Jakob Lorber - rechte Ehrbezeugung Gott, den Eltern und Mitmenschen gegenüber - Der Prophet Jakob Lorber

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Rechte Ehrbezeugung Gott,
den Eltern und den Nächsten gegenüber
Begriffsbestimmung ‚Ehre‘

Der Wortbedeutung nach bezeichnet Ehre eine mit dem Amt oder Stand verbundene Würde, Anerkennung, Ansehen. Jemanden ehren heißt, ihn hoch schätzen, ihm (Hoch-)achtung, Respekt, Wertschätzung entgegenbringen.


Gott ehren

„Die wahre und vor Gott gültige Verehrung aber besteht darin: erstens, dass man allein nur an einen wahren Gott, der Himmel und Erde und alles, was da ist, erschaffen hat, ungezweifelt fest glaubt, zweitens diesen einen durch den Glauben erkannten Gott über alles liebt und nach Seinem Willen lebt und handelt, und drittens, dass man auch seinen Nebenmenschen so liebt wie sich selbst. Sieh, in diesen drei Stücken liegt die wahre Gottesverehrung; alles andere aber ist eitel und hat vor Gott nicht den allergeringsten Wert. Nur was die Liebe tut, das ist getan und ist ein wahres Etwas vor Gott“. [GEJ.07_ 213,06-08]

Auch als Broschüre erhältlich.
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„Diese Lehre nach der Schrift, die ihr Meine Lehre nennt, ist nicht Mein, sondern Dessen, der Mich gesandt hat. So jemand diese Lehre beachten und nach dem darin ausgesprochenen Willen Gottes tun will, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott ist, oder ob Ich darin von Mir selber rede. Wer von sich selbst redet, der sucht auch sicher nur seine eigene Ehre; wer aber gleich Mir nur allein sucht die Ehre dessen, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und es ist keine Ungerechtigkeit an ihm.“ [GEJ.06_147,03; Joh 7,16-18]

„Liebt Mich über alles und euch untereinander wie jeder sich selbst, so werdet ihr Mich im Geist und somit in aller Wahrheit ehren. Solches also ist Mein Wille und gilt bei Mir allein als etwas.“ [HGt.02_228,18-19]

„O seht, wer Mich kennt im Herzen als Gott und als Vater, der wird auch im Herzen alleinig durch Liebe Mich ehren und so nur in „Wahrheit“ und „Geist“ Mich anbeten, weil Ich als Gott und als Vater durch Meinen allerheiligsten Geist nur in den Herzen derjenigen wohne, die Mich als das kennen, was Ich von Ewigkeit war und als was Ich Selbst Mich auf Erden habe zu erkennen gegeben.“ [HiG.02_47.07.05,13]

„Die wahre Anbetung im Geist und in der Wahrheit besteht aber darin, dass Mich die Menschen als ihren Gott und Vater erkennen, dann als solchen über alles lieben und die Gebote der Liebe auch gegen ihre Brüder halten.“ [Er.01_ 065,07]

„Wie die Lüge eine größte Verunehrung Gottes ist, so ist die reine und lebendige Wahrheit auch eine allzeitige und höchste Verehrung und wahrste Anbetung Gottes.“ [GEJ.09_086,06]

„Wer von der Besteigung eines Berges einen Nutzen haben will für Leib, Seele und Geist, der muss es in Meinem Namen tun und am Berg recht von ganzem Herzen zu Mir beten und Mir allein die Ehre geben. So werde Ich ihn segnen und machen, dass er auf der Höhe nur von den reinsten Geistern umhütet wird, wodurch dann sein Leib, seine Seele und Geist über die Maßen erheitert und dreifach gestärkt wird.“ [HiG.02_47.07.15,01]


Maßstab, wie wir Gott lieben sollen

„Gott wahrhaft lieben heißt, Seine Gebote treuest halten unter oft noch so misslich scheinenden Lebensverhältnissen, die Gott, so es nach Seiner Liebe und Weisheit irgend nötig ist, über einen und den anderen Menschen kommen lässt zur Stärkung und Lebensübung der von der Materie zu sehr angezogenen Seele, denn Gott allein kennt jede Seele, ihre Natur und Eigenschaft, und weiß es auch am klarsten und besten, wie ihr auf den wahren Lebensweg zu helfen ist.“ [GEJ.09_037,07]

Henoch [Prophet der Urzeit, Erzengel Raphael, s. GEJ.07_058,29 + GEJ.08_ 010,04)]: „Wenn wir in der Liebe zu Gott stehen und ruhen in unserem Herzen, dann sollen wir nicht der Weiber gedenken und die Liebe zu Gott nicht trüben mit der Liebe der Weiber, – außer mit der Mutterliebe und der kindlichen Liebe, welche Liebe aber die Liebe zu Gott nicht trübt, sondern nur einen Maßstab gibt, wie wir Gott lieben sollen.“ [HGt.03_002,22]


Wie Gott die Menschen ehrt

Jesus zu Jakob Lorber: „Es war übrigens deine Handlung wohl gut und recht und eine gute Tugend. Lege aber bei dir dennoch keinen Wert darauf, so du willst, dass Ich sie ansehe. Rühm dich auch nirgends damit, willst du Meine Ehre. Denn was deine Rechte tut, das erzähle nicht einmal der Linken. Dann werde Ich dein Werk annehmen und werde dich ehren, weil du Mir die Ehre gabst.“ [HiG.02_44.08.15.b,11]

Jesus zu Dismas: „Da du dich nun so ganz Meiner Ordnung gemäß in deinem Herzen umgewandelt und dich endlich einmal vor Mir vollkommen gedemütigt hast, und zwar vor allen denen, die noch kurz vorher ein Dorn in den Augen deines irdischen, mit herüber gebrachten Hochmuts waren, so sollst du durch eben diese deine eigene Selbstdemütigung auch zu großen und wahren Ehren gelangen! Aber da bei Mir jede Ehre rein nur von einer edlen, guten Tat abhängt, so wirst auch du nun eine gute und ersprießliche Tat aus- und durchzuführen bekommen. Von dem Gelingen wird sehr viel abhängen; aber es wird dir nicht aus Rechnung gelegt werden, ob es dir gelingt oder nicht. Denn bei Mir gilt bloß der gute Wille, eine redliche, auf der Liebe beruhende Absicht und endlich eine zu dem Behuf nach reifem und bestem Ermessen eingeleitete Tat!“ [RB.01_103,07]

„So wird auch der Vater von Ewigkeit geehrt in Seinen rechten Kindern; denn die rechten Kinder behalten das nicht für sich, was allein dem Vater gebührt. Und der Vater aber setzt Seine größte Ehre in Seine Kinder; denn nur in den Kindern und durch die Kinder wird der Vater geehrt.“ [HGt.03_165,09]

„Wahrlich sage Ich euch: Bei wem solch ein Tag [ewiger Lebenstag und die volle Neu- oder Wiedergeburt des Geistes Gottes] in seiner Seele anbrechen wird, der wird keinen Tod mehr sehen, fühlen und schmecken in Ewigkeit, und bei dem Austritt aus seinem Leib wird er einem Gefangenen im Kerker gleichen, der begnadigt worden ist, und dessen Kerkermeister mit freundlicher Miene kommt, die Kerkertür öffnet und zum Gefangenen spricht: ,Erhebe dich, denn dir ist Gnade geworden, und du bist frei. Hier zieh an das Kleid der Ehre, verlasse diesen Kerker, und wandle hinfort frei vor dem Angesicht dessen, der dir solche Gnade erwies.‘ Wie sich ein Gefangener sicher im höchsten Grad über solche Gnade freuen wird, so und noch mehr wird sich ein im Geist wiedergeborener Mensch freuen, so Mein Engel zu ihm kommen und sagen wird: ,Unsterblicher Bruder, erhebe dich aus deinem Kerker, zieh an das Lichtgewand der Ehre in Gott, und komme und wandle hinfort frei und selbständig in der Fülle des ewigen Lebens im Angesicht Gottes, dessen große Liebe dir solche große Gnade erweist, denn von nun an wirst du ewig keinen solchen schweren und sterblichen Leib mehr zu tragen haben.‘“ [GEJ.07_001,06-07]


Gegenseitige Ehrung

Jesus zu Seinen Jüngern  „Dass euch die Menschen darum [für euer Amt (V.6)] nicht ehren sollen, dafür habe Ich noch nirgends ein Gebot gegeben, aber so ihr euch darum etwas einbildet, als wärt ihr mehr als die, welche euch ehren, so habt ihr dadurch euren Lohn schon empfangen, und eure Arbeit würde da vor Mir als gar keine und somit auch als ganz unverdienstlich dastehen.“ [GEJ.06_ 143,07]

„Solches [Ehre] verlange nicht einmal Ich, wie viel weniger sollt ihr erst gegenseitig euch so ehren, als wäre da ein Bruder dem anderen ein Gott. Ich will aber damit gar nicht sagen, als sollt ihr euch darum gegenseitig gar nicht ehren, sondern Ich sage nur, dass ihr nicht den Würmern gleich voreinander kriechen sollt. So ihr euch aber schon ehrt, da ehrt euch allein durch die Liebe, und dass sich keiner erhebe über den anderen, sondern ein jeder sei dem anderen ein wahrer Bruder in Meiner Liebe. Solche Ehrung ist eine gerechte Ehrung, diese seid ihr euch gegenseitig schuldig, was aber darüber ist, das ist auch wider Meine Ordnung, und ihr sollt es darum unterlassen.“ [HGt.02_063,06-09]

”Ja“, sagt da jemand, „soll ein Mensch denn gar kein Ehrgefühl haben?“ O ja, sage Ich, der Mensch kann allerdings ein Ehrgefühl haben, aber das muss von der edelsten Art sein. Hat dich irgendein noch schwachgeistiger Mensch beleidigt, so werde ihm darum nicht gram, sondern geh hin und sag zu ihm: ”Freund, mich kannst du mit nichts beleidigen, denn ich liebe dich und alle Menschen. Die mir fluchen, die segne ich, und die mir Übles tun, denen tu ich nach allen meinen Kräften nur Gutes. Aber es ist nicht fein, dass ein Mensch den anderen beleidigt; darum unterlasse das für die Folge zu deinem höchst eigenen Heil. Denn du könntest bei deiner stets wachsenden Beleidigungssucht einmal an einen kommen, der dir die Sache sehr übelnähme und dir dann große und gewiss sehr unliebsame Ungelegenheiten bereiten könnte, und du müsstest es dann nur dir selbst zuschreiben, dass dir Unangenehmes begegnet ist.“ [GEJ.05_125,05]

„Es sei ein jeder voll Sanftmut und Demut, und ihr werdet euch dadurch gegenseitig die größte und wahrste Menschenehre erweisen und in Frieden und Ruhe miteinander leben und verkehren. Ehrsucht und Hochmut aber erzeugen Missmut, Ärger, Verachtung, Groll, Zorn und am Ende Rache, Krieg und sein böses Gefolge. Der Hochmütige und Ehrgierige ist auch stets voll Selbstsucht und Habgier; und weil er alles nur für sich zur Erhöhung seiner Weltehre gewinnen will, so ist dann davon die traurige Folge, dass Hunderte und Tausende um ihn dann nichts haben und in der größten Armut und Not leben müssen, wie das auch zu den Zeiten Noahs der Fall war und in der letzten Zeit des neuen Heidentums noch mehr der Fall sein wird. Aber eben dieser böse und vollends höllische Zustand unter den Menschen wird das Gericht sein, das sie sich selbst schaffen werden. […] Darum bleibt alle stets in der Sanftmut und Demut und dadurch in der wahren Nächstenliebe, so wird kein Gericht unter euch erzeugt werden; denn wo in jener Zeit die Menschen in Meiner Ordnung leben werden, dort wird auch kein letztes Gericht zum Vorschein kommen. Ich habe euch das nun deshalb zum Voraus gesagt, auf dass ihr es auch den anderen Menschen sagen und verkünden sollt, damit sich am Ende niemand entschuldigen kann, dass er nicht vor der Gefahr gewarnt worden sei.“ […] Es genügt, dass den Menschen die Wahrheit verkündet wird, das Leben und Handeln danach ist ihre höchst eigene Sache. Wer danach leben und handeln wird, der wird in kein Gericht kommen, sondern das ewige Leben ernten und selig werden.“ [GEJ.08_ 051,01-08, s.a. Meduheds Rede in der Anlage]

Kisehel zu Lamech und Thubalkain: „Ehre, Hochachtung, Demut, Lob, Preis, Dank, Liebe und Anbetung gebührt von uns aus nur Gott allein, wir gegenseitig aber sind lauter Brüder und sollen uns darum gegenseitig nicht mehr und nicht weniger lieben, als ein jeder sich selbst liebt. Denn darin liegt der alles ordnende und alles ausgleichende Waagebalken, dass wir uns gegenseitig gerade so verhalten und begegnen, wie sich ein jeder zu sich verhält und sich selbst begegnet.“ [HGt.02_201,11]

Henoch zu Thubalkain: „Beuge allein vor Gott dein Herz, liebe Ihn über alles, mich, deinen Bruder, aber so wie dich selbst, so hast du alles getan, was da ist ehrlich und billig vor Gott und aller Welt.“ [HGt.02_222,13]

„Dass du [Maria Magdalon, s.V.11] Mir allein alle Ehre und allen Dank zuwendest, dadurch zeigst du, dass du vom wahren Geist der Demut vollends erfüllt bist und dir darum auch alle deine Sünden vergeben sind; aber auch die Römer zeigen, dass sie vom rechten Geist der Nächstenliebe durchdrungen sind, und begehen deshalb keine Sünde gegen Mich, so sie dich in ihrer dankbaren Erinnerung behalten, wenn du auch nur ein blindes Werkzeug Meiner Liebe und Meines Willens warst. Ich aber sage nun bei dieser Gelegenheit allen: Ihr sollt zwar nicht suchen Dank und Ehre bei den Menschen, denen ihr in Meinem Namen werdet Gutes getan haben, so wie auch Ich Selbst bei den Menschen desgleichen nicht suche, da Der, der in Mir wohnt, Meine allerhöchste Ehre ist; aber so euch die Menschen für die in Meinem Namen erwiesenen höchsten Lebenswohltaten verunehren und mit Undank begegnen werden, so werde Ich ihnen das ebenso anrechnen, als hätten sie Mir Selbst das angetan. Denn wer den rechten Jünger, den Ich erweckt habe, nicht ehrt und ihm in Meinem Namen nicht dankbar ist, der ehrt auch Mich, den Herrn und Meister, nicht und ist Mir für die ihm erwiesene Gnade auch nicht dankbar. Denn so Ich Jünger und Propheten erwecke, so geschieht das nicht der Jünger und Propheten allein wegen, sondern aller Menschen wegen, und darum sollen die Jünger und Propheten auch als das geachtet werden, als was sie von Mir berufen sind. Wer denn einen Jünger und einen Propheten in Meinem Namen mit Liebe und rechter dankbarer Achtung aufnehmen wird, dem werde Ich es auch so anrechnen, als hätte er Mich Selbst so aufgenommen, und er wird denn auch dereinst eines Jünger- und Prophetenlohns teilhaftig werden. Und deren Lohn wird wahrlich kein geringer sein. Aber wehe auch jenen falschen Jüngern und Propheten, die sich gleich den Pharisäern und Hochpriestern von den Menschen werden ehren lassen und solches von den Menschen sogar gesetzlich verlangen werden. Wahrlich, die sollen als Diebe und Räuber angesehen werden und dereinst vor allen Engeln zu großen Schanden werden. Je mehr Ehre sie sich in dieser Welt für sich nehmen werden, desto mehr der ärgsten Schande werden sie dereinst zu gewärtigen haben. Dieses sollt ihr euch alle auch wohl merken und könnt das auch leicht, denn so ihr Mein Gebot der wahren und reinen Nächstenliebe recht in Betrachtung zieht, so werdet ihr es gar leicht begreifen, dass jedem echten und wahren Menschen der stinkende Hochmut seines Nebenmenschen am meisten weh tut!“ [GEJ.08_050,13-17]

„So ihr aber nun nur noch als naturlebende Menschen handelt und in solchem Handeln eure eigene Ehre sucht, so ihr euch selbst das gute Zeugnis gebt, da seid ihr gleich dem im Tempel sich vor Gott rechtfertigenden Pharisäer und sagt auch: ,Herr, ich danke Dir, dass ich nicht bin wie viele andere, dass ich das Gesetz hielt vom ersten bis zum letzten Buchstaben und alles genau erfüllt habe, was Moses und die Propheten vorgeschrieben haben.‘ Ich habe euch dieses Gleichnis zwar schon einmal gegeben, aber ihr habt es vergessen. Hättet ihr es behalten, so wüsstet ihr auch, dass da nicht der Pharisäer, sondern nur der sich vor Gott sehr demütigende Zöllner gerechtfertigt den Tempel verließ. So ihr sagt: ,Wir haben dieses und jenes Gute gewirkt!‘, da lügt ihr erstens euch selbst, dann Gott und auch eure Nächsten an, weil kein Mensch aus sich etwas Gutes zu wirken vermag, und das darum, weil erstens schon sein Naturleben nur ein von Gott ihm gegebenes ist, und zweitens aber auch die Lehre, nach der er zu leben und zu handeln hat. Wenn ein Mensch das nicht einsieht und begreift, so ist er für sich auch so viel wie nichts, und es ist bei ihm von einer Selbständigkeit noch lange keine Rede, weil er zwischen seinem eigenen Wirken und dem Wirken Gottes in ihm und durch ihn noch nicht unterscheidet und beides als ein und dasselbe fühlt und betrachtet; nur dann erst tritt der Mensch in den Kreis  der Lebensselbständigkeit, so er es wahrnimmt, dass sein eigenes Lebenswirken ein eitel nichtiges ist und nur das göttliche Wirken in ihm allein gut ist. Sieht der Mensch das ein, so wird er sich auch sicher stets mehr und mehr bestreben, sein eigenes Wirken mit dem wohlerkannten göttlichen zu vereinen und sich so nach und nach völlig mit der Lebenskraft Gottes in ihm zu einen, durch welches Einen der Mensch dann erst zur wahren Lebensselbständigkeit gelangt, da er dann weiß und klar einsieht, dass das göttliche, früher wie ein fremdes Wirken so nun zu seinem eigenen geworden ist durch die Demut vor Gott und durch die rechte Liebe zu Gott. Und darin liegt der eigentliche Grund, warum Ich vorhin zu euch gesagt habe: Und so ihr auch alles getan habt, so sagt und bekennt dennoch: ,Herr, nur Du hast das alles getan, wir aber waren aus unserem Selbstischen nur faule und unnütze Knechte!‘ So ihr das in euch selbst wohlerkenntlich sagt, da wird euch die Gotteskraft unter die Arme greifen und wird euch vollenden; wenn ihr das aber nicht wohleinsichtlich in euch selbst bekennt und dafür nur euch selbst auf den Altar der Ehre erhebt, da ihr euch als selbst stark fühlt, da wird euch die Kraft Gottes nicht unter die Arme greifen und eure höchst mühsame Lebensvollendung euch selbst anheimstellen, und es wird sich dann bald zeigen, wieweit ihr mit eurer eigenen Kraft ausreichen werdet. Und darum sagte Ich euch denn auch, dass ihr ohne Mich nichts Verdienstliches und Endzweckliches tun könnt.“ [GEJ.06_144,03-06]

„Ehrt den Vater und liebt die Mutter, und seid einander gegenseitig untertan in aller Liebe, damit ihr fürchten könnt Meinen Namen Jehova, und damit ihr lieben könnt Meine Liebe und euch geleiten lassen könnt von der großen Heiligkeit Meines Geistes am Tag Meiner großen Heiligkeit dreifältig zur Erlangung der Weisheit, siebenfältig für die sechs Tage der Liebe, zu handeln gerecht vor Meinen Augen.“ [HGt.01_017,08

„Die Ehrung aber durch die Liebe genügt für jegliches Verhältnis unter euch, sei es ein Bruder zum Bruder, oder ein Sohn zum Vater, oder ein Vater zum Sohn, oder das Weib zum Mann, oder der Mann zum Weib, oder die Schwester zur Schwester, oder der Bruder zur Schwester, oder die Schwester zum Bruder, oder die Tochter zur Mutter, oder die Mutter zur Tochter, oder der Sohn zur Mutter, und die Tochter zum Vater, oder die Mutter zum Sohn, und der Vater zur Tochter, – kurz, es genügt in allem die alleinige wahre Liebe, und zwar aus dem Hauptgrund, darum Ich Selbst von euch allen ja nichts mehr verlange denn allein eure Liebe im Geist und aller Wahrheit aus ihr. […]  Also noch einmal für alle Male gesagt: Die Liebe genügt und genüge euch allen! Du, Mein geliebter Sehel, aber wirst das alleinige Gebot der Liebe auf Steinflächen einzeichnen, damit dann jedweder sehen wird, um was sich alles dreht, und was da der gemeinschaftliche Mittelpunkt aller Dinge ist!“ [HGt.02_063,08-14]


Welten- und Herzensehre

„Ich nehme nicht Ehre von Menschen“ (Joh 5, 41)

„Dieser Text gibt in kurzen Worten kund, welchen Bund Ich mit den Menschen habe, nämlich keinen Bund der Ehre. Denn die Menschen, wie sie sind, sind Mir wirklich keine Ehre. Dazu habe Ich die Menschen auch nicht erschaffen, dass sie Mich ehren sollen. Einen Bund aber habe Ich mit den Menschen, und dieser heißt Liebe und besagt etwas ganz anderes als die Ehrung.
Wer sind die, die sich ehren lassen? Das sind die Fürsten und Großen der Welt. Warum lassen sie sich ehren? Weil sie mehr sein möchten als Menschen, obschon ihnen ihr Bewusstsein sagt, dass sie nicht mehr als Menschen sind. Was ist die Ehre, die man jemandem erzeigt? Sie ist nichts anderes als urgründlich die Furcht vor dem Stärkeren und Mächtigeren. Denn der Schwächere fürchtet die Schläge des Mächtigeren und dessen Unbarmherzigkeit, darum kriecht er vor ihm und ehrt ihn und betet ihn förmlich an, damit der Mächtigere, durch solche Schmeichelei bestochen, ihm die Schläge erlassen möchte. Je ehrfurchtsvoller aber der Schwächere gegen den Stärkeren wird, desto ehrsüchtiger und grausamer wird auch der Stärkere. Frage hier: Ist solche Ehrung eine Frucht edlen oder bösen Samens? Ich meine, wie die Frucht, so wird auch der Same sein!
Meint ihr aber demnach, dass Ich das von den Menschen nehmen sollte, was vor Mir ein Gräuel und der scheußlichste Ekelgeruch ist? Aus welchem Grund sollte Ich Mich von den Menschen ehren lassen? Etwa weil Ich Gott, und die Menschen Meine Geschöpfe sind? Weil Ich allmächtig und alle Menschen gegen Mich gar nichts sind? Was würde Ich wohl haben von solch einer Ehre? Werde Ich dadurch etwa mehr Gott, und wird dadurch Meine Allmacht größer?
Bei den Menschen ist dieser Akt noch verzeihlicher, denn so viel Schwächere einen Stärkeren hoch ehren, so gewinnt er dadurch an Macht und Ansehen. Wo sieht aber für Mich ein Gewinn heraus, so Mich die Menschen wie andere Große auf der Erde ehren? Ich meine, diesen Gewinn dürfte wohl ein allerscharfsichtigster Cherub mit dem allerbesten Mikroskop, das ein Atom bis zu einer Hauptzentralsonne vergrößern möchte, nicht entdecken, denn Ich bin Gott, allmächtig von Ewigkeit.
Könnte Ich durch die Ehrungen der Menschen wohl noch mehr werden? Ich meine kaum, daher habe Ich auch nirgends ein Gesetz erlassen: „Du sollst Gott, deinen Herrn, ehren über alles!“, sondern nur lieben über alles. Darum heißt es denn auch im vorliegenden Vers, dass Ich nicht die Ehre bei den Menschen suche, denn da ist schon in Mir Einer, der Mich wahrhaft ehrt von Ewigkeit. [s.a. GEJ.06_039,10] Welche Freude Ich aber danach an den „Ad maiorem Dei gloriam“-Taten habe, oder wie man bei euch auf der Welt zu sagen pflegt: „Alles zur Ehre Gottes!“, könnt ihr aus diesem Verslein leicht ersehen, denn wer Mich nicht ehrt in seinem Herzen wie eine vor Liebe brennende Braut ihren Bräutigam, des Ehre ist vor Mir ein Gräuel!
Was habe Ich von dem tausendfachen „Herr, wir ehren Dich!“, wobei aber die Herzen voll Dreck sind? – Auf eine solche Ehre soll von der ganzen Hölle aus geschmissen werden!
Denn alle, die Mich ehren auf solche zeremonielle Weise, sind die „Herr-Herr!“-Rufer, und sie mögen Mir tausend Litaneien vorsumsen und sagen: „Herr, wir ehren Dich und preisen Deine Stärke!“, „Herr, wir bitten Dich, erhöre uns!“ und „Herr, erbarme Dich unser!“ und mögen tausendmal hinzusagen „Ehre sei Gott dem Vater!“ usw.
Ich aber werde ein solches Gewäsch dennoch nie erhören und werde allzeit zu den „Herr-Herr!“-Sagenden sprechen: „Weicht von Mir; denn Ich habe euch noch nie erkannt! Ihr habt der Ehrgebete und Litaneien in großer Menge gehabt, warum aber habt ihr nicht auch eine Litanei erfunden, in der es lebendigermaßen heißen möchte nicht: „Herr, wir ehren Dich!“, sondern: „Lieber heiliger Vater, wir lieben Dich!“?
Man wird hier freilich einwenden und sagen: „Die Ehre Gottes muss sein! Denn sie ist eine edle Frucht der wahren Gottesfurcht; denn wer Gott nicht fürchtet, der ist aller bösen Taten fähig.“
Ich aber sage: Wennschon Gottesfurcht besser ist als böse Taten üben, so wird aber dennoch aus einer solchen Gottesfurcht für niemanden ein ewiges Leben erwachsen, weil ein furchtsames Gemüt schon ein gerichtetes ist. Denn wer das Schlechte nur aus Furcht vor Mir unterlässt, der wird eine harte Probe zu bestehen haben, denn in der Furcht vor Mir ist keines Menschen Geist einer Beseligung fähig, und es wird ihm zuvor die Furcht benommen werden, und es wird sich dann zeigen, was er ohne Furcht vor Mir tun wird.
So sind wohl auf der Erde auch viele Sträflinge in den Kerkern durch die Furcht vor der Strafe in der gesetzlichen Ordnung erhalten, werden sie aber nach der Strafzeit auf freien Fuß gestellt, so sind sie zehnmal ärger denn früher.
Alle Höllengeister leben und bestehen in der größten Furcht vor Mir; Mich nur von fern zu erschauen oder Meinen Namen zu vernehmen, ist für sie das Schrecklichste. Welcher Tor aber wird da behaupten, dass die Höllengeister darum gut seien, weil sie eine so große Furcht vor Mir haben?
Ich setze aber ein Beispiel: Es gäbe irgend auf der Erde einen so überaus guten Menschen, der zwar überaus wohlhabend wäre, dabei aber die größte Liebe, Sanftmut und Zuvorkommenheit selbst, und jeder Mensch, der zu ihm käme, welchen Standes er auch sein möchte, welcher Nation, ob Freund oder Feind, würde von ihm allzeit auf das liebreichste aufgenommen werden. Frage: Welcher Mensch müsste da wohl ein so großer Tor sein und möchte so einen Menschen fürchten ärger denn einen Scharfrichter?
Welcher Mensch aber ist wohl besser, liebreicher und sanftmütiger als Ich? Und dennoch will man sich lieber fürchten vor Mir, als Mich lieben mit der größten Zutraulichkeit.
Dennoch aber sage Ich: Die Mich fürchten und ehren, die scheinen das aus gutem Grund zu tun, denn sie wissen, dass ihr Herz aller Liebe ledig ist. Darum wollen sie das durch die Furcht bei Mir ersetzen. Aber es geht ihnen dabei wie einer Braut, die ihrem allergetreuesten Bräutigam untreu geworden ist und ward zu einer Hure. Warum ward sie das? Weil sie die Liebe in ihrem Herzen zu ihrem Bräutigam vergab. So aber der Bräutigam kommen wird, wird er die mit bebender Furcht erfüllte Braut auch so ansehen und annehmen, als so sie ihm flammenden Herzens wäre entgegengekommen? Wird er nicht etwa zu ihr sagen: „Wie siehst du aus? So habe ich dich nie gesehen. Warum bebst du vor mir, der dich über alles liebte? Wahrlich, in diesem Zustand mag ich dich nicht erkennen. Was habe ich dir je getan, dass du mich fürchtest? Wie hat solche Furcht deine ehemalige Liebe verdrängen können? Wie soll ich dich nun glücklich machen, ich, den du nicht liebst, sondern fürchtest?! So muss ich weichen von dir aus Liebe zu dir, auf dass die Furcht vor mir in deinem Herzen dich nicht länger quäle.“
Seht, in diesem Beispiel liegt das „Ich kenne euch nicht, ihr ‚Herr-Herr!‘-Sager!“ klar und deutlich erklärt, und darum will Ich nicht die Ehre der Menschen als die Frucht der Furcht, sondern die getreue kindliche Liebe will Ich.
Danach trachtet ihr in eurem Herzen, so werde Ich Mich euch nahen können, aber nicht in eurer Ehrung und Furcht. Seid liebfreie, aber nicht durch Furcht gerichtete Täter Meines Worts, darin werdet ihr das ewige Leben finden und Mich, euren Vater! Amen.“ [Ste.01_027]


Ehrabschneidung – eine Sünde vor Gott

Adam: „Sieh, lieber Henoch, mir steht es zu, wie jedem von euch, die eigenen Fehler vor aller Augen zu bekennen und sich so zu demütigen vor Gott und der Erde; aber wehe dem, der möchte verkleinern den Namen seines Bruders und ihm nehmen die Ehre, die ihm Gott Selbst gegeben hat. Es ist aber demnach solche Ehre eines jeglichen Eigentum von Gott aus, und es hat niemand das Recht, ein so geheiligtes Eigentum des anderen anzugreifen mit seiner Zunge oder mit seiner Hand, aber jeder hat das Recht, sich zu demütigen vor Gott und vor der Erde, das ist, vor seinen erwachsenen Brüdern, nur nicht vor der Unmündigkeit, damit diese nicht hochmütig und anderartig geärgert werde.“ [HGt.01_045,10]

„Ihr Menschen aber sollt euch in aller Liebe achten, und es soll einer dem anderen gute Dienste erweisen; denn ihr alle habt an Mir einen Vater und seid somit gleich vor Mir. Ihr sollt euch untereinander nicht ärgern und lästern und einer soll dem anderen durch bösen Leumund nicht die Ehre abschneiden, denn wer das tut, der tötet die Seele seines Nebenmenschen.“ [GEJ.07_031,14]

„O es wird Mir oft an derlei „Feiertagen“ so gedient, dass ihr euch keinen Begriff davon machen könnt. Fürwahr, alle diese Feiertage sind oft volle Arbeitstage des Satans. Ihm wird da ein gutes Opfer gebracht so, dass er sich's ja gar nicht besser wünschen kann. Denn es wird gefressen, gesoffen, gefaulenzt, Ehre abgeschnitten, sich hoffärtig gekleidet, gelustwandelt in sehr vielfachem Sinn, gespielt, geunzüchtigt mit den Augen mehr als an einem Werktag, wirklich gehurt, auch geflucht und getanzt. Sagt Mir, ob an einem Feiertag mehr für die Hölle gearbeitet werden könnte als es ohnehin gearbeitet und dem Satan bestmöglich gedient wird.“[HiG.02_43.03.14,06]

„Es sollen die Menschen auch nicht mit ihren schmutzigen und ehrabschneidenden Worten so auf allen ihren Wegen alles besudeln und beschmieren was ihnen nur immer unterkommt, wie die Schnecke mit ihrem Schlammsaft ihren Pfad, den sie bekriecht!“ [HiG.02_47.06.25,08]


Folgen von Verunglimpfen, Verunehren

„So euch die Menschen für die in Meinem Namen erwiesenen höchsten Lebenswohltaten verunehren und mit Undank begegnen werden, so werde Ich ihnen das ebenso anrechnen, als hätten sie Mir Selbst das angetan.“ [GEJ.08_ 050,14+051,01]

„Ihr sollt um Meines Namens und Wortes willen für euch wohl von keinem Menschen weder eine Ehre noch einen Lohn verlangen, doch wer euch verunehren und harten Herzens sein wird gegen euch, der wird so auch sein gegen Mich, und Ich werde auch so sein gegen ihn.“ [GEJ.09_166,06]


Befreiung aus der Trübsal bei Reue und Umkehr

Bei wahrer Reue (s.V.17): „Dann werden dem Menschen durch die Barmliebe Gottes die Gesetze Mosis stark ins Gedächtnis ernst mahnend gerufen vom ersten bis zum letzten und wird ihm aufgetragen die strengste Befolgung derselben, damit er sich demütige und verleugne bis in den innersten Grund, und zwar aus derselben Ursache, als wie eine Wäscherin ihr Tuch so lange balgend in die engsten Gewinde presst, damit ja selbst die kleinsten Schmutzteile durch das innehaftende Wasser beim Entweichen sollten mitgenommen werden, was so oft wiederholt wird, als nur noch irgendeine Trübe am Wasser bemerkt wird. […] Und seht, so sind die Gesetze Mosis aus Gott der Zahl nach 10, die eine Zahl Gottes ist, und zeigen, dass der Mensch zuerst glauben muss, dass Ich bin, so er in die Trübsal geraten ist, dass er dann vor Mir die höchste Achtung habe, ja dass er sogar glaube, dass er schuldig ist, aus den sieben Tagen den angeratenen Sabbat zu wählen und denselben zu heiligen in der Ruhe als einen wahren Ruhetag des Herrn, damit er sich lerne verleugnen und immer tiefere und tiefere Blicke in sich zu tun, um dadurch zu erkennen seine Einwohner und sich dann an Mich zu wenden, damit Ich sie auf die oben besagte Art vernichte und austreibe aus seiner Seele Organe. Und hat er sich bis dahin gedemütigt tief unter Meiner Größe Macht und Stärke, so kommt es nun auf das Wäschebalgen an, das ist und wird verstanden durch genaue Haltung der sieben noch übrigen Gebote, wodurch er sich sogar tief unter seinesgleichen erniedrigen soll, und soll gefangen nehmen alle seine bösen Begierden, und soll brechen ganz und gar seinen Willen und untertan machen alle seine Begehrungen und selbst die leisesten Wünsche seines Herzens Meinem Willen, dann werde Ich kommen mit der Liebe und erwärmen die Wohnstätte seines Geistes wie eine Henne ihre noch nicht ausgeborenen Küchlein.“  [HiG.03_ 40.06.17,18-20]


Wie sich die Jünger Jesu ehren

„Darum bleibt alle völlig gleiche Brüder, und keiner wolle vor dem anderen einen noch so geringen Vorzug haben, und alle Menschen werden daraus, dass ihr euch untereinander als wahre, vollkommen gleichberechtigte Brüder liebt und achtet, ersehen und erkennen, dass ihr wahrhaft Meine Jünger seid.“ [GEJ.10_134,09]


Das vierte Gebot

Mit dem vierten Gebot gibt der Herr den Kindern auf, ihre Eltern durch Wertschätzung, d.h. Achtung und Respekt zu ehren, was sich in ihrem Gehorsam ihnen gegenüber ausdrücken soll.
Weiteres zum 4. Gebot s. hier.


Durch Haltung der Gebote zur Lebensfreiheit

Jesus erklärt, dass das große und neue himmlische Jerusalem nicht erbaut ist „aus den zwölf Stämmen Israels, sondern aus den zwölf Hauptgrundsätzen Meiner Lehre, und diese sind enthalten in den zehn Geboten Mosis und in Meinen neuen zwei Geboten der Liebe; denn diese sind die Tore, durch die künftig die Menschen in die neue, licht- und lebensvolle Stadt Gottes eingehen werden. Nur wer diese Meine Gebote halten wird, der wird auch in diese Stadt eingehen, und es wird ihm Licht und Leben gegeben werden; wer aber die Gebote nicht halten wird, der wird in diese neue Stadt auch nicht gelangen. […] Diese zwölf Gebote sind für den Menschen sonach nicht nur die Eingangstor zum Licht und zum Leben, sondern sie sind auch dessen unzerstörbarer Schutz und Schirm, den die Pforten und Mächte der Hölle oder das materielle Welttum nimmer zerstören und besiegen können. […] in den euch gegebenen zwölf Geboten auch alle Grade der göttlichen Weisheit enthalten sind, und es kann sonach der Mensch nur durch die Haltung der zwölf Gebote zur vollkommenen Weisheit gelangen. Denn in den Geboten ist alle Weisheit aus Gott enthalten, und weil darin alle Weisheit Gottes enthalten ist, so ist darin auch alle göttliche Macht und Kraft enthalten, und das darum, weil in diesen Geboten der allweiseste und allmächtige Wille und durch diesen die höchste Freiheit enthalten ist. Wer sich sonach den Willen Gottes durch die Haltung der Gebote zu eigen gemacht hat, der hat sich auch zu eigen gemacht die göttliche Macht und die göttliche Freiheit und hat den Zustand der wahren Wiedergeburt des Geistes erreicht und ist als ein wahres Kind Gottes so vollkommen wie der Vater im Himmel Selbst. Und Ich sage euch denn nun allen, dass ihr euch eben durch genaue Haltung der Gebote vor allem bestreben sollt, schon hier auf Erden so vollkommen zu werden, wie der Vater im Himmel vollkommen ist, so werdet ihr auch das und noch Größeres zu tun imstande sein als Ich Selbst nun. Und werdet ihr euch in diesem Zustand befinden, dann werdet auch ihr schon zum Voraus Bürger des neuen Jerusalem sein.“ [GEJ.07_054,08-13]

Weiterführendes s. Die zwölf Hauptgrundsätze der Lehre Jesu.


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