Der Prophet Jakob Lorber zur Endzeit. - Der Prophet Jakob Lorber

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ENDZEIT UND WIEDERKUNFT JESU

Teil V: Verhaltenswinke

Buße tun

Henoch  im Auftrag von Abedam  an Horadal  und sein Heer: „Horadal, hör und versteh es wohl, und beachte es allertiefst in deinem Herzen, was du jetzt aus meinem Mund vernehmen wirst; denn das, was ich nun zu dir reden werde, ist nicht mein, sondern allein Dessen heiliges Wort, der da unter uns ist und hat mich vor deinen Ohren dazu berufen, dass ich dir kundtun soll Seinen allerheiligsten Willen, darum du lebend nicht ertragen möchtest die Stimme Seines Mundes. Denn dein gegenwärtiges Leben ist ein Leben der Lüge und aller Bosheit aus ihr, welche da ist der alte, hoffärtige, widerspenstige, abgefallene Geist, der sich nimmerdar umkehren will zu Dem, der ihn werden hieß, sondern sich dafür lieber selbst so anlügt, als sei er ein allmächtigster Geist aller Geister, während er doch schwächer ist denn eine Fliege und keine Kraft hat denn allein in der Lüge, in der er ist ein großer Meister. Ein solches Leben aber ist kein Leben, sondern ein barer Tod; dieser aber kann nicht bestehen, so da über ihn kommt die lebendigste Stimme Gottes, sondern geht zugrunde vollkommen gleich wie die Lüge im Licht der Wahrheit. Solange aber die Lüge nicht ans Licht gebracht wird, da bleibt sie in ihrer Trugerscheinlichkeit so, als wäre sie etwas; aber im Licht der Wahrheit hört sie plötzlich auf zu sein so, als wäre sie nie dagewesen. Gottes Wort aus Seinem Mund aber ist ja das allerhöchste Licht! So es in der Fülle an dich ergehen möchte, der du pur Lüge bist, was würde da wohl aus dir werden?! Damit du aber dennoch erschauen sollst, wie groß da ist die Liebe Jehovas, so hat Er mich berufen, dass ich mit dir reden soll in Seinem Namen. So groß aber ist Seine Liebe, dass Er Selbst der Lüge schont und zieht zurück Sein allmächtiges Licht, lässt es nur spärlich wiederkehren, damit selbst die Lüge, so sie frei aufnehmen möchte die Fünklein Seines Lichts, übergehen könnte in ein wirkliches Leben, welches nach und nach fähiger und fähiger werden möchte, um am Ende sogar in der Fülle des göttlichen Lichts zu bestehen und in und aus diesem Licht dann auch überzugehen in Seine unendliche Liebe und in dieser zu werden ein neues Geschöpf, ja ein Geschöpf der Liebe, um in ihr zu überkommen die Kindschaft der Himmel und aus der endlich sogar die Kindschaft Gottes. Sieh, diese Worte aus meinem Mund sind eben solche wiederkehrenden Fünklein; so du sie in dir aufnehmen willst, da kann es mit dir ja werden, wie ich es eben ausgesprochen habe. Verharrst du aber in deiner Lüge, da sage ich dir im Namen Dessen, der da nun ist ein wahrer, liebevollster, heiliger Vater unter uns: Sieh, Er, der Herr Himmels und der Erde, Er, der allmächtige Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit, kommt und wird kommen mit vielen Seiner Heiligen, um mit Seinem Licht Gericht zu halten über alle Lüge und zu strafen alle ihre Gottlosen um ihrer gottlosen Werke willen und ihres gottlosen Wandels willen, durch den sie gottlos gewesen sind, und um alles des Harten willen und der vielen Lästerungen wegen, die solche gottlosen Sünder wider Ihn geredet haben.
Wer aber ist gottlos? Sieh, der da ist dir gleich ein Leben der Lüge, in dem keine Wahrheit mehr haftet! Die Wahrheit aber ist das göttliche Licht, welches in der Lüge nicht ist zu Hause; wer aber besteht aus der Lüge, für die jede Wahrheit ist ein Gericht zum Tod, der ist ja doch sicher gottlos dir gleich und allen deinen Helfershelfern gleich. Diesen aber ist nun von Gott aus angedroht das unausbleibliche Gericht; denn nicht immer wird Er Sein unendliches Licht innehalten aus Schonung der Sünder. Wann Er aber kommen wird mit Seinem Licht, sag mir: Wie wird sich dann halten vor Ihm der Sünder, dessen ganzes Wesen nichts ist denn pur Lüge über Lüge?! Erstehe nun und sammle dich und dein Lügenvolk, und sammle aber auch in dir und in dem Volk diese Fünklein. Werft weg eure Waffen der Lüge, und zieht an das Kleid der Reue und der wahren Demut, damit ihr erfahren mögt, was alles zuvor des großen Gottes Liebe tut, bevor Er ausgehen lässt aus Sich das unendliche Licht, in dem alle Gedanken werden offenbar werden!“ [HGt.02_101,06-21]

„Den Menschen heiligt nichts als der lebendige Glaube und seine tätige Liebe zu Gott und zum Nächsten. Wer aber gesündigt hat gegen Gott und gegen seinen Nächsten, der erkenne wahrhaft reuig seine Sünden, bitte Gott ernstlich um Vergebung, mache am Nächsten die ihm zugefügten Unbilden gut und sündige fürder nicht mehr, so ist er dann auch schon völlig gereinigt; denn dadurch, dass er die Übel gutgemacht hat und keine Sünde mehr begeht, werden ihm selbstverständlich auch die Sünden nachgelassen. Wer aber das nicht tut, der bleibt in den Sünden und in ihren argen Folgen auch dann ganz gleich fort, so für ihn auch zehntausend Böcke wären geschlachtet und in den Jordan geworfen worden. Dieses und auch alle anderen äußeren Reinigungsmittel bessern und heiligen den Menschen nicht im geringsten, sondern allein sein wahres und aufrichtiges Handeln nach Meiner Lehre, und dass er glaubt an den einen, wahren Gott, und so auch an Mich im Herzen.“ [GEJ.08_040,14-16]

„Ich habe euch doch ohnehin hinreichend klar gezeigt, worin die wahre und bei Mir allein Wert habende Buße eines Sünders besteht. Was sollen denn Sack und Asche dem Menschen für eine Heiligung seiner Seele bieten? Sack und Asche wurden bei den Alten nur als entsprechende Bilder aufgestellt, unter denen die rechte Buße zu verstehen war; denn der Sack bezeichnet die äußere Demut und die Asche die wahre innere der Seele. Aber das faule Tragen eines Sacks und das Bestreuen des Haupts mit der Asche hat einem Menschen ebenso wenig eine Heiligung gebracht wie das Fasten und  Kasteien, wie auch der Krieger, der sich vor dem Feind in eine sichere Höhle aus Furcht und Angst verkriecht, statt mit ihm mutvoll in einen Kampf zu treten, wohl auch schwerlich mit einer Siegerkrone gekrönt wird. Darum fort mit Sack und Asche, fort mit dem Kasteien und Fasten, und fort mit der Opferung der Böcke und fort mit allen anderen Tempelopfern wegen der Vergebung der Sünden; denn sie haben vor Mir nicht den allergeringsten Lebenswert! Aber dafür herbei mit einem festen und unbeugsamen Willen zur wahren inneren Lebensbesserung! Herbei mit der lebendigen Liebe zu Gott und zum Nächsten, und herbei mit dem vollen Glauben an Gott und Dessen Menschwerdung in Mir; denn nur das heiligt den Menschen und macht stark und volllebend die Seele in Meinem in ihr waltenden Geist! Bei dem bleibt, und lehrt es auch alle anderen Völker, so werdet ihr Mir das angedrohte Gericht über alle Heiden in den späten Zeiten ersparen; aber ihr müsst vor den Menschen nicht zittern und beben, sondern in gutem und mutvollem Willen ihnen den vollen göttlichen Ernst der Wahrheit offen verkünden. Und werdet auch ihr nicht ganz imstande sein, alles Heidentum vollends siegreich zu bekämpfen in kurzer Zeit, so wird aber das die reine Wahrheit in den späten Zeiten doch gar wohl vermögen. Denn das große euch von Mir angekündigte Gericht über das Reich der Lüge wird eben in dem Sieg der Wahrheit über sie bestehen, und das wird keine andere Wahrheit sein als eben diese, die Ich euch hier nun verkünde.“ [GEJ.08_042,02-04]

„Die Buße ist an und für sich nichts anderes, als die lebendige Umkehrung des Menschen von der Welt hinüber zu Gott. So hat auch Johannes [der Täufer] die Buße gepredigt, damit die Menschen ihr Weltliches ablegen und das Geistige anziehen sollten.“ [HiG.03_42.02.13,03]

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