Der Prophet Jakob Lorber zur Endzeit. - Der Prophet Jakob Lorber

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ENDZEIT UND WIEDERKUNFT JESU

Teil V: Verhaltenswinke

Wachsam sein

„Wacht und betet, auf dass ihr nicht in Versuchung fallt, denn der Satan geht umher nun wie ein wütender Löwe und sucht alle Menschen zu verschlingen. Kein Mittel wird er unversucht lassen, um seine große Rache zu kühlen, weil man nun seinem treuen Anhang, der herrschenden Hydra, auf den Kopf getreten. Er wird Völker entzweien, dass sie sich zu Haufen erwürgen werden, wie sie es schon jetzt zu machen anfangen; Ich sage eigens: anfangen, denn das alles, was bis jetzt geschah, ist nur ein Anfang des Beginnens. Ich sage, kein Mittel wird er unversucht lassen, um seine große Rache zu kühlen. Er wird jeden Menschen bei seiner schwächsten Seite ergreifen und wird ihn erwürgen und verderben, so der Mensch auch nur eine Minute sich von Mir entfernt in seinem Herzen. Daher gilt es nun im vollsten Ernst – Leben oder Tod! Denn es soll nun alles durchreutet werden auf das allergewaltigste, und was da des Teufels ist, das soll des Teufels bleiben, und was Mein ist, das soll Mein sein ewig. Wer nun einen Funken Hochmut hat, diesen Funken wird der Satan zu einem Bergbrand anfachen und aus solch einem Menschen einen Satan machen. Hütet euch also vor dem kleinsten hochmütigen Zornfünkchen, wollt ihr keine Teufel werden; denn der Satan lauert und lässt keine Gelegenheit ungenutzt. Also wacht sehr und betet, auf dass ihr nicht in die Versuchungen des Fleisches fallt; denn so jemand nun da fällt, der ist ohne Rettung verloren. Denn so wahr Ich der Herr und euer Gott und Vater bin in Jesu, dem Gesalbten, so wahr auch ist das alles, was Ich euch hier verkünde. […] Glaubt es Mir, wer in dieser Zeit nicht alles aufbieten wird, um dem freigelassenen Satan in Meinem Namen kräftigst zu begegnen, der geht verloren, und wenn er schon tausend Bücher des lebendigsten Worts gelesen und geschrieben hätte. Denn weder das Lesen noch das Schreiben nützt etwas, sondern allein das Tun. […] Haltet alle nun überfest an Mir, wie Ich euch auch überfest halte, so werdet ihr in Kürze die herrlichste Ursache haben, euch als Meine reinen Kinder in einer besten Zukunft zeitlich noch, wie dann auch ewig über die Maßen zu erfreuen. Sucht auch mit einiger Behutsamkeit mehrere Jünger für Mein Reich zu gewinnen; das wird euch viel Segen bringen. Sucht aber vorerst mit Meinem Namen anzuklopfen, wird da „Herein“ gesagt, da baut weiter. Wo aber das Herein nicht oder nur mit Achselzucken gegeben wird, da lasst den Bau und geht weiter. Hütet euch aber auch vor Geiz, Neid, Kleinmut, Ärger und gar vor Zorn; denn wie schon gleich anfangs gesagt, es wird der Satan keine, auch die geringste Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, in den Menschen zu dringen und ihn zu verderben.“ [HiG.03_48.07.11,01-04+09-11]  

„Was sucht wohl der Mensch hienieden, dass er darob so sehr umstrüppt sein Gemüt? Was kann die kalte Zeit dem Steuermann bieten, der sein Ruder fruchtlos an den Eisschollen zerschellt? Was bläst der Weltweise über beeiste Bergzinnen hinweg, als wollte er mit seinem Odem den Äther der Himmel durchfegen und die Elemente zügeln wie ein ungewaschener Fuhrmann sein elend Fuhrwerk? O sieh, du Mein lieber Herzensfreund, das ist alles eitel. Wer wohl kann Mich bezwingen?! Was nützt es dem weisen Toren, so er es heute schreibt und sagt: „Morgen soll alles weiß sein“? – In Meiner alleinigen Macht aber steht es, alles schwarz zu machen. Meinst du wohl, dass er neben Mir, dem Herrn, aufkommen wird? Man sagt wohl, Ich sei taub und blind geworden. Allein dem ist nicht so. Denn sieh, so der Dieb ins Haus will, da ist er vorher auf der Lauer und ist still und meldet sich nicht, und da eben behorcht und belauscht er alles am sorgfältigsten und wartet den Augenblick ab, der zu seinem Unternehmen der günstigste sein möchte. Und so alles im Haus schläft, da bricht er ein und würget und holt sich seinen Raub. Wohl da den Wachenden. Die werden den Herrn der Herrlichkeit sicher erkennen, ob Er wohl ein Dieb oder ob Er der wahre Herr sei. Aber den Schlafenden wehe! Denen wird der in der Nacht Kommende tun, was der Dieb tut, so er zur Nacht ins Haus bricht! Diese wenigen Worte betrachte du, Mein Herzensfreund, wenn die stumme, tote Welt dich ärgert, und du wirst eine mächtige Stärkung finden. Denn du wirst daraus ersehen, dass der dir in manchen welttrüben Stunden fern zu sein Scheinende der Welt eben gerade da am nächsten ist, wo sie Ihn am fernsten wähnt. Dieses diene dir wie eine Sonne in der Nacht. Amen.“ [HiG.02_45.02.17]

„Wer Mir nachfolgt, der geht niemals fehl, und wohl jedem, der eures Sinnes ist; aber es gibt, wie ihr es leicht gewahrt, gar viele, die da nun noch ganz gut schlafen, obschon die Sonne nah am Aufgang steht. Doch lassen wir sie ruhen, sie werden schon auch noch erwachen zur rechten Zeit am Tag. Aber gar viele werden erst erwachen an ihrem Lebensabend, und dieses Erwachen in der Nacht des Lebens wird ihnen wenig Trost geben. Wohl aber noch immer denen, die da noch wach werden in einer hellen Sternennacht. Aber nicht so wohl denen, die da an einem dicht umwölkten Abend erwachen werden; denn sie werden eine lange, finsterste und trostloseste Nacht zu durchwachen haben. Und so sie auch wieder werden schlafen wollen in der finsteren Nacht, so wird aber dennoch kein Schlaf über sie kommen. Das wird eine böse Zeit sein auf dieser Erde! Doch wer im Wachen auch die finsterste Nacht hindurch verharren wird bis ans Ende seiner irdischen Tage, der soll selig werden.“ [GEJ.07_ 182,03-04]

„Freut euch ihr wenigen Gläubigen und ihr Wohltätigen in Meinem Namen besonders in dieser Zeit, denn euer harrt ein schönes Los, so ihr bei Mir verharren werdet in diesen Tagen der großen Versuchung, denn nachher wird euch keine Versuchung und Prüfung mehr heimsuchen, amen. Das spricht der Erste und der Letzte, der nun führt das Schwert der Gerechtigkeit und des Feuers und des Todes, amen, amen, amen.“ [HiG.03_48.10.01,16-17]

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