ENDZEIT UND WIEDERKUNFT JESU
Teil I: Zeichen der Zeit
Ein Bild unserer Zeit
Weiteres zum Zeichen: Industrie und Wucher
„Was würdet ihr nun dazu sagen, so Ich euch kundgäbe, dass nach nahe 2000 Jahren, von jetzt an gerechnet, erstens diese Meine Lehre im allgemeinen noch ein viel schlechteres Gesicht haben wird denn jetzt das ärgste Heidentum und noch ärger sein wird als das nun blindeste Pharisäertum zu Jerusalem, das von nun an keine fünfzig Jahre mehr bestehen wird?! Was werdet ihr sagen, so Ich es euch eröffne, dass die Menschen in jener Zeit große künstliche Augen erfinden und machen werden, mit denen sie in große Tiefen des gestirnten Himmels hineinblicken und eine ganz andere Rechnung aufstellen werden, als sie die Ägypter aufgestellt haben?! Ja, die Menschen werden eiserne Wege machen und werden mit Feuer und Dampf in eisernen Wagen dahin fahren, so schnell, als wie da schnell fährt ein abgeschossener Pfeil durch die Luft! Sie werden mit ehernen Feuerwaffen einander bekämpfen und werden ihre Briefe durch den Blitz in alle Welt hinaustragen lassen, und ihre Schiffe werden sich ohne Segel und Ruder durch des Feuers Macht bewegen auf dem großen Weltmeer, so schnell und leicht, als wie schnell und leicht da fährt ein Aar durch die Luft; und noch tausend und abermals tausend Dinge, von denen ihr euch keinen Begriff machen könnt. Und seht, das alles fasst das vierte Tier in sich und kann von euch nun nicht verstanden werden, weil ihr auch das, was Ich euch jetzt gesagt habe, nicht verstehen könnt! Aber im Geist werdet ihr in kurzer Zeit das alles wohl verstehen und werdet aber auch niemandem eine andere Erklärung zu geben imstand sein, als wie Ich sie euch nun bei dieser Gelegenheit gegeben habe!“ [GEJ.06_101,13-14]
„Ich habe etwas ganz Eigentümliches beschlossen, das Ich ehestens tun werde allen Wucherern und anderen Spekulanten; einen Lohn werde Ich ihnen geben, über den sich der Satan selbst samt allen seinen Engeln hoch verwundern soll! Wahrlich, wahrlich, wer jetzt lacht in seiner Fülle und seinem Reichtum, während zahllose Arme nicht wissen, woher sie morgen einige Kreuzer fürs Brot erbetteln sollen, der soll Mir in kurzer Zeit auf eine Art weinen, von welcher Art zu weinen die Welt noch nie ein Beispiel gesehen hat! Ich sage dir, das wird mehr und unaussprechlich ärger sein allen diesen Spekulanten und Wucherern und Häuser- und Wohnungsmaklern und Industriehelden und allen großen Grundkäufern, Verkäufern und Besitzern und allerlei Baumeistern und Großplanmachern und Wechslern – als Blitz, Pest und Krieg! Die Brandfackel Meines gerechten Zorns ist bereits in die Erde gesteckt; mit einem Feuermeer Meines Zorns will Ich Meinen alten Rachedurst stillen! Die Höllenbrut, dieses alte Natterngezücht soll es fühlen, wer Ich, der lange vergessene Gott, bin! Sie, diese Brut, die den Vater schon lange missachtete und gänzlich leugnete, nun von Tag zu Tag nur noch stets mehr leugnet, wird sich wohl müssen den ewigen allmächtigen Richter gefallen lassen, aber wie gesagt auf eine Art, von der noch keiner Hölle und keiner Welt je etwas geträumt hat! Ich sage dir aber nicht wie und bestimmt wann, auf dass Ich desto leichter und desto erschrecklicher in die Häuser der angeführten Frevler an Meiner Gnade und Erbarmung als ein allerschonungslosester Dieb, Räuber und Mörder zur tiefsten Nachtzeit werde einbrechen können! Sieh, für Blitze hat man nun schon die besten Ableiter erfunden, für Pest Kordone und verschiedene Arzneien von Wirkung, und den Krieg führt man nun mit Federn und mit dem Mund in den Kammern, aber gegen Mein neues Gericht trägt die Erde kein Gegenmittel, außer das Gebet derjenigen, mit denen Ich umgehe wie mit dir, du Mein armer Knecht. Diesen aber werde Ich für die Zukunft schon sagen, wann und für wen sie zu beten haben und unter welchen Bedingungen, auf dass Mich ja nichts behindern soll, Mein Gericht, das Ich lange zurückhielt, nun einmal in aller Schwere die Frevler kosten zu lassen, so keine Besserung geschieht! Damit begnüge dich; denn diesmal sollst du einem Jona gleich kaum umsonst Mein Gericht vorhergesagt haben amen, amen, amen.“ [HiG.03_47.07.19,03-07]
„Es wird wohl die Industrie dieser Welt fleißigst betrieben, um schneller den Geist zu ertöten und möglicherweise auch ganz zu vernichten die ohnehin kärgliche Aussaat des Samens zum ewigen Leben! Vom Gegenteil hört man nichts; keine Industrie will sich erheben, in welcher man eigene „Manufakturen“ errichten wohl möchte, Ich meine „Fabriken“, in denen nur Werke der christlichen Liebe, der Demut und lieblichsten Sanftmut erzeugt werden möchten und nimmer die Werke der Hölle, des Todes, des Satans. Es reisen jetzt Künstler, Gelehrte und allerlei Forscher zu Land und zu Wasser. Sie reisen zu Haufen auf allen nur möglichen Wegen und Stegen. Was wird wohl der Zweck ihrer Mühe doch sein? O der ist gar nicht schwer zu erraten! Was reimt sich auf „Welt“? Sieh, „Geld“! – Ja, das Geld, das verfluchte, bewegt nun alle die Künstler, Gelehrte und allerlei sonstige Forscher zu Land und zu Wasser. Und keiner von all den Genannten bereist die Erde aus höheren Gründen: aus Liebe zu Mir und aus Liebe zum Nächsten. Die weltliche Ehre, ob welcher in früheren Zeiten auch manche gar seltene Taten verübten, ist nun auch dem Tod verfallen. Es ist zwar kein Schade um sie, denn gar oft hat sie Brüder gegen Brüder entzündet, und zahllose Kaine erschlugen die Abel. Doch diese Triebfeder zu gräulichen Taten ist nun beinahe gänzlich verschwunden. Das Geld hat nun die Stelle der Ehre übernommen; wer dieses besitzt, dem wird alles zuteil! – Ob's ewige Leben auch?! Dieses wird einstens sich zeigen! Wohl möglich bei manchen, unmöglich bei vielen.“ [HiG.02_47.07.05,04-06]
„Die Not wird, ja sie muss erst die Völker belehren, dass die Erde ein Gemeingut aller Menschen, nicht aber nur jener verruchten Satanswucherer ist, die sich derselben durch geprägtes Blech und nun gar schon durch beschmierte, allerlumpigste Papierschnitzel bemächtigt haben. – Es ist schon ohnehin der Schande genug, dass die Menschen vor den Toren ihrer Häuser Schlösser und Riegel anschlagen, damit sie ja nicht dessen beraubt werden, womit die Hölle gepflastert ist! Verflucht aber sei, wer da in höllischem Eigennutz um seinen vermeintlichen Grund Schranken zieht! Wahrlich, wahrlich! Ich, der Herr des Lebens und des Todes, sage dir: Wer da immer so eigensüchtig ist und karg gegen seine Brüder, den will Ich dereinst an den Schranken und Grenzsteinen nagen lassen, solange diese Sonne dem Weltall leuchten wird! Und ein steinernes Herz soll ihm vorgehalten werden! Wann sich dieses wird von seinen Tränen erweichen lassen, dann erst soll er eine schwache Erbarmung bei Mir finden! Gedulde dich nur! Denn dieses sind nur leise mahnende Anfänge von dem, was da kommen wird über die reichen und großen Kinder des Satans! – Sieh, das Gericht sitzt ihnen schon am Genick! Wahrlich, dieses Geschlecht soll seinen (Menschen-)Namen verlieren! Die Scheusale will Ich zu Krokodilen und Drachen im Pfuhl des ewigen Todes umgestalten! Und der Hölle weitester Schlund soll an ihnen einen zahllosen Zuwachs bekommen! Wahrlich sage Ich dir: Von dieser Nation Landen bekommen täglich zehntausend jenseits den wohlverdienten Lohn schon jetzt; aber es soll schon besser werden!“ [HiG.02_ 42.07.30,03-05]
„Ihr wisst ja, wie ebenfalls zu den Zeiten Noahs die Völker der Tiefe sich in allerlei Literatur und Wissenschaft geworfen haben. Ein euch bekannter König der Tiefe war ein großer Schriftsteller. Seinem Beispiel folgten Tausende, und in kurzer Zeit war die damalige Welt mit einer Unzahl von Büchern und Schriften überschwemmt. Je mehr diese Literatur überhandnahm, je mehr die Menschen lasen und studierten, desto kälter wurden sie in ihren Herzen, aber zugleich desto raffinierter zur Erfindung aller erdenklichen Bosheit. Man fing durch die Politik die Menschen zu fangen an, und bald scheute man kein Mittel mehr, wenn es noch so himmelschreiend war, um durch dasselbe irgendeinen eitlen, vorgesteckten herrschsüchtigen Zweck zu erreichen. Man kam am Ende so weit, dass man die Menschen allein nach dem Gold schätzte; wer solches nicht besaß, ward zum Sklaven, ja zum förmlichen Lasttier bestimmt, und man trieb in dieser Weise die Gräuelszenen so weit, dass Mir endlich alle Geduld brechen musste und Ich die Erde nur durch ein allgemeines Gericht vor dem Untergang bewahren konnte. So standen – wie euch ziemlich bekannt – die Sachen zu Noahs Zeiten. Wie stehen sie denn jetzt?
Ich habe euch schon vor einer längeren Zeit in den sogenannten ‚Zwölf Stunden‘ gezeigt, wie die Sachen stehen. Wenn Ich euch nun wieder eine neue solche Enthüllung machen würde, da würdet ihr sehr bedeutende Fortschritte der Weltpolitik und der Grausamkeit entdecken; und Ich sage euch: Es fehlt gar nicht mehr viel, dass ihr völlig in die Zeiten Noahs kommen werdet, wo man am Ende sogar gläserne Häuser bauen musste, damit die Männer der abgefeimtesten Politik allzeit ohne große Schwierigkeit beobachten konnten, was die Untertanen taten. Doch es bedarf der gläsernen Häuser nicht; die geheime Politik ist auch in eurer Zeit so weit gediehen, dass sie nicht ein Mittel unversucht lässt, um dadurch ihren herrschsüchtigen Zweck zu erreichen. Würdet ihr eingeweiht sein in die Geheimnisse so mancher Staaten, fürwahr, ihr würdet über Hals und Kopf schreien: „Herr, so schlage doch einmal zu! Denn ärger kann es ja doch in der tiefsten Hölle nicht zugehen als da!“ Ich aber will euch nicht einweihen in solche Geheimnisse; denn so ihr nur ein kleines Augenmerk auf die Früchte hinwerft, so kann es euch nicht entgehen, mit der größten Bestimmtheit zu erschauen, wessen Geistes Kinder solche Propheten sind, die so herrliche Früchte zum Vorschein bringen. Und worin liegt von allem dem der Grund?
Gehen wir in dasjenige Königreich, welches vom Meer umflossen ist. In diesem Königreich findet ihr Bibliotheken und Zeitschriften in einer solchen Menge, dass man mit den Blättern Europa und Asien dreimal belegen könnte, und nirgends wird so viel gelesen wie in diesem Königreich; aber auch nicht leichtlich findet ihr irgendwo eine größere Gefühllosigkeit und gänzliche Verhärtung der Herzen als in eben diesem Königreich! Mit der größten Gleichgültigkeit von der Welt kann da ein vom Gold strotzender, vielbelesener und gelehrter Großer tausend arme, wehklagende, brot- und dachlose Menschen vor seinem Palast des Hungertods sterben sehen, ohne im geringsten etwa dazu bewegt zu werden, auch nur einem von den vielen Sterbenden ein Stück Brot zu reichen. Frage: Ist das nicht eine herrliche Frucht der großen Belesenheit und nicht selten tiefer mathematischer und mechanischer Weisheit? Ist es nicht herrlich, wenn man sich durch derlei mathematische und mechanische Weisheit arbeitende Maschinen erbauen kann, durch welche Tausende armer Menschen mit einem Schlag brotlos und dem Hungertod preisgegeben werden? Ist es nicht herrlich, Eisenbahnen zu errichten, durch welche fürs erste eine Menge Fuhrleute und andere Handwerksarbeiter um ihren Verdienst kommen, und fürs zweite durch ebendiese Prachtstraßen dem Landmann so viele Grundstücke zerstört werden, dass er nachher bald genötigt ist, den Bettelstab zu ergreifen? Und welch ein anderer großer Nutzen sieht erst fürs dritte heraus: dieser besteht darin, dass auf solchen Wegen aller Luxus und alle Industrie desselben um so schneller befördert werden kann, damit die arme Menschheit ja desto geschwinder leiblich wie geistig zugrunde gerichtet wird und die Herzen der Reichen baldmöglichst so fest werden wie die Straßen, auf denen sie miteinander durch Handel, Wechsel und Trug konversieren. Sind das nicht herrliche Früchte großer Belesenheit und daraus hervorgehender Gelehrtheit? Heißt man nicht den einen gescheiten Mann, der sich seinen Verstand zu Geld machen kann? Eben darum aber, weil der Verstand so viel Geld einträgt, ist die Liebe ganz außer Kurs gekommen, und die Tätigkeit nach ihr kennt man beinahe nicht mehr. Denn man hat ja Maschinen genug, die aus dem Verstand heraus tätig sind; wozu der Menschenhände? Denn Menschenhände könnten durch ihre Tätigkeit ja etwa gar in einem oder dem anderen großen Geschäftsmann Liebe zu seinen Arbeitern erwecken. Um sich dieser Gefahr nicht auszusetzen, lasse man ja fleißig Maschinen errichten; denn diese arbeiten viel geschwinder und nehmen nie das Herz des Besitzers in Anspruch, sondern höchstens dann und wann, wenn zufälligerweise an ihnen etwas beschädigt wird, den Verstand, der das Beschädigte wieder allenfalls auf dem Weg einer Minuendo-Lizitation ausbessern lässt. Sagt, ob es nicht bei euch buchstäblich so geht?
Das Betteln ist untersagt; aber das Maschinenbauen wird mit Prämien belohnt. Was denn hernach mit den Armen? Oh, da wird ja auch gesorgt! Es gibt ja eine Menge Armenhäuser und Armenväter; es werden Sammlungen angestellt und werden Theater und Bälle gegeben. Dadurch ist für die Armen schon so gut gesorgt, dass die ersteren zu Halbarrestanten werden, und die zweiten, noch Freien, bekommen monatlich eine so erstaunliche Summe, dass sie sich mit derselben höchstens an einem Tag einmal halbwegs satt essen könnten. Wie viel aus der Armenkasse so ein Armer bekommt, brauche Ich euch nicht bekanntzugeben; das wisst ihr hoffentlich selbst. Stellt aber neben solcher Beteilung das menschliche Bedürfnis auf und das Verbot zu betteln, so wird es euch sicher klar, wie ‚vortrefflich‘ für jene Arme gesorgt ist, die noch glücklicherweise aus irgendeinem solcher Fonds beteiligt sind. Was aber bleibt für diejenigen übrig, die bei den Armenvätern noch kein Gehör gefunden haben!? Seht, was das für herrliche Früchte der Literatur, der Belesenheit und der großen Kultur des Verstandes sind! Wäre es denn nicht besser, weniger zu lesen und zu lernen? Und das bestehe darin, dass man wisse, was die Pflicht eines Menschen, ja gar eines Christen sei! Wäre es, wie gesagt, nicht besser, nach solcher wenigen, aber nützlichen Wissenschaft vollauf tätig zu sein und dadurch die wahre Pflicht eines Menschen zu erfüllen, als die Zeit seines ganzen Lebens hindurch zu lesen und zu schreiben, aber die Tätigkeit nach Meinem Wort gänzlich zu vergessen?
Ich sprach es: „Seid nicht eitle Hörer, sondern Täter des Worts!“ Wo aber sind diese Täter nun? Sind es etwa die Maschinen- und Luxusfabrikanten? Oder sind es die Eisenbahndirektoren und Unternehmer? Sind es etwa die Industrieritter oder die Zuckerplantageninhaber in Amerika? Oder ist es etwa die geld-, gold- und herrschsüchtige Geistlichkeit? Fürwahr, Ich bin doch gewiss mit überaus weitsehenden und scharfen Augen versehen – und bin genötigt, Mir ebenfalls stark vergrößernde Fernrohre zu kreieren, um mit denselben die Täter Meines Worts auf der Erde aufzusuchen. Bei trillionenmaliger Vergrößerung geht es Mir noch schlecht; denn da zeigt sich die Zahl noch so klein, dass Ich sie fürwahr noch nicht recht ausnehmen kann, ob sie ein Tausender, ein Hunderter, ein Zehner oder gar eine Null ist. Ich habe daher jetzt ein viel größeres Fernrohr in der Arbeit! Ihr werdet sicher verstehen, was Ich damit sagen will, indem ihr selbst ein wenig daran arbeitet; eine ganze Zentralsonnenscheibe soll zum Objektiv dienen. Durch dieses will Ich die Zahl der Täter Meines Worts genau beschauen. Sollte etwa für die ganze Erde sich ein reiner Zehner darstellen, so will Ich Mein Gericht noch auf tausend Jahre verschieben; wenn aber die Zahl unter Zehn steht, so werde Ich Meine Geduld bis zu einem großen allgemeinen Gericht auf die Zahl der Täter Meines Worts beschränken, das heißt für jeden Täter ein Jahr.
Man wird freilich sagen: „Herr! Es gibt ja noch recht viele wohltätige Menschen!“; Ich aber sage darauf: „Ja, es gibt recht viele einhunderttausendstel, einzehntausendstel und eintausendstel, wohl auch einhundertstel Täter Meines Worts. Wenn Ich sie aber zusammenaddiere, so wird kaum einer daraus!“ Wieso aber? Was ist der, so er Hunderttausende besitzt und gibt davon an die Armen jährlich höchstens den zehntausendsten Teil seines Vermögens und kennt aber dennoch Mein Wort, das Ich zu dem reichen Jüngling gesprochen habe? Frage: Ist ein solcher mehr als ein Zehntausendstel-Täter Meines Worts? Wahrlich, nach solchen frage Ich nicht; diese werden sich in Meinem Fernrohr auch nicht ausnehmen, sondern nur die Ganzen! Zu Noahs Zeiten hatte Ich ebenfalls einen solchen Tubus aufgerichtet; und da Ich nicht mehr fand als acht alleinige Täter Meines Worts, so ließ Ich das Gericht ergehen. Ich fürchte nun, ob Ich bei der gegenwärtigen Beschauung die Zahl Noahs treffen werde, und das aus dem Grund, weil die Politik und die Industrie diesmal schon einen bei weitem höheren Gipfel erreicht hat als zu den Zeiten Noahs; und was die allenthalben vorkommende Grausamkeit betrifft, so steht Hanoch nicht um ein Haar vor! Nehmt nur die ‚Zwölf Stunden‘ zur Hand und vergleicht! So ist es jetzt, wie es zu den Zeiten Noahs war, eine reife Frucht der Literatur und der großen Belesenheit. Daraus aber wird auch klar, dass das Heil des Menschen nie vom Viellesen und Vielhören, sondern vom Tun nach dem Gesetz der Liebe abhängt!“ [Ste.01_013,04-30]