ENDZEIT UND WIEDERKUNFT JESU
Teil V: Verhaltenswinke
Glauben und lieben
„Das Beste ist, dass alle, die ihr an Meinem Namen haltet, Meine stete Liebe und Gnade zu gewärtigen haben sollt. Wer aber das hat, der sehe nicht auf die Welt, was diese tut und tun will; denn Ich allein bin wahrhaft der Herr, und alle Geschicke der Menschen, ob groß oder klein, reich oder arm, mächtig oder ohnmächtig, liegen in Meiner Hand und Macht. Die Wolke, aus der nun der alles durchleuchtende Blitz vom Aufgang bis zum Untergang allwaltend in einem fort von neuem ausfährt, steht unverwandt am Firmament des Geistes, und der alte babylonische Aberglaube und dessen Lüge und Trug sinkt unaufhaltsam in den Abgrund. Muss Ich nicht durch die Not die Regenten dahin führen, dass auch sie erleuchtet werden und dann dem Reich der Finsternis, des Gerichts und des Todes keinen Schutz mehr zu leisten vermögen? Darum lasst euch denn auch eine noch ganz kurze Zeit der Not gefallen! In wenigen Monden wird alles ein ganz anderes Gesicht haben, vor dem ihr nicht erschrecken werdet. Denkt nur, dass Ich alles so geschehen lasse wie den heutigen Tag, der euch auch nicht gefällt, aber dabei doch voll Segens für diese Erde ist. Kurz und gut, wer sich in Meinem Licht befindet, der hat auch nichts zu besorgen. Ich aber will und werde nun den Hochmut und die arge Hoffart auf eine Weise heimsuchen, an die noch niemand gedacht hat, sie wird sich in ihrer Überbietung selbst zugrunde richten müssen gleichwie die alte Hure Babels; denn beide sind Kinder eines und desselben Geistes und müssen sich selbst zugrunde richten. Alle aber, die ihr da mühselig und mit allerlei unnötiger Furcht beladen seid, kommt im Herzen beladen mit der Liebe zu Mir, und Ich werde euch alle erquicken.“ [HiG.03_61.12.31,02-06]
„Nun, so schreibe denn ein kurzes Wort, das euch verkünden soll Meine Ankunft in eurer Mitte! Denn so Ich als Vater komme, komme Ich in aller Stille des Herzens. Meine Donner verkünden euch nur den nahen Gott, und die Drangsale den großen, unerbittlichen Richter, wie alle die großen Schöpfungen den großen, mächtigen Schöpfer und Herrn über alles. Aber so ihr in euren Herzen sanfte Liebe empfindet zu Mir, eurem heiligen, guten Vater, dann wisst, dass der Vater nicht fern ist! Denn Mich kann niemand lieben, so er nicht hat Meine Liebe. Meine Liebe aber kann niemand haben von anders woher denn von Mir. Wer aber Meine Liebe hat, der hat auch Mich, der Ich die Ewige Liebe Selbst bin. So aber Meine Liebe bei euch sein wird, da werde ja auch Ich bei euch sein! Was immer aber ihr tut in Meinem Namen, das tut ihr in Meiner Liebe. Was ihr aber tut in Meiner Liebe, das tut ihr ja auch in Mir. Wer aber in Mir ist und handelt, in und bei dem bin auch Ich. So ihr Mich aber ladet, zu euch zu kommen, wie sollte Ich da nicht tun, danach euer Herz ein lebendiges Verlangen trägt!? – Und so fragt euch denn auch heute im Herzen, und eure Liebe zu Mir wird es euch getreu verkünden, ob und wann Ich zu euch kommen werde. Seht, Ich bin Einer, der da folgt der Liebe bis ans Ende aller Welten. Daher liebt und glaubt, so werde Ich sein mitten unter euch und in euch, was euch getreu verkünden wird der große Trost im Herzen. Hört aber, wann Ich kommen werde, müsst ihr nicht allzusehr euren Magen beschäftigen und allerlei Weltgeplauder ans Ohr halten. Sondern unterredet euch wie die zwei nach Emmaus wandelnden Jünger, so werdet ihr auch ihrer Freude teilhaftig werden. So ihr aber tut gleich den albernen Weibern und den verstand und lieblosen Dirnen, da wird euer heiliger Vater nicht gar zu lange in eurer Mitte verweilen können. Lasst die Welt sein, was sie ist, denn Ich bin mehr denn alle Welt! Lasst die Herrscher sein, was sie sind, denn Ich bin mehr als alle Herrscher! Lasst die Dirnen sein, wie sie sind, voll Untreue in ihren Herzen, denn Meine Liebe ist sanfter, treuer und zarter denn die aller der weltsüchtigen, wertlosen Mädchen und Buhldirnen. Denn wahrlich, in dieser Zeit hat keine Jungfer eine Liebe mehr. Sie liebt an dem Mann nur, was er hat oder ist; für den Menschen gibt sie keinen Heller, geschweige erst ihre starke, eitle Eigenliebe. Lasst die Weltgelehrten sein was sie sind, denn Meine Gnade wiegt wohl unendlichmal zahllose Gelehrte auf! – Lasst die äußere Kirche sein wie sie ist, und nehmt euch dafür ein Sinnbild an der Spinne, wie sie bei schönem Wetter ihre Fangfäden weit ausdehnt, um allerlei Getier in ihrem Netz zu fangen zur Sättigung ihres großen Bauchs; wenn aber ein anderes Wetter im Anzug ist, so gibt sich zwar dieses Tier alle Mühe, ihr Machwerk vor der Zerstörung zu sichern, es kommen aber alsbald starke Winde von den Höhen und gewaltige Platzregen und machen ihrem Raubnest ein Ende! Blickt aber nun in die Ereignisse der Zeit, und Ich sage euch, ihr werdet alsbald gewahren, dass es so ist! – Ich aber stehe höher und tiefer denn jede Kirche! Darum seht auf Mich, die ihr Mich nun schon ein wenig erkannt habt in euren Herzen, dann werden eure Ohren nimmer belästigt werden von dem kirchlichen Zähne-geklapper. Denn die reine Liebe, welche die alleinige wahre Kirche ist durch den lebendigen Glauben und durch das lebendige Wort, klappert nicht! Und so dergleichen mehreres vermeidet aus Liebe zu Mir, und haltet Mich wie einen guten Freund, der sich zu früh entfernen will. Wenn der Forteilende sieht, wie seine Geliebte ihn umklammert, da kehrt er wieder um und verlässt nicht eher das Haus, als bis er die Braut völlig gewonnen hat. So tut auch ihr wie eine zärtliche Braut! Horcht nicht der Geliebte am Pförtlein seiner Geliebten, bevor er zu ihr tritt ins Gemach, dass er etwa von ihr vernehmen möchte ein geheimes Lob aus ihrem Mund? Wenn er aber solches vernommen hat, wie wird er voll Freuden und kann nicht erwarten, bis das Pförtlein sich öffne! Und ist er einmal darin, da ruft er mit Petrus und Jakobus: „Herr, hier ist gut sein!“ So er aber antreffen wird seine Erwählte in lauter törichte Zänkereien versunken, läppisches Zeug plaudernd oder gar anderer Lob verkündend – hört, da wird der Geliebte, wie ihr zu sagen pflegt, sich heimlich „aus dem Staub machen“ und die gewählte Törin in aller ihrer Albernheit „sitzen lassen“! So denkt denn auch, dass Ich nicht allzeit mit der Tür ins Haus falle, sondern auch warte vor der Tür! Vernehme Ich, was Mir wohlgefällt, da kehre Ich ein, wo nicht, da lasse Ich im Staub nur Meine Tritte zurück! Wollt ihr Mich zum Gast haben, so tut, was dem Gast behagt, so werde Ich einkehren. Bin Ich aber einmal eingetreten, dann lasst Mich ja nicht wieder gehen, und zeigte Ich Mich euch auch noch so genötigt! Und wahrlich, so ihr tun werdet, was des Rechtens ist, werde Ich bleiben in eurer Mitte jetzt und allezeit! Aber hört, erst in der reinen Liebe eures Herzens werdet ihre alle erkennen, da der hohe, bleibende Gast euer heiliger, guter Vater ist, der zu euch gekommen ist und Sein Reich mit Ihm! Amen. Das sage Ich, der hohe Gast, als euer heiliger, guter Vater! Amen.“ [HiG.01_41.03.14.b]
„Ich sage aber nun euch, die ihr Meine Freunde seid, tut Gutes den Armen leiblich und gebt ihnen einen rechten Trost, so werdet ihr vom bevorstehenden Gericht verschont bleiben. Wer von euch viel hat, der gebe auch viel; der aber wenig hat, der gebe auch nach seinem Vermögen; und der nichts hat, der nehme dankbar, was ihm gegeben wird. Wenn ihr im Hinblick auf Mich so handeln werdet, da soll euch Meine Hand schirmen vor jeglichem Schlag des Gerichts. Wer sich aber dieser Regel nicht fügen wird, die da nichts Neues ist, sondern ein reinstes altes Gebot der Liebe nur, von dem werde Ich Meine schirmende Hand zurückziehen und mit ihm geschehen lassen, wie das Gericht es gestalten wird und machen seine großen Forderungen. Ihr fragt wohl und sagt: O Herr, was wird denn so ganz eigentlich bestimmt geschehen? O das sag uns, auf dass wir uns werden vorsehen und danach richten können. Ich aber sage: Fragt nicht so sehr, was da geschehen wird, sondern fragt vielmehr, ob euer Herz freudig Mein Gebot der Liebe erfüllen wird! Wird es dasselbe erfüllen, da mag schon geschehen, was da wolle; es wird auf eurem Haupt dennoch kein Haar gekrümmt werden. Wer aber in dieser Zeit das Gebot der Nächstenliebe nur lau betrachten und nicht in der Tiefe bei sich bedenken wird, wie schwer es dem Bruder fallen muss und wie elend der Schwester, die nichts haben und auch nirgend etwas zu bekommen wissen und nicht wissen, was sie morgen essen werden und womit ihren Leib bedecken, der wird zur Zeit des sehr nahen Gerichtes hart hergenommen werden. Aber Ich sage euch noch etwas: Es ist nicht genug, dass ihr nur gebt, was die Liebe erheischt, sondern sucht auch noch mehr Jünger in der emsigen Ausübung der Nächstenliebe zu bekommen, so wird das Gericht sehr gemildert werden; denn je mehr wahre Liebtäter sich nun erheben werden, desto weniger auch der im höchsten Grad nun wahrhaft Elenden werden sich erheben und euch bedrängen in eurem Besitztum. Ich sage euch: Betrachtet dies Wörtchen mit sehr ernsten Augen und denkt nicht, es wird etwa doch nicht so arg werden; der Herr wird das Gericht schon wieder mildern. Ja, Ich werde das wohl tun wenigstens örtlich, wenn ihr das tut, was Ich will; tut ihr aber das nur lau, so werdet ihr euch sehr bald überzeugen, wie nur gar zu übertreffend wahr das alles eintreffen wird, was Ich euch damit andeute, dass nun über beinahe alle Lande Krieg von der tollsten Art ergehen wird und Meuterei an allen Orten und Teuerung, Hungersnot und allerlei Pestilenz. Und werden entstehen Anarchien über Anarchien, und klein wird das Haus eurer Herrscher werden und wird ihr Reich leicht mit der Elle bemessen werden können. Denkt nun nicht, wie ihr eure Kinder versorgen werdet; Ich sage euch, dadurch werdet ihr ihnen den Tod geben, sondern vor allem trachtet stets mehr und mehr nach Meiner Freundschaft, so werden auch eure Kinder eine ungestörte Versorgung finden. Ich sage euch: Nun ist es gekommen, dass wer dem armen Bruder helfen wird, der wird sein Kapital sicheren Orts anlegen und wird es bald mit guten Zinsen wiederbekommen. Wer aber sein irdisch Kapital nun auf Zinsen ausleihen wird, der wird in Kürze verlieren das Kapital samt den Zinsen. Und sollte es auch durch weltkluge Maßnahmen jemand retten vor der Welt, so wird er es aber doch nicht retten vor Mir. Denn so wie die Welt sich nun wucherisch und selbst- und herrschliebig gestaltet hat, kann die Menschheit auch nicht mehr bestehen. So einer alles an sich reißen will, wovon sollen denn dann Millionen leben? So kann es nicht länger mehr bestehen; daher seht euch durch gute Werke vor; alles andere werde dann schon Ich machen und werde schirmen alle eure weltlichen und ganz besonders die geistigen Schätze und Güter.“ [HiG.03_48.03.04,06-13]
„Darum ihr wenigen, die ihr noch an Mir hängt, klammert euch künftig kräftiger an Mich durch die Liebe zum Nächsten, durch Worte und Taten nach Meinem Wort, so sollt ihr zeitlich und ewig vor jedem Schaden verwahrt werden. Und wo tausendmal Tausende verlieren werden, sollt ihr gewinnen, und wo der schwarze Tod seine Ernte halten wird, sollt ihr verschont werden, und wo das Schwert rasen wird und die Kugeln sausen, werdet ihr mit heiler Haut durchkommen. Aber das müsst ihr alle getreu beachten und euch Meines Wohlgefallens würdig bezeigen, dann soll euch auch Mein Schutz in der Fülle zuteilwerden amen. In Meinem Namen amen, amen, amen.“ [HiG.03_50.03. 08,09-10]
„Es genügt, dass den Menschen die Wahrheit verkündet wird; das Leben und Handeln danach ist ihre höchst eigene Sache. Wer danach leben und handeln wird, der wird in kein Gericht kommen, sondern das ewige Leben ernten und selig werden.“ [GEJ.08_051,08]
„Wer ein rechtes Licht in seinem Haus hat und pflegt, der halte es nicht ganz verborgen, sondern lasse es auch von Zeit zu Zeit bei guter Gelegenheit über sein Haus hinaus leuchten. Und wenn das dann viele Häuser tun werden, dann wird auch des Geistes Finsternis in der Welt sich sehr vermindern, und die Nacht selbst wird zum Tag werden.“ [GEJ.08_122,18]
„Ich sage: Eines tut not, nämlich rechte Liebe und ein wahres Licht; alles andere würde sich von selbst geben.“ [HiG.03_48.03.19,09]
„Sieh, so ist allzeit Mein Rat beschaffen; wer ihn befolgt zur rechten Zeit, der wird vom Gericht nicht gestreift werden, denn dieses wird kommen wie ein Blitz ganz unerwartet.“ [HiG.03_43.01.16,07]
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Zu den Verhaltenswinken in der Endzeit s.a.: