Der Prophet Jakob Lorber zur Endzeit. - Der Prophet Jakob Lorber

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ENDZEIT UND WIEDERKUNFT JESU

Teil V: Verhaltenswinke

Jesus treu bleiben

„Wenn des Menschen Sohn dereinst wiederkommen wird, meinst du, Simon Juda, dass Er Glauben finden werde auf Erden? (Lk 18,8) Ja, Er wird, ebenso wie in dieser Zeit, nahe gar keinen Glauben finden, und man wird die verlachen und verhöhnen, die noch an Ihn glauben werden! Aber es werden dennoch auch wieder viele sein, die sich von der Weltweisheit nicht werden blenden lassen und Mein Wort offen verkünden werden; und zu denen werde Ich denn auch kommen bei Tag und Nacht, werde Mich ihnen offenbaren und werde sie beschützen vor den Verfolgungen der Welt und werde ihnen auch geben die Wundergabe, durch die Liebe zu helfen den Bedrängten, den Bresthaften und Kranken. Und es wird so dann lichter und tröstlicher werden auf Erden.“ [GEJ.08_161,09-10]

„Bewahre treu vor der Welt das Heiligtum der Liebe zu Mir, deinem Vater, in deinem Herzen! Lass dich nicht gelüsten der eitel nichtigen Dinge der Welt, die da alle für den Geist gar bald vergehen werden wie eine lose Spreu im Wind. Denn was die Welt für ein nichtig Ding ist, das wirst du erst im Geist völlig ersehen. Lass dich darum von nichts Weltlichem verleiten, so werde Ich dich bald aufnehmen zu einer gar lieben Tochter Meiner ewigen Vaterliebe und werde dich setzen auf Meinen Arm und dich drücken an Meine Brust, daselbst du erst schmecken wirst, was alles Meine ewige, unendliche, allein wahrhafteste Vaterliebe ist! O du Meine angehende Braut und Tochter! Wäre es tunlich und deinem schwachen Leben erträglich, dass Ich deinen schwachen Augen enthüllen könnte, wie nahe Ich um dich bin und wie Meine Sehnsucht, Mich dir völlig zu zeigen, bei weitem größer ist als die deinige, Mich, deinen heiligen, liebevollsten Bräutigam und Vater, zu sehen – dein Herz würde vor Liebe zerspringen und du könntest keine Minute lang leben! Sieh und entnehme aber doch wenigstens aus diesem Meinem durch den Schreiber an dich gerichteten lebendigen Wort, dass es so ist, dass Ich dir, für dich freilich wohl unbegreiflich, näher bin, als du es je zu ahnen vermagst. Und glaube fest diesem Wort, welches dir da kund gibt, dass Ich nur einzig und allein durch die Liebe und Demut zugänglich bin! Hör, Töchterchen! – Wahrlich wahr, Ich sage es dir, so du glaubst und Mich wahrhaft liebst in deinem Herzen und tust aus dieser wahren Liebe zu Mir nach dem Wort, das dir schon über und über bekannt ist sowohl aus der alten wie aus der neuen Zeit, vor deinen Augen wunderbar, so hast du Mich schon ganz, wenn auch in Rücksicht auf deine Wohlfahrt nicht sichtbar und laut vernehmbar, aber desto inniger im Herzen, in aller heiligen Liebstille für deine ewige Wohlfahrt treulichst und unablässig sorgend! O Töchterchen, glaube, glaube, dass es so ist, damit du Mich, deinen heiligen Vater über alles zu lieben vermagst, wie Ich dich gerade auch so liebe, als wärst du in Meiner weiten Unendlichkeit der ganz alleinige Gegenstand Meiner unendlichen und ewigen, allertreuesten Vaterliebe! Aber, Mein liebes Töchterchen, nur von der Welt zieh deine Sinne und vorzüglich aber dein Herz zurück! Denn, glaub es Mir, da Ich als der alleinige Schöpfer der Welten es wohl am allerbesten weiß: Alle Welt ist ein gar nichtig Ding, und es ist vollst-ernstlich nichts an ihr! – Glaub es Mir: Alles, was nur immer deinen Augen begegnet und dein Auge körperlich anzieht, ist eitel nichts mehr und nichts weniger als bloß nur eine fixierte Erscheinlichkeit, bestimmt zur Prüfung des unsterblichen Geistes für die kurze Zeit, in welcher das Erdenleben eines Menschen begriffen ist. Und da in geistiger Beziehung tausend Jahre kaum wert sind, ein allerschnellster Augenblick genannt zu werden, was ist demnach erst die höchst kurze Prüfungslebenszeit eines einzelnen Menschen! – Sieh daher, du Mein liebes Töchterchen, wie eitel demnach es ist, sich mit dem Herzen an die gar so nichtigen Dinge der Welt zu hängen und sich Reichtümer der Welt zu sammeln für eine gebrechliche und verderbliche Einviertelsekunde zeitlichen Lebens, dafür aber dann notwendig das ewige Leben einzubüßen! Ich sage dir: Wenn es so mancher hochmütige reiche Welttor einsehen könnte und möchte, was da hinter seinem Geld und anderen Gütern steht, so würde er darob augenblicklich so heftig erschrecken, dass er von der endlos großen Angst bis auf einen Punkt verzehrt würde, was jedoch aus einem allerwichtigsten Grund nimmer zugelassen werden kann und darf, den du aber jetzt noch nicht begreifen würdest. Bete aber für alle diese an Weltschätzen Reichen. Denn sie sind ob ihrer Selbstsucht und ihrem Hochmut diejenigen, denen am allerschwersten zu helfen ist; darum sie auch in geistiger Hinsicht die allerärmsten Wesen sind. Sie werden in alle Ewigkeiten schwerlich je Mich, den Vater, zu Gesicht bekommen, da sie sich mit ihren Schätzen selbst zur Speise des Satans gestaltet haben und somit verschlungen werden von ihm und ewige Wohnung nehmen werden in seinem Bauch. Doch nun nichts mehr davon. Sondern du, Mein liebes Töchterchen, glaube diesem Wort, ja glaube fest, dass es so ist wahrhaftig wahr. Verachte die Welt, kehre dich völlig zu Mir, und du sollst dich bald, ja recht bald noch in deinem Erdenleben überhell in dir überzeugen, dass es so ist und dass diejenigen, die Mich wahrhaft lieben, ewig nimmer einen Tod schmecken werden, und du also auch gewiss und sicher nicht. Aber nur bleibe Mir treu, wie Ich dir getreu bin. Das ist der heilige Wunsch deines ewigen, heiligen Vaters. Amen.“ [HiG.02_42.03.10]

Kisehel zu Lamech: „Da du freiwillig Gott deine Treue gelobt hast, so hast du damit mit Ihm, dem allerheiligsten Vater, einen festen Liebesbund geschlossen. Er hat ihn angenommen; darum auch wird Er dich stärken, aber dabei nicht unterlassen, dich nach dem gerechten Maß zu prüfen, damit du stets eine Menge Gelegenheiten haben sollst, deine Ihm angelobte Treue stets mehr und mehr zu befestigen. Bleib daher deinem Bund getreu; der Herr wird dir alle Wege vorzeichnen, welche du zu wandeln wirst haben in Seinem allerheiligsten Namen. Welche Schwierigkeiten sich dir auch immer entgegenstellen möchten, so sollst du sie aber dennoch nicht ansehen, sondern allzeit handeln nach dem Willen des Herrn, und sei gläubig versichert, der allmächtige, heilige Vater wird dir jedes Unternehmen in Seinem Namen segnen und vollends gelingen machen.“ [HGt.02_208,05-07]

„Was dich nur immer in der Welt anlächelt, das fliehe im Herzen; denn wo du nun auf der Welt hintrittst, Ich sage dir, da ist alles Maske, hinter welcher allerlei arges Geschmeiß steckt. Ich sage dir: Ärger war die Welt auch zu Noahs Zeiten nicht, als sie jetzt in gar sehr vielen Stücken ist. Das nehme dir in aller Liebe zu Mir so recht lebendig zu Herzen und ertrage alles geduldig und gelassen sanft, so wirst du wachsen wie eine Zeder in Meiner Gnade. Klage aber auch nicht über die Welt, sondern opfere alles Mir auf! Ich werde zur rechten Zeit alles so machen und gestalten, wie es am allerrechtesten sein wird. Sieh, es hat die Welt ihren Lauf, der Himmel den seinen, und kein Tag gleicht dem anderen. Das alles ist so in der Ordnung; denn auch an aller Welt muss die Weissagung erfüllt werden, so wie sie an Mir erfüllt ward! Daher aber mag auch ein jeder, der Mich liebt, in vollster Ruhe sein in seinem Herzen; denn er kann es ja förmlich mit Händen greifen, dass da überall Meine ewige Ordnung vorherrscht. Das Leben ist ein fortwährender Kampf; daher lass dir den Weltkampf nicht zum Grauen werden; denn wenn du in Meiner Liebe bist, da wirst du mit diesem Kampf wenig zu tun haben. Ich allein bin für alle die Meinen der allmächtige Kämpfer in Ewigkeit. Damit gebe Ich dir aber auch Meinen lebendigen Segen und Meine Gnade amen.“ [HiG.03_45.12.28,05-09]

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