Jetzt aber setzt man dem freien Menschen Schranken, darum er arm ist und damit der Wucher keinen Schaden leide. – Darum sei verflucht diese letzte Zeit und jeder Wucher mit ihr.
Sieh an die sogenannte Industrie, dieses arge Zeichen dieser Zeit. Sie ist die Seele alles Wuchers, die Unterdrückung aller Nächstenliebe und der letzte, breiteste Weg zur Hölle. Den Beschluss werden die metallenen Wege machen. – Verstehst du dieses sprechende Zeichen dieser Zeit?
Die stolze Erweiterung der Städte, da unter vielen tausend Häusern nicht zehn für die Armen gebaut werden, ist ein starkes Zeichen dieser Zeit. Denn auch zu Sodom schob man fremde arme Brüder aus der Stadt, um dadurch den inneren (einheimischen) Prassern ihre Schätze zu sichern. – Verstehst du diese Zeichen?
Was gilt jetzt der Mensch dem Menschen? – Ich sage dir, man zahlt für eine Fuhre Unrat mehrere Silberstücke; doch halte einmal einen Markt von armen Menschen, dass sie gekauft würden zur Unterstützung, und du wirst einen spottschlechten Markt halten. So arg war es wieder zu Sodom nicht. – Verstehst du dieses Zeichen der letzten Zeit?
Sieh die papierne Zeit! – Welche Festigkeit soll sie bieten? Ich sage dir, sie wird keinen Druck mehr vertragen! Wie leicht aber das Papier zerrissen wird, zeigen schon die schwächsten Kinder! – Verstehst du dieses Zeichen?
Verstehst du die Farbe der Häusertünche? – Ist sie nicht die des Todes? – Also steht es schon überall an den Wänden der Häuser geschrieben, um welche Zeit es sei!
Es ist durch Johannes gezeigt worden, was da geschehen wird, wenn das Brot verteuert und versteuert wird. Lies nur, was den Heuschrecken verkündet ist, so sie es täten. – Sieh, diese Zeit ist da.
Schau an, der Wucher ist bekleidet mit allem Schutz, Schild und Schirm, und eine ganze Welt voll Sachwaltern steht mit Macht ausgerüstet da, um seine „Rechte“ zu verteidigen. Sieh an, wie sie Meine Erde zerreißen und zerstücken. Soll Ich dazu schweigen? Erkenn dies Zeichen, dies letzte, dies höllische. Eigentums-Rechte über Rechte. Und doch bin Ich allein der Herr! – Daher erkenne auch dieses arge Zeichen!
Sieh an die Unzucht der Weiber dieser Zeit und die gänzliche Gefühllosigkeit der Jugend, die jetzt nur fürs Leibliche erzogen wird und endlich zur frühzeitigen Hurerei vor aller Welt! – Wohin mit der Welt? – Ja, in die Hölle mit ihr. Dies ist die letzte Zeit! – Verstehst du sie?
Endlich sieh, um was jetzt fast gar alle Kirchen sich streiten. Sieh, es ist das Gold der Welt. Gold und Tod aber ist bei Mir in Hinsicht der Welt gleichbedeutend! Sieh, das ist der wahre Antichrist, der große Wunder nun tut. Aber seine Zeit ist vor der Tür! Versteh es, des Frevels Ende und sein letztes Gericht ist vor dir und euch allen! Amen. Amen. Amen.“

HiG.02_42.01.25

Zurück zum Seiteninhalt