Jakob Lorber über die Speisen - Der Prophet Jakob Lorber

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ERNÄHRUNGSLEITLINIEN ZUR GESUNDERHALTUNG
VON LEIB, SEELE UND GEIST
- Fortsetzung -


2. Über die Speisen

2.1. Rein, frisch, gut zubereitet

„Der Mensch muss essen und trinken zur Erhaltung des Leibeslebens; aber die Speisen und der Trank sollen rein und frisch sein.“ [GEJ.09_069,05]

„Wer aber da Speise für sich und für andere bereitet, der bereite sie frisch und gut, so wird sie ihm nicht schaden!“ [GEJ.05_239,05]

„Was zum Mund hineingeht, so es frisch und gut zubereitet ist, verunreinigt den Menschen nicht und schadet bei mäßigem Genuss auch seiner Gesundheit niemals; nur von dem Fleisch der erstickten Tiere, wie es bei manchen Heiden gebräuchlich ist, soll der Mensch nichts genießen, weil im Blut der Tiere gewisse ungegorene Naturgeister walten, die für die menschliche Natur so gut wie Gift sind und daher auch das Blut beim Menschen verunreinigen, ihn nur zu bald krank und zu seinen Geschäften unfähig machen.“ [GEJ.10_240,01]

„Ob aber jemand dies oder jenes isst, um sich zu sättigen, so ist das einerlei; nur soll ein jeder darauf sehen, dass die Speisen rein und auch gut genießbar sind. Besonders sollt ihr mit dem Fleischessen behutsam sein, so ihr am Leib lange und dauernd gesund bleiben wollt. Das Fleisch von erstickten Tieren dient keinem Menschen zur Gesundheit, da es böse Geister in den Nerven des Leibes erzeugt, und das Fleisch der als unrein bezeichneten Tiere ist nur gesund zu genießen, wenn es also zubereitet wird, wie Ich euch solches schon angezeigt habe.“ [GEJ.07_085,14]

„Wohl kann jedermann dann und wann mäßig den Wein genießen, jedoch nie so viel, dass er sich berauscht fühlen würde. Fleischspeisen sollten nur zu gewissen Zeiten, und da nie länger als sieben Tage nacheinander, sehr mäßig und allezeit von frisch geschlachteten Tieren genossen werden, und da ist das Fleisch der Fische besser als das Fleisch der Tauben, das Fleisch der Tauben besser als das der Hühner, das Fleisch der Hühner besser als das Lämmerfleisch, dieses besser als das Ziegenfleisch, und dieses besser als das Kälber- und Rindfleisch, – wie unter den Brotarten das Weizenbrot das dienlichste ist; jedoch soll von den angezeigten Speisen nie mehr als eine mit etwas Brot genossen werden, so wie auch das Obst allezeit nur mäßig und allezeit von bester Reife nur sollte genossen werden, desgleichen auch einige Wurzelfrüchte, aber nur eine auf einmal. Bei solcher Kost würde der Leib nie zu jener Wülstigkeit gelangen, in welcher er träg, schläfrig und schwerfällig wird, dass dann die Seele über Hals und Kopf zu tun hat, solch eine schwerfällige Maschine in der Bewegung zu erhalten, geschweige, dass sie sich neben solch einer Arbeit noch mit etwas anderem beschäftigen könnte.“ [Erde und Mond, 4. Auflage 1953, Kap. 35, V. 6-8]

Jesus: „Fische von guter Art, die sich in reinen Gewässern aufhalten, sind in der Art Zubereitung, in welcher wir sie genossen haben, die allergesündeste Kost für den menschlichen Leib.  Wo aber derlei Fische nicht zu haben sind, da ist das Weizen- und Gerstenbrot an und für sich die gesündeste Nahrung des Menschen, so wie auch die Milch von gesunden Kühen, Ziegen und Schafen. Unter den Hülsenfrüchten nehmen die Linsen den ersten Rang ein, wie auch zur Bereitung des Muses (Brei) der große persische Maisweizen. Fleisch ist nur von einigen Hühnern und Tauben, dann vom gesunden und reinen Rind, so wie auch von Ziegen und Schafen im vollkommen blutlosen Zustand, entweder gebraten oder gekocht, als Speise zu genießen; das gebratene aber ist dem gekochten vorzuziehen.  Das Blut der Tiere aber soll von niemandem genossen werden. Das jetzt von Mir dir Vorgesagte (Aufgezählte) ist und bleibt für den Menschen die einfachste, reinste und gesündeste Kost; alles andere – besonders im Übermaß genossen – ist für den Menschen schädlich, besonders wenn es zuvor nicht jene Zurichtung bekommt, durch die das Bösnaturgeistartige völlig ausgeschieden wird. […] Das genießbare Obst muss erstens vollkommen reif sein. In solchem Zustand kann man es dann auch mäßig genießen; es ist aber dennoch im gekochten, gebratenen oder gedörrten Zustand gesünder als in seinem rohen, weil durch das Sieden, Braten und Dörren die schlechten und noch ungegorenen Naturlebensgeister hinausgeschafft werden. Und dasselbe ist auch mit den Wurzeln der Fall.“ [GEJ.10_210,05-10]

„Alles Notreife hat wenig inneren Geist und geht bald und leicht in Fäulnis und in Verwesung über“. [GEJ.10_221,02]


2.2. Ein Blick auf Speise- und damit zusammenhängende Gewohnheiten im Kreise Jesu

2.2.1. Im Kreise Jesu

Josefs Anweisungen für den Reiseproviant für die Reise nach Betlehem: „Ihr drei, Samuel, Simeon und Jakob, aber bestellt den Karren mit haltbaren Früchten, Brot, Honig und Käse, und nehmt davon so viel, dass wir auf vierzehn Tage versehen sind.“ [JJ.01_013,08]

„Jakob aber nahm, wie gewöhnlich, fürs Kindlein etwas Butter und Honig in einem kleinen Töpfchen mit sich und ein Stückchen Weizenbrotes, davon er dem Kindlein öfter eine kleine Portion in den Mund steckte; denn das Kindlein aß am liebsten ein Stückchen Honig-und-Butterbrotes.“ [JJ.01_171,03-04]

„Das Morgenmahl war bald bereitet, denn es bestand in nichts anderem als in einem Topf aufgesottener frischer Milch mit etwas Honig mit Thymian und in Brot.“ [JJ.01_090,01]

„Salome war geschäftigst in ihrer Küche und bereitete ein gutes Frühmahl, bestehend aus Honigkuchen, einer guten Fischbrühe und aus mehreren edlen Fischen, darunter die Forellen wohl die ersten waren, die man dort häufig in den Gebirgsbächen fing.“ [JJ.01_264,01-02]

„Als der Jonatha wohlgestärkt erwachte, da lobte und pries er Gott in dem Kinde Josephs und gedachte, was Dasselbe zu ihm geredet hatte. Darauf befahl er den Weibern, sogleich die besten Thunfische – bei dreißig an der Zahl – zu schlachten und zu rösten.“ [JJ.01_180,28-29]

„Die Söhne brachten bei vier Zentner geräucherter Fische, und Jonatha brachte drei große Lägel voll frischer Fische und zehn große Laibe Weizenbrotes. Und so ward in einer halben Stunde schon ein reichliches Morgenmahl bereitet.“ [JJ.01_227,18+22]

„Jesus: „Die Fische meine Ich nicht, obschon sie natürlich besser schmecken als diese gestrige Milch, die da schon topfig [österreichisch und bayerisch: Topfen = Quark] ist, und die Joel nahm statt einer frischen, um ein Mus zu kochen für Mich. Doch aber werde Ich auch von seinen Fischen essen; aber das saure Mus mag Ich nicht!“ [JJ.01_167,13+21+24]

Jesus: „Fürwahr, wahr! – hätte unser Tisch nicht einige Fische, da wäre für Mich rein nichts Genießbares da! Hier ein Milchkoch mit etwas Honig, was Ich nicht mag, und da eine gebratene Meerzwiebel, und da eine kleine Melone, und da ein altbackenes Brot und daneben etwas Butter und Honig, – das ist unsere ganze Mahlzeit; lauter Speisen, die Ich nicht mag, bis auf die wenigen Fische!“ [JJ.01_235,19-21]
Josef zu Joel: „Gehe aber nun und sehe nach, was die Fische machen!“ Und das Kindlein sagte ebenfalls hurtig dazu: „Ja, ja, gehe nur, sonst werden die Fische überbraten, da sie dann nicht gut wären; denn Ich will ja Selbst davon essen!“ Diese Besorglichkeit gefiel den andern acht Kindern so gut, dass sie aus Freude laut lachten. In kurzer Zeit brachte Joel auf einem Rost die gebratenen Fische herein und setzte sie auf den Tisch.“ [JJ.01_168,22-24+169,01]

Jesus: „Denn Ich muss dir sagen, dass Ich die Fische viel lieber esse als das öde jüdische Kindskoch; und Ich freue Mich schon recht auf ein gutes Stückchen! O Ich sage dir, du Mein liebster Cyrenius, die Fische esse Ich sehr gern.“ [JJ.01_190,05-06]

„Und das Kindlein sprach Selbst zum Joseph: „Lieber Joseph! Ich bin schon recht hungrig geworden; drei große Fische sind gebraten, daher gehen wir zum Essen!“ … Daher gehen wir nun nur nach Hause; denn Ich bin schon sehr hungrig – und besonders auf die guten Fische des Mittelmeeres!“ Und der Joseph berief sogleich alle zum Mittagsmahl.“ [JJ.01_211,09+13-14]

Jesus: „[…] Namentlich hatte Thomas in dieser Hinsicht einen recht reichen Fischfang getan und brachte auch so eine Menge gebratener Fische mit; denn er wusste, dass Ich solche Fische gerne aß.“ [GEJ.01_089,12]

„Das Kindlein aber sprach: „Joseph, lass diese Arbeit gut sein; denn von nun an sollen auch die Fische kalt genossen werden, wenn sie nur gebraten sind zuvor! Lasse aber anstatt des Wiederbratens Zitronen und gutes Öl bringen, und diese Fische werden also besser schmecken, als so sie wieder gebraten würden!“ [JJ.01_216,07-09]

„Auf diese Einladung begab sich nun alles in das Speisegemach und aß die gesegneten Speisen und stillte sich den Durst mit Wasser und etwas Zitronensaft.“ [JJ.01_135,04]

„In einer Stunde war ein gutes Mittagsmahl bereitet, das in fünf wohlzubereiteten Fischen und in vierzehn Honigkuchen bestand. Also ward auch für einen guten Trank gesorgt, den Joseph und die Maria selbst aus Wasser und Zitronensaft mit Beimischung von etwas Honig bereiteten.“ [JJ.01_253,01+03]

Maria: „Haben denn unsere Kühe und Ziegen keine frische Milch mehr im Euter? Warum nahmst du eine gestrige, schon sauer gewordene, die man wohl kalt genießen kann, so man durstig ist, aber nicht gekocht, da sie schädlich ist ganz besonders den Kindern?!“ [JJ.01_168,05-06]

„Joseph befahl dann seinen Söhnen, die Tiere zu versorgen und dann nachzusehen, wie es mit den Esswaren aussehe. Diese gingen und taten alles nach dem Willen Josephs, versorgten die Tiere, melkten die Kühe, gingen dann in die Speisekammer und fanden dort einen großen Vorrat von Mehl, Brot, Früchten und auch mehrere Töpfe voll Honig. […] Und sie brachten daher bald Brot, Milch, Butter und Honig in das Wohnzimmer zu Joseph.“ [JJ.01_046,01-05]

„Kisjonah kam nicht allein, sondern mit mehreren vollbeladenen Lasttieren und ihren Führern und brachte Wein, Mehl, Käse, Brot, Honig und eine Menge der edelsten Fische in geräuchertem Zustand, sodass die Mutter Maria kaum Platz hatte, all das Mitgebrachte unterzubringen.“ [GEJ.02_056,09]

Kisjonah geht nun in die Speisekammern und findet in bester Ordnung alle die großen Vorräte von Milch, Käse und Butter in den bestimmten Stellen untergebracht“. [GEJ.01_196,01]

Jesus: „Wohlbereitete Edelfische aus dem Galiläischen Meer machten den Anfang, von denen Ich etliche verzehrte, und so auch Maria, die sich als eine selbst wohlerfahrene Fischbereiterin nicht genug lobend über die gute Bereitung der Fische aussprechen konnte. Es waren aber noch gebratene Hühner, zwei fette Lämmer und ein ganzes Kalb wohlzubereitet auf dem Tisch, und Obst der allerbesten Art und Gattung, an dem allen sich die Jünger und auch die anderen Gäste recht viel zugute taten. Ich aber blieb bei den Fischen, obschon Maria meinte, dass Ich denn doch von allem etwas kosten solle. Ich aber sagte: „Ein jeglicher esse nach dem Bedürfnisse seines Magens; Ich habe Mich gesättigt an den Fischen, und eines Weiteren bedarf Mein Leib nicht auf dieser Welt. Du aber sieh nicht auf Mich, sondern iss, was dir schmeckt!“ Darauf nahm die Maria denn auch samt Mir noch einen Fisch und verzehrte ihn mit Brot und etwas Wein. Die vier Fremden aber ließen es sich von allem wohlschmecken, wie auch Meine Jünger; nur die etlichen mit Mir ziehenden Jünger des Johannes taten Mir gleich.“ [GEJ.09_116,11-13]

„Sogleich ward alles ins Werk gesetzt, um uns ein allerbestes und glänzendstes Mahl zu bereiten. Davon durfte freilich ein echter Jude und Pharisäer nichts erfahren, weil so etwas vor dem Untergang der Sonne den hohen Festsabbat im höchsten Grade geschändet hätte. Aber an diesem Sabbat hatten alle Pharisäer im Tempel viel zu viel zu tun und ihre Diener ebenfalls, und so konnte in Bethania schon so manches geschehen, wovon der Tempel nie eine Kunde erhielt.“ [GEJ.06_148,19]

„Auf halbem Weg wurden einige Jünger hungrig und durstig, denn es gab auf diesem verlassenen Weg auch nur alte, verlassene Zisternen und ein paar ebenso verlassene Herbergen, die von einigen ganz armen Hirten bewohnt waren, die uns außer etwas Käse und Milch nichts zu bieten hatten.“ [GEJ.10_142,06]

„Wir versorgten unsere Herden, die uns für diesen Abend so viel der besten und nahrhaftesten Milch gaben, dass wir sie gar nicht aufzuzehren imstande waren. […] Den noch bedeutenden Überfluss gaben wir in die mitgenommenen Gefäße, um sie in Käse zu verwandeln.“ [GEJ.04_185,15]

„Sage Ich: „Freund, du hast zu wenig Milch, Käse und Butter daheim; aber auf deinen Alpen gibt es einen großen Vorrat. Lass vorerst durch diesen Knaben allen deinen Vorrat von der Alpe holen; es ist besser, du hast den Vorrat hier als oben auf den Bergen, die heute in der Nacht von einer Horde wilder Skythen bestreift werden, ob da ein Raub zu machen wäre“. [GEJ.01_195,08]

„Unsere kleinen Herden blieben gesund und versahen uns hinreichend mit Milch und Käse, und unsere kleinen Gärten, die wir freilich wohl recht emsig pflegten, brachten für unsere kleinen Bedürfnisse mehr denn genügend der Segnungen Gottes zum Vorschein, und es hat uns noch kein Missjahr getroffen.“ [GEJ.10_123,08]

„Ihr habt weder Brot noch Wein und bedient euch anstatt des Brotes eurer Schaf- und Ziegenkäse und eurer getrockneten Fische“. [GEJ.10_125,13]

„Der Wirt klagte Mir [Jesus] auch gleich seine Not und entschuldigte sich auch in der Hinsicht, dass er uns für diesen Abend außer mit etwas Käse und Schafs- und Ziegenmilch nichts zu bieten haben würde, so die drei Söhne nicht mit einer Ladung Fische bald nach Hause kämen.“ [GEJ.010_121,09]

„Wir gingen nun ins recht niedliche und geräumige Alpentalhaus und wurden sogleich mit Brot, Salz und frischer Milch bedient.“ [GEJ.05_261,01]

Der Wirt: „Fleisch nach unserer Sitte, sehr rein und schmackhaft zubereitet, könnt ihr haben, ein feines Weizenbrot, Honig, Milch und Käse, wie auch sehr edle Fische.“ [GEJ.09_110,04]

„Da befahl der Wirt sogleich seinen Dienern, Brot und Wein zu bringen, und später sollten für uns Fische in gerechter Menge wohl bereitet werden.“ [GEJ.09_066,21]

„Um das Dorf waren viele Fruchtbäume, zumeist Feigen und Oliven, Äpfel und Pfirsiche, und die Jünger bekamen Lust, sich mit den Früchten ein wenig zu erquicken.“ [GEJ.09_059,07]

Jesus: „Ich belobte sie und setzte Mich zum Tisch, und die Tochter [des Hauptmanns] setzte Mir in einer goldenen Schüssel mehrere bestbereitete Fische vor und ein weißestes Weizenbrot und den Goldbecher voll Weines. Für die andern aber ward ein ganzes Kalb gebraten und in mehreren Schüsseln vor die Jünger gesetzt. Für den Hauptmann, für die auch anwesenden Unterdiener und für das Weib und die Tochter aber ward nach der Römer Sitte gekochtes Rindfleisch samt der sehr würzig duftenden Brühe aufgetragen. Und allen schmeckte das Morgenmahl überaus gut, und mit dem Wein und Brot wurde nicht gespart. Mich fragte die Veronika, ob Mir die von ihr bereiteten Fische wohl schmeckten. Und Ich sagte: „Siehe her, ob Ich etwas in der Schüssel gelassen habe! Eine jede Speise schmeckt Mir wohl, die Mir die Liebe der Menschen bereitet; und du hast für Mich diese Fische edelster Sorte aus dem Galiläischen Meere mit dem Feuer deiner Liebe bereitet, und sie haben Mir darum denn auch überaus wohl geschmeckt!“ [GEJ.10_043,02-05]

„Darauf ging der Wirt mit dem Weib und mit den Dienstleuten wieder in die Küche, und bald darauf wurden die bestellten und sehr wohlzubereiteten Fische und eine große Schüssel voll mit wohlgekochten Linsen auf unseren Tisch gesetzt, und wir fingen an zu essen“ [GEJ.09_051,01]  

„Wir setzten uns an den Tisch und aßen und tranken. Die Speisen bestanden in Fischen, Honigbrot und Lämmerfleisch, und der Wein war aus Rom, und zwar von einer besonderen Güte. Es wurde auch mit Griechenlands Wein, besonders aus Zypern, aufgewartet und dazu mit ganz weißem Weizenbrot und Butter.“ [GEJ.06_091,01]

„Mit dem begab er sich wieder an seinen Tisch, und auf den unsern wurden Speisen aufgetragen. Die Speisen bestanden in gar wohlbereiteten Fischen, in drei gebratenen Lämmern und in zwanzig eben auch gebratenen Hühnern und danebst in mehreren edlen Obstgattungen. Wir fingen nun denn auch sogleich zu essen an, und jedem schmeckten die Speisen, das feine Weizenbrot und der Wein, und es ward an unserem Tisch bald recht lebhaft.“ [GEJ.09_007,08-09]
Der Wirt: „Ich habe wohl noch allerlei Vorräte an Fleisch, Milch, Butter, Käse, Eiern, Honig und allerlei Gartenfrüchten; auch gute Fische habe ich in meinen Behältern!“ [GEJ.06_128,12]

„Alle setzen sich nun, und ihrer sind viele, zu nehmen das Morgenmahl, das in bester Milch und Honigbrot bestand. Hierzulande wäre diese Art Frühstück eben nicht sehr köstlich zu nennen; aber in dem Land, das da sprichwörtlich von Milch und Honig überfloss, war das wohl das köstlichste Frühmahl, besonders da der Honig des Gelobten Landes wohl in der Welt der beste war und noch jetzt ist, und ebenso auch die Milch von keiner auf der Erde übertroffen war. Nach dem Mahl wurde köstliches Obst aufgestellt, und viele ergötzten sich daran und lobten Gott, Der den Früchten einen so köstlichen Geschmack und den Bienen die Fähigkeit verlieh, aus den Blumen der Felder den so überaus süßen Honig zu saugen und ihn zu tragen in ihre kunstvoll erbauten Zellen!“ [GEJ.01_038,17+039,01-02]


2.2.2. Jesus Leibspeise

Jesus: „Aber wer hat dir denn gesagt, dass Ich die Fische gerne esse? Da hast du Mir wohl eine rechte Freude gemacht; denn siehe, das ist vor allem Meine Leibspeise! Ich esse wohl auch die Honigkuchen gerne, wie auch die Fischbrühe mit Weizenbrot; aber die Fische sind Mir dennoch lieber als alle andern Speisen.“ [JJ.01_264,13-16]


2.2.3. Jesus Leibspeise geistig gesehen

Jesus: „Da kam die Martha und fragte Mich, was Ich zum Abendmahl wohl am liebsten äße. Sagte Ich: „Siehe, du Meine liebe Martha! Die Menschen, die Mein Wort hören und nach demselben leben, sind Meine liebste Speise und auch Mein liebster Trank! […] Wie aber Gott durch das Wort die Hauptspeise für den ganzen Menschen ist, so ist dann auch der Mensch, der Gott erkennt, Ihn über alles liebt und Seinen Willen erfüllt, ebenfalls eine gute und höchst erquickliche Speise für die ewige Liebe in Gott. Wenn du das nun verstanden hast, so magst du uns heute zum Abendmahl ein gutes Gericht von wohlzubereiteten Fischen auf den Tisch setzen!“ [GEJ.08_093,01-02+05]

Jesus: „Ich aber bin das Licht alles Lichtes und bin das Leben alles Lebens! Sieh aber dir nun die Menschen an, und du wirst erstaunen über die kleine Zahl derer, die Mir in ihrem Herzen gläubig und liebend in ihrem Weltsinnswasser zuschwimmen und sich von Mir ins Reich Gottes fangen lassen! Daher vergleiche Ich nur jene wenigen Menschen mit den Fischen – die Meine liebste Speise sind –, die Mich als das wahre Licht der Welt und als die Sonne der Himmel erkennen und Mir zuschwimmen und sich von Mir zum ewigen Leben fangen lassen. – Verstehest du dieses Bild?“ [GEJ.09_116,19]

„Ebenso kann ein Mensch denn auch den Geist in sich bald und leicht vollends erwecken, so er das rechte Mittel dazu besitzt und es aber dann auch recht anwendet. Das rechte Mittel aber ist die wahre, reine und tätige Liebe zu Gott und also auch zum Nächsten. […] Hat der Mensch solchen Willen [Gottes durch die Erkenntnis des Willens der ewigen Liebe] erkannt, so unterordne er seinen Willen ganz dem Willen der ewigen Liebe und höchsten Weisheit in Gott und lasse sich von dem Willen Gottes gleich diesen Fischen als ein wohlzubereitetes Gericht verzehren, so wird er dadurch vom Geist Gottes ganz durchdrungen werden und aus ihm als eine neue Kreatur hervorgehen zum ewigen Leben.“ [GEJ.09_116,21-24]


2.2.4. Maria lehrt kochen

Jesus: „Hier aber siehst du auch die Mutter Meines Leibes. Dein Weib und deine Kinder sollen von ihr gesunde Speisen bereiten lernen. Und nun wollen wir in dein Haus, das du erweitert hast, ziehen und etwas Brot und Wein zu uns nehmen! Darauf gingen wir ins Haus, setzten uns zu den Tischen und nahmen etwas Brot und Wein zu uns.“ [GEJ.09_151,11-12]


2.2.5. Aufbewahrungsmethoden

Raphael: „Siehe, so ihr ein Lamm oder eine Ziege, ein Kalb oder auch einen Ochsen schlachtet, so nehmt ihr seine Eingeweide heraus – das heißt seinen Magen, seine Gedärme und seine Urinblase –, reinigt alle Teile in eurer Weise und blast sie dann auf, damit sie aus- und inwendig trocken werden! Die größeren dieser Hohlorgane gebraucht ihr zu kleineren Schläuchen und Säcken, und die kleineren gebraucht ihr auch zur Aufbewahrung von allerlei Samenkörnern und noch andern kleinen Dingen.“ [GEJ.10_227,04]

„Von Gott aus gehört die ganze Erde, so wie das im Anfang der Fall war, allen Menschen gleich; die Weisen sollen sie einteilen nach dem Bedarf der Menschen und sollen sie lehren, diese zu bebauen, und die Früchte sollen dann von den Weisen zum Teil verteilt und der Überfluss in den dazu errichteten Kammern und Speichern aufbewahrt werden, auf dass niemand in der Gemeinde Not zu leiden habe!“ [GEJ.08_182,07]



2.2.6. Geschirr

„Als also das Mahl bereitet war und aufgetragen auf den Tisch, da erst dachten die Söhne an das Tischzeug, als Löffel, Gabeln und Messer, das im Hause Josephs freilich wohl zum größten Teil von Holz war.“ [JJ.01_253,04]

Jesus: „Die andern Kinder brachten das nötige Essgerät, natürlich von ganz einfacher Art, wie es die armen Bewohner dieses kleinen Ortes haben konnten. Ich nahm denn auch sogleich einen Fisch auf einen tönernen Teller vor Mich hin, zerteilte ihn und verzehrte ihn. Dasselbe taten auch Meine Altjünger.“ [GEJ.10_126,09-10]

„Diese Wanderer, kleine Kaufleute, die allerlei hölzernes und auch tönernes Küchengerät auf ihrem Rücken zum Verkauf herumtrugen, waren aus der Gegend von Damaskus.“ [GEJ.10_132,12]

Jesus: „Es fiel aber dem Wirt auf, dass des Hauptmanns Tochter Mir, als Ich zu trinken begehrte, sogleich den Mir in Pella kredenzten goldenen Becher, mit Wein gefüllt, vorsetzte und Ich denselben auch an Meinen Mund führte und daraus trank, während alle andern Anwesenden den Wein aus tönernen Krügen tranken.“ [GEJ.10_093,05]

Geschirr und Weinaufbewahrung aus den Zeiten des großen Königs und Hohepriesters von Salem in dessen Burg:
„Als wir uns in diesem Keller befanden, über den diese armen Juden abermals nicht zur Genüge erstaunen konnten, da fanden wir denn auch eine große Menge von großen und kleinen Steingefäßen und auch eine noch größere Menge von steinernen, tönernen, silbernen und auch goldenen Trinkgeschirren, worüber die armen Juden nun freilich große Augen machten und nicht wussten, ob auch diese Dinge von Mir wunderbar erschaffen worden seien, oder ob sie ihrem Ansehen nach aus der Urzeit herrührten. Ich aber sagte zu ihnen: „Dies alles, was wir da gefunden haben, rührt noch aus den Zeiten des großen Königs und Hohenpriesters von Salem her.“ [GEJ.10_059,05-06]

„Sie wussten nicht, wie sie den Wein aus den großen steinernen Gefäßen, die ganz hermetisch mit schweren und glatten Steinplatten verdeckt waren, herausheben sollten. Da zeigte Ich ihnen zuunterst der Gefäße eine mit einem Zapfen zugestopfte, etwas hervorspringende Öffnung, zog den Zapfen leicht aus der Öffnung, und es floss alsbald reichlich ein alter und bester Wein heraus in die untergehaltenen Trinkgeschirre.“ [GEJ.10_059,08]

„[…] ganz echter, unverfälschter Wein, wenn er nicht in eichenen Gebinden aufbewahrt ist, sondern entweder wie bei den Alten in Schläuchen oder in gläsernen Flaschen oder wohl auch in Fässern aus süßem Holze wäre […].“ [HS.01_002,09]

Jesus: „Ich gab dem Ebahl so manche Landwirtschaftsregel, wie er seine Felder bebauen und seine Obst- und Weingärten behandeln solle, auf dass sie ihm stets eine reiche Ernte gäben, die er sicher allzeit am besten verwenden werde. Ich zeigte dem Ebahl, wie er das Obst veredeln und vermehren könne, und lehrte ihn mehrere nützliche Kräuter kennen, die seither in die Küche aufgenommen worden sind. Also zeigte Ich ihm auch mehrere Wurzelfrüchte, die ebenfalls als gute Nährmittel allzeit verwendet werden können und zeigte ihm auch die Zubereitung alles dessen, sowohl der Kräuter wie der Wurzeln. Im gleichen lehrte Ich ihn auch, dass er auch das Fleisch der Hasen, Kaninchen, der Rehe und Hirsche, so und so zubereitet, allzeit als einen reinen und wohlschmeckenden Braten genießen könne, ohne dadurch unrein zu werden, zeigte ihm aber auch zugleich die Zeit an, in der solche Tiere zu fangen und zu töten sind.“ [GEJ.02_167,01]

Jesus wirkt Wunder zur Ernährungsmöglichkeit:
„Hierauf erhob sich der Oberstadtrichter und richtete seine Blicke nach der Gegend, nach weit und breit hin und erkannte sie nicht mehr; denn er ersah eine große Menge der üppigsten, vollreifen Getreidefelder, daneben nahezu unabsehbar weit hinausreichende, mit dichtem Gras bewachsene Wiesen und um die Stadt herum große Gärten, die da von den edelsten Obstbäumen strotzten. Auch der Berg Nebo, auf dem wir uns befanden, war ganz grün geworden und ringsum bewachsen mit den herrlichsten Feigenbäumen und Weinreben. Ebenso ersah er auch etwas unterhalb der Stadt einen bedeutend großen Teich, von dem aus sich mehrere Bächlein in verschiedenen Richtungen hin ergossen.“ [GEJ.10_201,01]


2.2.7. Eine Anleitung zum Bau eines Fischteiches

Jesus: „Freund, du hast in Pella, wo du eigentlich residierst, einen ziemlich bedeutenden Fischteich, den du mit vielen Kosten hast anlegen lassen! So du in diesem Teich gute und gesunde Fische ziehen willst, so musst du ihn von Zeit zu Zeit von seinem Schlamm reinigen lassen. Zu dem Behuf aber musst du ihn zuvor völlig entwässern lassen. Wenn der Hauptschlauch (Hauptrinne) des Teiches geöffnet wird, so stürzt anfangs auch das Wasser gar gewaltig aus dem Teich durch den geöffneten Abzugsschlauch; nach und nach aber fließt es gemächlicher, und gegen das Ende siehst du das Wasser nur mehr tropfenweise aus dem Schlauch rinnen, und du kannst dann schon mit der Reinigung deines Teiches anfangen.“ [GEJ.10_080,04]


2.2.8. Beispiele für Speisewunder

Die Essäer: „Wir sahen es, wie bei Ihm Wille, Wort und vollendete Tat gerade in eines zusammenfallen. Die Himmel öffnen sich auf Seinen Wink, und zahllose Scharen der anmutigsten Ätherwesen stehen zu Seinem Dienst bereit; Er gebietet es ihnen, und die leeren Speisekammern strotzen vor Fülle der köstlichsten Speisen, und alle leeren Schläuche und Krüge werden voll des köstlichsten Weines!“ [GEJ.02_128,10]

„Maria eilt nun in die Speisekammer und findet diese vollgesteckt mit Brot, Mehl, Früchten, geräucherten und frischen Fischen, mit Milch, Käse, Butter und Honig.“ [GEJ.01_108,07]

Raphael: „Auf dass besonders ihr Römer es sehen könnt, dass einem Geist durchaus nichts unmöglich ist, so sollen an eben jener Stelle, an der ehedem aus der Luft eine mächtige Granitsäule entstand, ein großer und mit reifen Früchten vollreich beladener Dattelbaum stehen und ihm zur Seite zwei Feigenbäume, die an reifen Früchten auch keinen Mangel haben sollen. […] Und nun geht alle hin und prüft die besagten Früchte mit eurem Gaumen, und ich meine, dass sie euch allen sehr wohl schmecken werden!“ Hier erhob sich alles und ging hin, das Wunder zu prüfen. Alle sagten, dass sie von Früchten dieser Art noch nie etwas Edleres und Vollendeteres genossen hätten. Sagte der Engel: „Und nun noch ein Dutzend Schafe auf jene grüne Weide vor dem Haus unseres alten und liebevollen Freundes und Bruders Lazarus aus der Luft hingeschaffen! – Seht, sie sind alle auch schon ganz munter an Ort und Stelle und sind ein Eigentum des liebevollen Lazarus!“ [GEJ.07_071,01-04]

„Als er [Jesus] auf der Höhe sich befand, da wichen die Nebel, und auf einem fein polierten Querbalken aus Zedernholz befand sich ein gebratenes Lamm, ein Pokal voll köstlichen Weines und ein Laib feinsten Weizenbrotes. Hier staunte Joseph über die Maßen und sprach: „Aber woher habt ihr denn das alles genommen? – Haben das euch die Engel gebracht, oder hast Du, o Herr, es geschaffen?“ Und das Kindlein schaute zur Sonne und sprach: „Joseph, siehe, auch diese Leuchte der Erde speiset an Meinem Tisch!“ [JJ.01_214,20-22]

Jesus: „Darauf segnete Ich das Brot, und es vermehrte sich so, dass wir nun alle des Brotes zur Übergenüge hatten. Wir setzten uns denn um den Teich, tauchten das Brot in den Honig, und die Jünger, und ganz besonders Judas Ischariot, konnten sich an dem süßen Brot nicht zur Genüge satt essen.“ [GEJ.09_063,14]

Jesus: „Ich aber segnete das Wasser und machte es zum Wein, wie Ich schon öfter getan hatte. Dann wurden damit unsere zweiten Becher gefüllt, und wir tranken und stärkten uns.“ [GEJ.10_229,26]   

Jesus: „Hierauf segnete Ich die noch etlichen Stücke Brot auf unserem Tisch, und wir hatten alsbald Brot in Übergenüge, und es blieb davon noch so viel übrig, dass der Wirt von den übriggebliebenen Stücken einen ganzen großen Korb anfüllen konnte.“ [GEJ.10_230,04]

„Sagte Ich [Jesus] zum Wirt: „Lass die Lämmer für heute noch am Leben, sieh aber dafür in deinem größeren Fischbehälter nach; denn Mir kommt es vor, als befänden sich darin noch eine Menge großer und edler Fische aus dem See Genezareth! Wenn sich welche vorfinden, so lasse sie, etwa vierzig Stück, für uns zubereiten!“ […] Auf diese Worte des Wirtes ging das Weib denn doch mit dem Wirt, – und wie sehr staunten beide, als sie den Behälter so voll der edelsten Fische fanden, dass sie darob ein ordentliches Grauen überfiel. Der Wirt berief abermals alle seine Dienstleute zusammen und befragte sie ernstlich, ob sie nicht wüssten, wie diese vielen und sehr kostbaren Edelfische in den Fischbehälter gekommen seien. Aber alle schworen beim Himmel, dass sie das nicht wüssten. Da sagte der Wirt: „Wahrlich, da geht es nicht mit natürlichen Dingen zu! Das hat einer der am Abend angekommenen Gäste, die alle etwas Rätselhaftes an sich haben, getan.“ [GEJ.09_052,07+13-15]

Markus: „Und siehe, diesen Gast aus den Himmeln konnte ich unmöglich verlassen, zumal Er mich mit Wohltaten überhäuft hat und meine Hütte nun keine ärmliche, sondern eine sehr reiche ist; denn ich besitze nun bei fünfzig Schläuche des allerbesten Weines und meine fünf großen Fischbehälter voll von den alleredelsten und besten Fischen! Ebenso strotzt meine Speisekammer von allerlei der besten Speisen, und Salz und Holz habe ich auch für mein Leben lang zur Übergenüge!“ [GEJ.02_184,04]

„Und der Wirt ging hinein und sah nach und fand alle seine Speisekammern voll mit Brot, Wein, Milch, Honig und frischen Fischen und noch einer großen Menge des feinsten Mehles für Semmeln und andere Speisen.“ [GEJ.05_270,12]

„Nachdem alle den Wein gekostet hatten, gingen sie in ihre Speicher und in ihre Speisekammern und fanden eine gerechte Menge Getreide, Mehl und Brot, und der Wirt fand in seinen Speisekammern auch noch eine gerechte Menge von Hülsenfrüchten, von denen er selbst ein besonderer Freund war.“ [GEJ.10_126,03]

Jesus: „Hast du es ja zu Sichar in vollster Genüge gesehen, wie der Vater im Himmel gesorgt hatte für Seine Kindlein! Meinst du, dass Er seit etwelchen Tagen härter geworden ist?! Gehe hinaus in die Speisekammer, und du wirst sehen, dass du dich umsonst gesorgt hast!“ Maria eilt nun in die Speisekammer und findet diese vollgesteckt mit Brot, Mehl, Früchten, geräucherten und frischen Fischen, mit Milch, Käse, Butter und Honig! Als die Mutter solch großen Vorrat in der Speisekammer erschaut, da wird es ihr völlig bange; sie eilt schnell zu Mir zurück, fällt vor Mir auf die Knie nieder und dankt Mir kniend für solch eine reiche Versorgung ihrer Speisekammer!“ [GEJ.01_108,06-07]

„Als Ich das noch kaum ausgesprochen hatte, da kam das Weib voll Freude wieder in den Speisesaal und sagte zum Wirt: „Aber was ist denn während meiner halbjährigen harten Krankheit alles ohne mein Wissen geschehen? Die große und die kleine Speisekammer strotzen von Speisen aller guten Art! Da gibt es in großer Masse Linsen, Bohnen, Mehl, Öl, Früchte der Bäume, große Trauben, des Honigs mehrere der größten Töpfe, getrocknete und geräucherte Fische und die Brotkörbe sind voll der schönsten Brotlaibe; und ebenso strotzt die kleinere Speisekammer von Milch, Butter, Käse und völlig frischen Eiern, wie noch von andern Dingen, von Salz, guten Kräutern und Wurzeln. Wann ist denn das alles in die Speisekammern gekommen?““ [GEJ.10_072,04]

Jesus: „Als Ich dieses ausgesprochen hatte, da waren alle die noch vom Morgenmahl auf den Tischen stehengebliebenen Schüsseln voll der besten Speisen, bestehend in Fischen der edelsten Art, wohlbereitetem Kalb- und Lammfleisch, allerlei süßen Früchten und in bestem Brot; und also waren auch alle Krüge bis oben voll gefüllt mit dem besten Wein, der das Herz stärkte und die Eingeweide erquickte.“ [GEJ.08_212,06]

„Zähle die Gäste, die hier gespeist werden dreimal des Tages mit den besten und edelsten Fischen, die keine Gräten haben, mit Brot, Wein und allerlei Obst, mit Honig, Milch, Käse und Butter! […] Gehe aber in die Speisekammer unseres Gastwirtes, und du wirst sie vollgestopft finden mit allerlei Früchten und mit einer Masse des allerbesten Brotes, und der tiefe Felskeller ist voll Weines […]. Frage aber dann den treu biederen und wahrheitsliebenden Gastwirt, wie er zu all dem gekommen ist, und er wird dir nichts antworten als: ,Allein durch Wunder über Wunder von seiten des großen Heilandes aus Nazareth!‘“ [GEJ.03_063,07]

Das Weib des Wirts: „Aber was ist denn während meiner halbjährigen harten Krankheit alles ohne mein Wissen geschehen? Die große und die kleine Speisekammer strotzen von Speisen aller guten Art! Da gibt es in großer Masse Linsen, Bohnen, Mehl, Öl, Früchte der Bäume, große Trauben, des Honigs mehrere der größten Töpfe, getrocknete und geräucherte Fische und die Brotkörbe sind voll der schönsten Brotlaibe; und ebenso strotzt die kleinere Speisekammer von Milch, Butter, Käse und völlig frischen Eiern, wie noch von andern Dingen, von Salz, guten Kräutern und Wurzeln. Wann ist denn das alles in die Speisekammern gekommen?“  [GEJ.010_072,04]
Raphael: „Ich und dieser mein Freund [Lazarus] aber werden nun gehen und für ein gutes Abendmahl sorgen.“ Hierauf gingen Raphael und Lazarus ins Haus und ordneten alles an, da es schon ziemlich dunkel geworden war. […] Als Ich [Jesus] solches geredet hatte, war Lazarus auch schon bei Mir und bat uns zum Abendmahl, und Raphael nahm die drei Magier mit sich. Und als wir uns im Hause in der alten Ordnung an den Tischen befanden, da erstaunten die Magier über die ganz herrlichste Einrichtung des großen Speisesaales, noch mehr aber über den für sie eigens hergerichteten Tisch, der von echt indisch reichster Pracht strotzte, und auf dem sich die kostbarsten indischen Abendspeisen befanden. […] Sagte Lazarus: „[…] Habt darum keine Sorge wegen der kleinen Ehre, die ich euch als Fremden damit antue, dass ich euch in eurer heimatlichen Weise bewirte! Esst und trinkt nun nach eurer Herzenslust!“ Die drei taten das nun auch und wunderten sich höchlichst über den außerordentlichen Wohlgeschmack der Speise und des Weines und versicherten in einem fort, dass sie so etwas Köstliches noch nie in ihrem Munde hatten.“ [GEJ.07_106,16-17 + 107,06-09]

Jesus: „Da entfernen sich die Diener, um die bereiteten Speisen hereinzubringen. Aber sie machen ganz entsetzlich große Augen, als von ihren bereiteten Speisen nichts mehr vorhanden ist, aber dafür die Speisekammer voll von den besten und seltensten Speisen und von den edelsten Früchten und voll des allerbesten Weines gefüllt ist. Sie kommen bald wieder und erzählen mit verwunderungsvollem Eifer, was sich, während sie hier fragten, in der Küche alles zugetragen hatte; und sie fragen weiter, ob sie die neuen Speisen hereinbringen oder ob sie frisch zu kochen anfangen sollen. Ich sage: „Was in der Speisekammer ist, das bringt herein; denn heute seid ihr alle Meine Gäste! Meinen Jüngern, den zwei Essäern und den Pharisäern aber sind schon die von euch bereiteten Speisen überbracht worden. Stört sie nicht; denn sie haben heute in Meinem Namen noch ein großes Geschäft, das ihre Kräfte bis nach Mitternacht sehr in Anspruch nehmen wird.“ – Darauf gingen die Diener zu holen die himmlische Kost. Ebahl und der Hauptmann aber sagten überfrohen Mutes: „Herr, nun nehmen uns dergleichen Erscheinungen gar nicht mehr wunder, da wir nun schon nur zu klar einsehen, dass Du der Herr bist, dem kein Ding unmöglich ist! Uns bleibt nichts als die große Frage übrig: ,Wodurch, Herr, haben wir uns solcher Gnade würdig gemacht?‘ Aber nun kommen schon die Speisen aus den Himmeln! Nach dem Mahl wollen wir darüber weiterreden!“ Die Speisen werden auf den Tisch gesetzt, die Danksagung wird dargebracht, und alles greift auf Mein Geheiß mutig zu und isst und trinkt. Und der Hauptmann sagt, dass er noch nie solch wahrhaft himmlisch wohlschmeckende Gerichte gegessen und noch nie einen so köstlichen Wein getrunken habe.“ [GEJ.02_115,08-11]

„Der Oberste tat das und erstaunte nicht wenig, als da alle Tische mit den besten und feinsten Speisen besetzt waren. […] Sagte Ich: „Was da ist, das ist da; und nun setzen wir uns zu Tisch und essen und trinken ganz heiter, was da auf den Tischen steht! Denn so ihr Gottes Kinder werden wollt, so schadet es ja auch nicht, dass ihr es noch in diesem Leben einmal erfahret, wie man als ein Kind im Vaterhause isst und trinkt.“ […] alle versicherten, dass sie so himmlisch gute Speisen und einen so unvergleichbar guten Wein noch nie genossen hätten, und die Weiber umringten Mich und fragten, wie möglich man denn gar so unbeschreiblich gute Speisen bereiten könne.“ [GEJ.06_138,06+09-10]

s.a. GEJ.10_143,26 + 144,03; GEJ.02_115,08 + 128,10 + 175,20; GEJ.10_127,05.


-> 2.3. Zu einzelnen Nahrungsmitteln s. hier


2.4. Schädlichkeit verschiedener Speisen

2.4.1. Leckerbissen

„Aber besehet jetzt in dieser Zeit und auch schon in den viel früheren Zeiten die vielen tausend allerartigen Leckerbissen, mit denen die Menschen ihre Mägen und Bäuche füllen, und es wird dir gleich klarwerden, welch eine Unzahl von allerlei ungegorenen, somit unreinen, bösen und schädlichen Substanzen bei solcher Gelegenheit oft den ganzen menschlichen Leib in Besitz nehmen und ihn nach und nach stets mehr zu martern und zu quälen anfangen! Denn solche verschiedenartigen Substanzen geraten dann in einem Menschenleib in einen beständigen Kampf, den er nur dadurch auf eine Zeitlang zu beschwichtigen vermag, dass er zu allerlei aus der Erfahrung bekannten Kräutern und Wurzeln seine Zuflucht nimmt und mit ihrer Hilfe die Neigung der inneren Seelensubstanz zur Revolution stillt. Aber solch eine Gesundheit ist nie von einer Dauer, besonders bei dem alten Menschen, – er müsste denn auf längere Zeit hin zur ganz einfachen Leibesernährung seine Zuflucht nehmen, was aber gewöhnlich nicht geschieht. Denn die meisten Menschen, so sie dem Leib nach wieder durch eine glücklich gewählte Medizin nur erträglich gesünder werden, bekommen bald wieder Lust zu ihren alten Leckereien, werden darauf kränker, als sie ehedem waren, fangen an zu siechen und nehmen gewöhnlich ein sehr schmerzliches Ende.“ [GEJ.10_182,05-06]


2.4.2. Ein Wort zum Tabak

„Siehe, der abscheuliche Tabak ist ein Gift und entsteht aus dem Teufelsdreck, wie auch die alten Weisen diese Giftpflanze benannt haben. Daher musst du dich darin wohl bezähmen, sonst könnte Ich es neben dir mit der Zeit vor lauter Gestank ja nicht aushalten. Denn siehe, dieses Unkraut stinkt besonders in dieser Zeit für Mich ganz besonders, weil durch dasselbe gar so überaus viel Unheil angestiftet wird. Daher lasse du in Zukunft das Schnupfen; es ist genug, dass die sich dieses Unkrautes bedienen, die sich schon von Jugend auf daran gewöhnt haben. Aber auch für diese wäre es besser, wenn sie es bleibenließen.“ [HiG.03_47.02.14,08]

„[…] genießt ja auch noch viel ärgere Gifte, Tabak, Schnaps ec“ [Sammlung neu-theosophischer Schriften No. 48, 2. Auflage 1895, Seite 72, „Kartoffel, Kaffee, Tabak“]

„Und bei den männlichen Individuen darf der höllische Zigarrenzutzel nicht fehlen, und mancher junge Modetölpel, wenn er nur einiges Geld besitzt, verraucht nicht selten in einem Tage so viel, dass sich davon zehn Arme hinreichend Brot kaufen könnten. Wisst ihr aber auch, was diese Rauchmode zu bedeuten hat? Die bösen Einwohner bemühen sich, die Seele schon bei Leibesleben an den höllischen Dampf und Gestank zu gewöhnen, damit sie nach dem Austritt aus dem Leib ihrer stinkenden Gesellschaft nicht sobald gewahr werde und auch nicht allzubald empfinde, wenn diese saubere Gesellschaft sie ganz unvermerkt in die dritte Hölle führt.“ [Er.01_059,15-16]






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