Jakob Lorber Wein - Der Prophet Jakob Lorber

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Wein

„Durch diese vierfache Segnung gehört der Weinstock nun zu den edelsten Gattungen des Pflanzentums.“
HiG.01_40.08.09,05


Wie aus der gerichteten Weintraube ein ungerichteter Wein wird

„Siehe, der Wein, so er ausgegoren ist und sich von aller Unreinigkeit gereinigt hat, ist für jedermann zu seiner leiblichen Stärkung innerlich wie äußerlich bestens zu empfehlen! So aber jemand den neuen Most trinkt, aus dem die unlauteren Naturgeister noch nicht entwichen sind durch den Akt der Gärung, so ist dies Getränk für den Menschen schädlich; daher soll man nur einen alten und reinen Wein trinken und den Most so lange stehen lassen, bis er sich gehörig gereinigt hat und zum wenigsten zwei bis drei Jahre alt geworden ist.“ [GEJ.10_240,02]

„So du den neuen Most in das Fass gabst, da fing er bald darauf zu gären an. Da sauste und brauste es gewaltig im Fass, und als du mit der Nase an das Spundloch kamst, da schlug dich ein heftiger Geruch ganz betäubt zurück. Weißt du wohl, was das war, was den Wein gären machte? Siehe, du weißt es nicht! Als aber der Most ausgegoren war, da ward er dann ruhig und rein und ward zu Wein.“ [BM.01_074,08]

„Diese Blätter [der Rebe] aber lässt das Lebensfünkchen aus der Ursache entstehen, damit es erstens seine Fortbildung unter einem sanften Schatten vornehmen kann, und fürs zweite saugt es dann selbst für die Ausbildung des ihren Kern umgebenden Saftes aus dem Lichtmeer, welches da in Fülle entströmt aus Meiner Gnadensonne, den ätherischen Stoff in sich, in welchem eigentlich der vierfache Segen besteht. Dieser vierfache Segen wird dann, wenn die Traube ausgepresst worden ist, das Geistige im Wein. Jedoch nicht eher, als bis der Saft alles Unreine aus sich geworfen hat, tritt das Geistige in dem Saft hervor. Seht, auch hierin liegt ebenfalls wieder ein kleines Evangelium – wie die innere Kraft des Lebens erst dann wirksam und fühlbar in die gereinigte Materie übergeht, wenn diese selbsttätig, freilich auch nur durch Meine gar starke Mithilfe, die Schmarotzer des Todes hinausgeschafft hat. Dann wird die Materie selbst verklärt und rein, wie der Saft der Traube im Fass oder Schlauch.“ [HiG.01_40.08.09,28-31]


Unterschied zwischen irdischem und himmlischen Wein

„In dem [irdischen] Wein ja, den die Rebe euch bringt, ruht auch ein betäubender und den Menschen verunreinigender Geist, der die Seele nicht erleuchtet, wohl aber verfinstert. Aber in dem Wein, den Ich hier euch aus den Himmeln gebe, liegt der Geist der wahren und lebendigen Liebe und Weisheit; denn er ist eigentlich Mein Wort und Mein Wille.“ [GEJ.09_108,14]

„Ich sage dir: Mehr oder weniger liegt wohl in jeder Weingattung, die auf der Erde gebaut wird, die gleiche Eigenschaft. Lass du von deinen Eigenbauweinen verschiedene Menschen ungefähr nur so viel trinken, als wie du nun schon von Meinem rein himmlischen Weine getrunken hast, und du wirst sehen, wie einige ganz in die Liebe übergehen werden; andere dagegen werden zu wüten und zu toben anfangen, dass du sie wirst müssen mit Stricken binden lassen! So aber schon die irdischen Weine solche Wirkungen hervorbringen, um wie viel mehr himmlische!“ [GEJ.01_063,09]


Mäßigkeit

„Wohl kann jedermann dann und wann mäßig den Wein genießen, jedoch nie so viel, dass er sich berauscht fühlen würde.“ [Er.01_035,06]

Ein Übermaß weckt die bösen Geister und schlechte Leidenschaften: „Ich aber sagte zu ihnen: „Meine lieben Freunde und Brüder, es ist der Wein, im rechten Maße genossen, eine rechte Stärkung und macht des Leibes Glieder kräftig und gesund; aber so er zu übermäßig getrunken wird, dann erweckt er die bösen Geister des Fleisches und betäubt die Sinne. Die bösen Geister aber erwecken dann des Fleisches Lust, die da heißt Unkeuschheit und Unzucht, durch die dann die ganze Seele auf langehin unrein, darauf auch unmutig, zänkisch, träge und oft nahe wie völlig tot wird. Darum beachtet auch im Trinken des Weines ein gerechtes Maß, und ihr werdet Ruhe haben in eurem Fleische!“ [GEJ.06_187,01, s.a. HiG.01_40.10.13,03]

„Sage Ich: „Reben, die dir einen gleichen Saft geben werden, kann Ich dir wohl verschaffen; aber du wirst damit dennoch nicht die vermeinte Wirkung bei den Menschen zuwege bringen. Denn dieser Wein belebt wohl die Liebe, wenn sie ohnedies schon im Menschen ist; hat aber der Mensch die Liebe nicht, sondern nur Böses in seinem Herzen, so wird sein Böses ebenso belebt in ihm wie in dir nun die Liebe, und er wird dann erst zu einem vollendeten Teufel umgewandelt werden und wird mit einem großen Enthusiasmus das Böse ebenso ins Werk setzen, als wie du nun alles Gute ins Werk setzen möchtest. Daher ist es bei diesem Safte sehr wohl zu berücksichtigen, wem man ihn zum Genuss vorsetzt! Aber Ich will dir dennoch einen Weinberg voll solcher Reben zukommen lassen; aber habe dabei wohl acht, wem du solch einen Saft zu trinken geben wirst! Die belebte Liebe mag wohl viel Gutes stiften; aber besser ist es, so sie durch Gottes Wort belebt wird, weil sie dableibt, während sie beim Genuss dieses Saftes nur eine Zeitlang anhält, dann aber wieder verraucht wie dieser Saft selbst. Das beachte du demnach auch wohl, sonst wirst du Übles statt Gutes stiften!““ [GEJ.01_063,06-07]


Rausch führt zu Besessenheit

„Aber wie kommen diese [geilen Fleischteufel] wieder in das Fleisch eines solchen Menschen? – Dazu bereiten die Menschen selbst Gelegenheiten ohne Zahl und Maß. Solche Fleischteufel wohnen zuerst in den hitzigen Getränken, im Wein, auch im Bier, und besonders in den gebrannten Wässern. Wenn sich Menschen mit derlei Getränken stark berauschen, so haben sie in diesen Getränken sicher einen, wo nicht mehrere Fleischteufel in ihr Fleisch aufgenommen. Sind sie aber einmal im Fleisch, da jucken und quälen sie die Genitalien auf eine so arge Weise, dass der Mensch nicht umhin kann, solche Juckerei durch den sinnlichen Genuss des Fleisches entweder mit den Weibern oder manchmal sogar mit den Tieren zu befriedigen. Diese Fleischteufel sind natürlich nichts anderes als unlautere Seelen solcher verstorbener Menschen, welche ebenfalls entweder dem Trunk oder der fleischlichen Sinnlichkeit sehr ergeben waren. Sie treten zwar aus einem Besserungsgrund in das Fleisch eines noch lebenden Menschen über; aber weil das Fleisch eben ihr Element war, so treiben sie es nicht selten in solch einem Menschen, den sie besessen haben, noch ärger, als sie früher es im eigenen Fleische getrieben haben.“ [Er.01_059,03]


Meiden was das Fleisch reizt

„Meidet daher nun übersorgfältig alles, was nur irgend das Fleisch reizt. Meidet den Wein, in dem der Geist der Unzucht wohnt. Meidet solche Orte, wo euch freundliche reizende Dirnen begrüßen. Betet allezeit und haltet Fasten, besonders im Wein und Bier, und führt keine unreinen Worte, sonst seid ihr alle nicht sicher vor den Versuchungen des Satans.“ [HiG.03_48.07.11

„Doch sollst du in der Zeit [der Kuranwendung] dich vom Kaffee und vom schlechten Wein enthalten, weil darin arge und unreine Geister hausen, die da stürmisch und sehr unruhig sind.“ [HiG.02_44.04.13,11]

„Huldige in Zukunft nicht zu sehr dem Becher; denn im Wein liegt der Geist des Fleisches und somit aller Hurerei. Und so du das noch ferner tun wirst, so werde Ich dich in alle Hurerei verfallen lassen – wie alle, die so tun wie du!“ [HiG.01_40.10.13,03]


Wein als Seelenspeise

„Früchte wie z.B. das Getreide und andere größere Obstgattungen dienen vorzugsweise zur Nahrung des Leibes – aber die Frucht des Weinstockes dient, im reinen und mäßigen Genusse, mehr zur Belebung der Seele als der des Leibes.“ [HiG.01_40.08.09,08]


Wein als Heilmittel

„Gebrauche morgens und abends die evangelische Kur, nämlich: Nimm roten, ungerichteten Wein und Olivenöl, das rein ist, und reibe dir damit die Brust, die Glieder, den Rücken, das Genick, am Abend auch das Haupt und ganz besonders die Schläfe im Glauben und Vertrauen auf Mich, so wirst du bald wieder ganz stark und gesund werden!“ [HiG.02_44.04.13,09-10]

Sage Ich zu Ebahl: „Gib einen Becher Wein her!“ Ebahl reichte Mir sogleich einen kleinen Schlauch voll und einen Becher. Ich füllte den Becher und gab ihn dem Hauptmann mit den Worten: „Da, nimm und trinke, und es wird besser mit deinem Schwindel!“ Der Hauptmann nahm sogleich den Becher und trank daraus. Als er den Becher geleert hatte, verließ ihn sogleich alle Furcht und aller Schwindel, so dass er nun ganz heiter ward und sich von der Jarah auf alle Seiten des Berges herumführen ließ und ganz behaglich über die steilsten Wände hinabschauen konnte. Als all die andern solches am Hauptmann merkten, baten sie Mich auch um die Befreiung von ihrer lästigen Furcht. Und Ich ließ allen Wein reichen, und auf einmal ward die Höhe also belebt, als wäre sie ein Volksgarten.“ [GEJ.02_131,14-18]

„Ich erkenne nun auch, dass ich schon gelebt habe auf dieser Erde und bin dann gestorben.[…] [Jesus:] „Schafft ihm ein Gewand und etwas Brot und Wein, auf dass sein Fleisch stark werde und er mit uns nach Nazareth ziehen kann!“ [GEJ.02_070,13-14]

Jesus: „Dieser nun erweckte Knabe aber, da er die Verwesung durchgemacht hat, wird fürder nicht mehr sterben dem Leib nach; sondern wenn seine Zeit kommen wird, wird er von einem Engel gerufen werden und wird dem Ruf frei folgen, – und darauf wird ihn kein sterbliches Auge mehr wandelnd auf dieser Erde je mehr irgendwo erschauen. Nun, da der Knabe sein Brot und den Wein vollauf verzehrt hat und die Dämmerung schon sehr bemerkbar wird, wollen wir uns nach Hause begeben!““ [GEJ.02_071,07-08]


Waldbeeren-/Johannisbeerwein

„Der Vorsteher entschuldigte sich, dass er uns keinen Wein aufwarten könne; aber er hätte mehrere Schläuche von Waldbeerensaft, der nicht minder wohl schmecke als irgendein Wein. So wir ihn versuchen möchten, würde er uns mit vielem Vergnügen ein paar Krüge voll davon aufsetzen lassen. Ich sagte: „Tue das; wir wollen deinen Waldwein versuchen! Schmeckt er uns, dann werden wir dich schon noch um ein paar Krüge angehen.“ Da ging der Hauswirt in seinen Keller und brachte uns ein paar Krüge voll des Waldbeerensaftes, der ganz wie Wein schmeckte, da er im Grunde auch Wein war; denn das Träublein, jetzt auch Johannisträublein genannt, gehört ja auch zu den verschiedenen Rebengattungen, deren Frucht ungefähr die kleinste Gattung Trauben ist. Kurz und gut, wir tranken mit etwas Wasser vermengt diesen Waldwein recht gerne, und der Wirt hatte eine große Freude daran, dass uns sein Wein also wohl schmeckte.“ [GEJ.05_261,01-03]


Ein Wein, den Jesus nicht trinkt

Jesus: „Aber du musst uns ein gutes Brot und den besten Wein geben; denn der gewöhnliche Gastwein, den du den Gästen ums teure Geld aufzusetzen pflegst, ist kein Wein, da er aus Äpfeln und Birnen bereitet ist, und den aus Stachelbeeren gewonnenen trinke Ich nicht, sondern nur den, der aus den guten und reifen Trauben gewonnen ist, die um den Libanon wachsen, und den du auch reichlich besitzest in reinen Schläuchen, darfst du uns aufsetzen!“ [GEJ.08_169,11]


Weinherstellung

„Ein Bote aus der Gegend, dahin der Herr gezogen war: „Und siehe, hier zu deinen Füßen ein buschiges Gewächs; es ist der Weinstock! Dessen Zweige verpflanze ordnungsmäßig in die Erde; dünge und begrube sie sorglich, und sie werden dir gar süße Trauben voll des besten Saftes bringen! Diese Trauben presse du dann aus in ein gutes Gefäß, das zu verschließen sein muss! Lass dann den Saft im Gefäß wohl ausgären; und wenn er rein wird, dann trinke davon mäßig, und du wirst dadurch gestärkt und sehr heiter und fröhlich werden! Also will es der Herr; tue danach, und du wirst sehr fröhlich und heiter sein dein Leben lang!“
Noah [sammelte] die Trauben und presste sie aus in ein tüchtiges Gefäß aus Zedernholz, ließ dann den Saft wohl ausgären, und als der Saft rein ward, da kostete er ihn und fand ihn überaus köstlich“ [HGt.03_363,03+07 nach der 5.Auflage]


Wein würzen und süßen

Jesus: „Hierauf ward ganz frischer und bester Wein kredenzt. Ich trank, und auch alle anderen tranken und lobten den Wein, der durch Meinen Willen sehr gewürzt und versüßt war.“  [GEJ.08_040,05]


Aufbewahrungsbehälter

„ganz echter, unverfälschter Wein, wenn er nicht in eichenen Gebinden aufbewahrt ist, sondern entweder wie bei den Alten in Schläuchen oder in gläsernen Flaschen oder wohl auch in Fässern aus süßem Holz wäre“ [HS.01_002,09]

In Melchisedeks Burg: „Sie wussten nicht, wie sie den Wein aus den großen steinernen Gefäßen, die ganz hermetisch mit schweren und glatten Steinplatten verdeckt waren, herausheben sollten. Da zeigte Ich ihnen zuunterst der Gefäße eine mit einem Zapfen zugestopfte, etwas hervorspringende Öffnung, zog den Zapfen leicht aus der Öffnung, und es floss alsbald reichlich ein alter und bester Wein heraus in die untergehaltenen Trinkgeschirre.“ [GEJ.10_059,08]


Welche Weinsorte?

„Ich sage dir: Mehr oder weniger liegt wohl in jeder Weingattung, die auf der Erde gebaut wird, die gleiche Eigenschaft.“ [GEJ.01_063,09]




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