Jakob Lorber zum Zeitgeschehen. - Der Prophet Jakob Lorber

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ENDZEIT UND WIEDERKUNFT JESU

Teil I: Zeichen der Zeit

Ein Bild unserer Zeit

Weiteres zum Zeichen: Verfall der Familie und Herrschlust der Frau

„Solches aber merke für alle Zeiten der Erde: Wenn du sehen wirst, dass das Fleisch der Weiber stets fetter, weißer, feiner und üppiger wird, wenn die Weiber mit bloßem Kopf und Gesicht, mit nackter Brust und nackten Händen einhergehen werden, wenn die Weiber lüstern den Männern nachlaufen werden, und die Mütter ihre Töchter putzen und schmücken werden, und werden sie am Tag und zur Nachtzeit ausführen, um durch solchen Außenflitter, welcher da ist die allerärgste Kunst des Satans, irgendeinen Mann zu fangen, auf dass er sich der Tochter ergeben und sie entweder zum Weib oder wenigstens gegen einen allerschändlichsten Unzuchtsmietlohn als Beischläferin auf Tag oder Stunde zu nehmen sich entschließen möchte, habe acht, was Ich hier rede!: Wenn das Weib über den Mann sich erheben wird und wird ihn beherrschen wollen und ihn auch wirklich beherrscht, entweder durch ihre vom Satan erlangten Fleischreize, oder durch Schätze und Erbschaften der Welt, oder durch einen gewissen vornehmeren Stand und vorzüglichere Abkunft, wenn das weibliche Geschlecht, das untergeordnet sein sollende, auf den armen Mann mit spöttischen und verächtlichen Augen und Herzen herabblicken wird und wird ausrufen ,pfui, welch ein Gestank um diesen gemeinen Kerl! Wie entsetzlich hässlich ist doch dieser Mensch, welch ekelhaften Aussehens. Sieh an dies gemeine Gesindel, dies Bettelvolk!‘, dann, höre!, dann hat sich die Schlange zum Herrn der Welt gemacht, schmählichst herrschend in ihrem Geschlecht! Und dann, hör Mich wohl, dann werde Ich die Welt verlassen und sie übergeben der Macht dessen, dem sie huldigt, und werde mit Fluch belegen alle Kreatur! Und Meine Ohren werde Ich verstopfen, auf dass Ich nicht vernehmen werde können das starke Jammergeschrei der Elenden auf Erden, um Mich zu erbarmen ihrer Not und ihrer Trübsal, sondern um zur festbestimmten Zeit Mein Gericht zu senden über alles Fleisch auf der Erde und Meinen Zorn zu ergießen über alles Land und über alle Kreatur!“ [HGt.03_122,05-07]

Es „sind die Menschen, und zwar zuerst die Weiber, durch den zweiten Missbrauch ihres freien Willens in alle Sinnlichkeit versunken, haben ihren von der Satana angeerbten schöneren Leib in Hülle und Fülle aufzuputzen angefangen und sind spröde, stolz und unwillig aus ihrer Selbstsucht geworden und zwangen dadurch den sanfteren Mann, in ihr Garn zu rennen, und er musste, um von den Weibern erhört zu werden, ganz bereitwilligst und wie untertänig nach ihrer herrschsüchtigsten Pfeife zu tanzen anfangen und fand am Ende sogar ein besonderes Wohlgefallen daran, so er von der echten Satanslist der Weiber so recht armdick umstrickt war. Dadurch aber fiel er denn auch aus allen in ihm aufkeimenden Himmeln, ward dadurch finster, geil, selbstsüchtig, eitel und herrschgierig und ward somit samt dem Weib rein des Teufels! Wohl mahnte den Mann von Zeit zu Zeit leise sein Geist durch die Erweckung der Liebe zum Leben, dass er lese die Schrift und betrachte die großen Werke Gottes! Es taten solches auch viele, indem sie sich zuvor aus dem Garn der Weiber frei gemacht hatten, mehr oder weniger. Aber es half das eben nicht viel, denn sie verstanden die Schrift nicht mehr, und weil sie selbst weibisch materiell geworden sind, so nahmen sie sogleich den materiellen Sinn des Buchstabens für eine vollgültige Goldmünze an und machten so das Wort Gottes zu einem Scheusal und den Tempel Gottes zu einer barsten Mördergrube. Ich sage dir und euch allen: So weit ist es bis jetzt gekommen, dass alle Menschen vollends verloren wären, so nicht Ich, der Herr Selbst, in diese Welt gekommen wäre, um euch zu erlösen aus dem Joch des Satans und dessen ewigem Verderben; und Ich Selbst werde das Äußerste tun müssen, um nur anfangs den kleinsten Teil der Menschen ins rechte Licht der Himmel zu erheben. Wehe aber der Welt, wenn die Weiber sich wieder zu putzen und zu schmücken anfangen und auf den Thronen sitzen werden; dann wird die Erde durchs Feuer  gelassen werden!“ [GEJ.01_166,07-10+167,01]

„Ein Mensch, der sich fürs erste schon nie eine rechte Mühe gibt, die Lebensgesetze Gottes näher und heller kennenzulernen, da ihn die Lustbarkeiten der Welt zu sehr abziehen, und der sich von einem Sinnentaumel in den anderen stürzt, der fängt an, Gott zu vergessen, und sein Glaube an Ihn schwindet dadurch mehr und mehr. Wie er aber des Glaubens an einen Gott bar wird, so werden ihm auch seine Eltern lästig. Er gehorcht ihnen nicht nur nicht mehr, sondern ärgert sie nur durch allen möglichen Ungehorsam, schlägt sie am Ende wohl gar, bestiehlt sie und verlässt sie. Wie er aber seine Eltern nicht achtet, so achtet er seine Nebenmenschen noch weniger. Er treibt Hurerei aller Art und Gattung, wird ein Dieb, ein Räuber und ein Mörder, um sich Mittel zu verschaffen, seinen Sinnen und argen Leidenschaften mehr frönen zu können. Und so hat sich dieser Mensch endlich aller Lebensgesetze ledig gemacht und handelt dann nach den Gesetzen seiner argen und bösen Natur und versündigt sich sogestaltig vollkommen am ganzen Gesetz. Dadurch aber hat er auch das Maß des Bösen erfüllt, ist ein Teufel geworden und hat dadurch denn auch in sich und aus sich das Gericht über sich selbst zum Losbruch gebracht und muss es sich in seiner großen Qual und Pein nun selbst zuschreiben, dass daran niemand als nur er selbst schuld war.“ [GEJ.07_053,03]

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