Der große Schöpfungsmensch
und sein Schicksal
- Die Rückkehr des großen Schöpfungsmenschen -
„Die ganze materielle Schöpfung ist der so weit als möglich gerichtete große Geist, und dieser wird getrennt in zahllose Welten, die aber in ihrer endlosen Zahl dennoch sein komplettes Wesen bedingen. Aber aus diesem einen Wesen werden zahllose Myriaden der Myriaden Wesen, wie da sind die meisten Menschen dieser Erde, genommen und werden durch Gottes Kraft, Macht, Liebe und Weisheit zu ganzen, gottähnlichen Wesen umgestaltet, und das ist eine sichere Umkehr des einen großen Geistes.“ [GEJ.02_063,02]
„Satan ist als ein ursprünglicher Geist geschaffen worden. Als er aber durch ein Gesetz seine volle Freiheit hätte erkennen und annehmen sollen, da ward er unwillig und fiel durch die Verachtung des Gesetzes und somit auch durch die Verachtung Gottes. Da er aber gleich dem Adam ein Urvater der ferneren Menschen für die Ewigkeit hätte werden sollen, so trug er auch gleich einem Samenkorn zahllose Äonen von künftigen Menschen in sich und riss sich sogestaltet von Mir, seinem Schöpfer, los. Und die Folge davon war die materielle Schöpfung aller Welten, welche da ist ein notwendiges Gericht. Er ganz allein für sich kann wohl noch lange bleiben was er ist; aber die zahllosen Keime der Menschen werden ihm genommen auf dem freilich harten Weg durch die Materie. Diese Keime aber gehen aus seinem gesamten Wesen hervor, bald aus seinen Haaren, bald aus seinem Haupt, bald aus seinem Hals, seiner Zunge, seinen Zähnen, seiner Brust, aus seinen Eingeweiden, aus seiner Haut, seinen Händen und Füßen. Und sieh, je nachdem die jeweilige Menschheit aus des gefallenen Satans einem oder dem anderen Teil hervorgeht, so muss sie auch entsprechend behandelt und geführt werden, um die Stufe der wahren Vollendung zu erreichen.“ [RB.02_153,05]
Henoch, der erste Prophet Gottes, zu Satana: „Ja, sage mir, wie es denn kommt, dass der Herr die ganze sichtbare Schöpfung allein deinetwegen hervorrief, um durch die harte Probe des materiellen Todes dich wieder zur völligen Umkehr zu bewegen, und du dennoch nicht zum Vater zurückkehren willst und der Vater nun genötigt ist durch Seine endlose Liebe, deine totale Lebenskraft in ein zahlloses spezielles Leben der Menschen auf dieser Erde, wie auf den zahllosen anderen Weltkörpern zu zerteilen und dich auf diese Art deines Eigensinns ledig zu machen und dich so auch in uns Menschen geteilt wieder zurückzuführen, weil du ungeteilt dich dazu wohl ewig nimmer entschließen würdest.“ [HGt.02_274,05]
„Wenn ihr nun so dieses Bild ein wenig beherzigt, so dürftet ihr auch schon ein wenig zu begreifen anfangen, was es mit der Rückkehr des verlorenen Sohnes für eine Bewandtnis hat. Ihr müsst euch nicht etwa denken, dieser gefallene Luzifer wird als Ganzer wieder zurückkehren. Wenn solches möglich gewesen wäre, wahrlich, es hätte nie eine materielle Schöpfung stattgefunden, sondern in einem jeden einzelnen Menschen, der nach Meinen Worten lebt und wiedergeboren wird durch das Wort und durch die Erlösung, wird dieser Verlorene wiedergefunden und zurückkehren in das große Vaterhaus. Ich sage euch nicht umsonst in das große Vaterhaus, denn für so groß gewordene Menschen muss auch ein gar großes Haus bereitet sein, da sie werden Wohnung nehmen können wieder bei ihrem Vater. Dass es aber so ist könnt ihr aus all dem Vorhergegangenen ja klar und deutlich abnehmen, denn leidet nicht bei den allgemeinen Drangsalen ein jeder Mensch in sich selbst, und wird jeder geschlagen für seine eigene Person? Es gelten aber alle diese Schläge einem und demselben verlorenen Sohn. So aber ein Mensch geschlagen wird, ist es nicht so, dass nur er als der Geschlagene den Schmerz empfindet, während der Ungeschlagene oft genug nur zu schmerzlos zusieht? Oder so da misshandelt wird eine ganze Nation in einem anderen Weltteil, sagt, ob ihr je nur einen Peitschenhieb auf eurer Haut wahrgenommen habt? So aber jemand stirbt, stirbt er für sich oder für andere? Oder könnt ihr behaupten, dass je jemand für einen anderen zur Welt geboren worden ist? Oder gilt Meine Erlösung und Mein Wort nicht ebenso gut einem jeden Menschen einzeln für sich wie für ganze Völker? Und kann nicht jeder Mensch für sich Mich mit seiner Liebe und dem lebendigen Glauben daraus vollends aufnehmen, dass Ich in ihm und er in Mir wohne? Wenn ihr nun alles dieses betrachtet, könnt ihr nach dem allem nur die entfernteste Behauptung aufstellen, Ich sei in einem Menschen weniger denn in allen zusammen? So aber Ich mit einem Menschen eins geworden bin und er mit Mir, sagt, was geht da noch ab von der Wiederfindung des verlorenen Sohns in einem einzelnen Menschen? Hat der nicht alles empfangen und in sich aufgenommen, der Mich aufgenommen hat? Wahrlich, ein jeder einzelne Mensch, der mit Mir eins geworden ist, ist mehr, ja, Ich sage, unendlichmal mehr als der große Luzifer es je war in seiner euch auf natürlichem Weg unbegreiflichen Größe. Seht, unter diesem verlorenen Sohn, der da Luzifer heißt, wird demnach jeder einzelne Mensch für sich verstanden. Und so ein ganzes Volk mit Mir eins geworden ist, so wird dieses ganze Volk ebenfalls nur ein Mensch mit Mir. Und alle Menschen, die je auf der Erde gelebt haben und noch leben werden, wenn sie eins geworden sind mit Mir, so werden auch sie nur sein ein Mensch in Mir, d.h. sie alle wird beseelen und beleben ein und derselbe heilige Geist aller Liebe und aller Wahrheit und aller Macht und aller Kraft, und werden nicht sein viele mehr denn einer und einer weniger denn viele, sondern alle werden sein vollkommen eins in Mir, und werden nicht haben viele mehr Macht und Kraft denn einer und einer nicht weniger denn viele, sondern alle werden leben wie einer aus derselben Kraft und Macht des heiligen Geistes aller Liebe und aller Wahrheit aus Mir.“ [MEr.01_012,27-35]
„Der Leib [des Menschen] muss sterben oder, besser gesagt, aufgelöst werden, muss in allen seinen Teilen in allerlei Gewürm übergehen, in diesen wieder sterben oder aufgelöst werden und geht nach dieser Auflösung in zahllose Infusorien über. Diese gehen wieder ins Pflanzenwesen über; die Pflanzen erst verwesen dann in allerlei Zuständen zum Teil in der Erde, zum Teil im Feuer, zum Teil in den Magen der Tiere, und das so lange fort, bis das letzte Atom frei aufgelöst wurde, wozu bei manchem Menschen mehrere hundert Jahre erforderlich sein werden, bei manchen eitlen, ihr Fleisch liebenden Toren wohl gar etliche tausend Jahre, bis ihres zurückgelassenen Leibes völlige Auflösung erfolgen wird. Es wird zwar von jedem Leib die eigentliche, rein höllische Hefe für alle Zeiten unverweslich bleiben als das eigentlichste Grundangehör des Satans, damit demselben ein fortwährender Körper bleibe; aber was nur immer als ein Minutissimum seelischer Substanz an demselben klebt, wird davon genommen und der eigentlichen Seele des Menschen einverleibt werden. Und so wird nach und nach die ganze Seele des Satans auferstehen in vielen Menschen, davon ein jeder vollkommener sein wird denn der ganze frühere große Geist. Und damit eine jede Seele ein vollkommenes göttliches Ebenmaß bekomme, wird einer jeden Seele ein neuer Geist aus Gott eingepflanzt, und sie dadurch eine neue Kreatur werden. Und das ist die neue Schöpfung, die durch das Feuer der göttlichen Liebe ganz und gar umgestaltet wird; die alte Schöpfung aber wird zurücksinken in ihren Staub und in ihre stets größer werdende Ohnmacht und wird verhärten und zu einer Unterlage und zu einem Schemel der neuen werden.“ [Er.01_054,09]