Die Apokalypse
- Aufklärungen zur Offenbarung Johannes -
Kapitel 20
Das tausendjährige Reich
„Und ich sah einen Engel vom Himmel fahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. Und er griff den Drachen, die alte Schlange, welche ist der Teufel und Satan, und band ihn tausend Jahre und warf ihn in den Abgrund und verschloss ihn und versiegelte obendrauf, dass er nicht mehr verführen sollte die Heiden, bis dass vollendet würden tausend Jahre; und danach muss er los werden eine kleine Zeit. Und ich sah Stühle, und sie setzten sich darauf, und ihnen ward gegeben das Gericht; und die Seelen derer, die enthauptet sind um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier noch sein Bild und nicht genommen hatten sein Malzeichen an ihre Stirn und auf ihre Hand, diese lebten und regierten mit Christo tausend Jahre. Die anderen Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis dass tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung. Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über solche hat der andere Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.“ (Offb.20,1-6)
„Frage du aber nicht viel um den Beginn des „Tausendjährigen Reichs auf Erden“! Denn ein solches wäre ja ein Gottesreich mit äußerem Schaugepränge! [1] – Ein wahres Gottesreich aber kann es nimmer geben in der Materie, sondern allein nur im Geist. Und so kommt das „Tausendjährige Gottesreich“ nicht irgend äußerlich beschaulich, sondern ganz still und prunklos in den Herzen der Menschen, die eines guten Willens sind. Frage auch nicht wann und wie? Denn die Ankunft des „Tausendjährigen Gottesreichs“ ist die allzeitige und stets gleiche, volle Wiedergeburt des menschlichen Geistes. Der „gefesselte Drache“ sind die gezähmten Gelüste des Fleischs. Und die kurze, einmalige und „letzte Freilassung“ desselben ist die endliche Ablegung des Fleischs, die so manchem Geist denn doch noch immer das ist, was da ist das Verlassen einer Wohnung, deren jemand sich längere Zeit bedient hat. Die Materie zu einem allgemeinen Gottesreich auf Erden in den Herzen der Menschen aber hast du nun schon vielfach in deinen Händen [2]. Mach, dass sie bald in die Hände vieler gelangt, und du wirst darin das wahre „Tausendjährige Gottesreich auf Erden“ erschauen! Amen.“ [HiG.02_50.12.27,05-08]
„So geht es nun mit der Verheißung von Meinem tausendjährigen Reich; man erwartet es materiell in Meiner persönlichen Gegenwart! – Sieh, dieses Reich ist schon lange da im Geist und im Herzen der guten Menschen. Aber weil der materielle Elias oder die von der Verheißung voreingebildete Dummheit nicht so zum Vorschein kommt, wie sich diese eben die Welt in ihrer ehernen Blindheit ausgemalt hat, so geht es nun Mir und Meinem Reich genauso, wie es Mir vor neunzehnhundert Jahren ergangen ist. Nicht einen, sondern wohl tausend Eliasse habe Ich seither, das Volk der Erde auf Meine Ankunft als Vater vorbereitend, auftreten lassen, aber (es ging und) geht ihnen um nicht vieles besser als dem Johannes in der Wüste. Dir, du Mein junger Frager, aber diene das zur wahren Prüfung des Worts! Willst du Mein Reich finden, da such du den kommen sollenden Elias in dir, der da ist ein rechter Wandel nach Meinem Wort, dann wird Mein Reich schon kommen in aller Kraft und Herrlichkeit inwendig in dir selbst! Ich bin aber so auf diesem vorgesagten rechten Weg wohl schon bei vielen, die sich alle schon in Meinem Reich befinden; aber diese Vielen gleichen jenen guten Juden, die sich aus Furcht vor den bösen großen Weltjuden nicht frei von Mir zu reden getrauen. War schon die Furcht der Juden gewisserart eine wechselseitige, wo sich der Große vor dem Kleinen und so umgekehrt scheute. Aber in dem ist nun ein Unterschied; denn nun fürchtet stets der Kleine den Großen. Doch das wird nur noch eine kurze Zeit dauern, dann wird die Furcht sehr gewaltig verkehrt werden. Wenn dieses geschehen wird, dann wird jeder Meines Reichs bestens verstehen, was der kommen sollende Elias für ein Mann ist. […] Denn das alles wird Mein Geist tun bei den Kleinen und Schwachen. Aber deshalb wird die Welt doch stets sehr blind und dumm bleiben; denn diese wird den wahren Elias nicht erkennen, wie sie ihn noch nie erkannt hat! – Ihr aber sollt den Elias erkennen, und habt ihn auch schon erkannt; denn er ist schon lange bei euch. Wie ihr ihn aufnehmt, so nehmt ihr auch Mich auf; aber wohlverstanden hauptsächlich geistig amen.“ [HiG.03_47.01.03,02-06]
„Ich habe dafür gesorgt, sorge jetzt und werde auch künftig sorgen, dass Ich als der allein wahre Christus bei den Menschen zur wahren inneren Lebensgeltung gelangen werde, wie Ich schon jetzt vielseitig dazu gelangt bin, und werde Mich fürderhin von keiner Macht mehr aus Meinem Lichtfeld vertreiben lassen. Und das wird sein der wahre Fels, den die Macht der Hölle nicht überwinden wird. Ich werde sein der Eckstein, den die vielen Bauleute nach kreuz und quer verworfen haben. Wehe dem, der sich an diesem Eckstein stoßen wird, der wird zerschellen wie ein zerbrechlicher Topf; über den aber der Eckstein herfallen wird, der wird zu Staub und Asche zermalmt werden! Und mit dem wird da kommen Mein bis jetzt ganz missverstandenes Tausendjähriges Reich. Denn wer besonders die Gestalt der alten arabischen Ziffern nur mit einiger Aufmerksamkeit betrachtet, der wird in ihrer Gestalt auf dem Weg der Entsprechung ganz etwas anderes ersehen, als nur die tausend Einheiten bei der Zahl Tausend, sondern wie Ich sagte, ganz etwas anderes. Die Zahl 1000 stellt mit ihrem Einser Mich in der menschlichen Persönlichkeit dar; und die drei auf den Einser folgenden Nullen stellen Mich in der Fülle Meiner göttlichen Dreifaltigkeit dar. Und so ist der Ausdruck „Tausend Jahre“ dahin zu verstehen, dass die Zahl 1000 Mich Selbst in der Fülle Meiner Göttlichkeit entsprechend darstellt. Das Wort „Jahr“ aber stellt die Zeit vor, in welcher Ich bis ans Ende an der Spitze der Herrschaft verbleiben werde und zum Teil Selbst und zum Teil aber durch viele Meiner neu erweckten Knechte die Völker dieser Erde leiten und führen werde. Sie werden zwar auch ihre Freiheitslebensprobe durchzumachen haben so wie jetzt, und werden mit der Materie viel zu kämpfen haben. Aber nach überstandenen Kämpfen werden sie mit dem Kleid der Unsterblichkeit angetan werden; und ihr steht sonach in der großen Übergangszeit. Wohl jedem, der solches in seinem Herzen gläubig annimmt und sich nicht ärgert wegen der vielen nun in dieser Welt vorkommenden Teufeleien, denn sie werden nicht lange währen, denn Ich werde sie Meiner Auserwählten wegen sehr abkürzen, und sie werden darob Mich loben und sehr frohlocken. Ich werde darum gerechte Herrscher oder Länderbeglücker nicht von ihren Thronen verstoßen, sondern sie mit Meinem Geist erfüllen, und es wird dadurch Eine Herde und Ein Hirte sein, auf dass alles in Erfüllung gehe, was Ich bei Meiner irdischen Lebenszeit den Menschen geweissagt habe. Ich aber werde stehen an der großen Eingangspforte zum ewigen Leben und werde allen zurufen: „Kommt alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch alle erquicken; euer von Mir euch auferlegtes Joch soll fürder gar sanft und Meine Bürde sehr leicht werden!“ – Das gebe Ich als euer lieber Herr und Vater hiermit euch kund und zu wissen. Amen.“ [HiG.03_64.03.26]
„Aber nun seht, wie die Sonne bereits alles mit ihrem Licht zu durchdringen anfängt, und ihr seht die finsteren Horden nach allen Seiten hin fliehen, nur dahin nicht, von woher die Sonne kommt! Vor ihrem Licht schwindet nun alles und sinkt in das Reich der Vergessenheit. Nun aber seht noch einmal hin, und ihr erseht, wie aus den lichten Wölklein sich eine neue Erde bildet! Was wohl stellen die lichten Wölklein dar? Es sind das Vereine von lauter solchen Menschen, die von der göttlichen Wahrheit durchleuchtet sind. Und seht, nun rücken diese Vereine enger und enger zusammen und bilden so einen großen Verein, und seht, das ist eben die neue Erde, über der sich ein neuer Himmel ausbreitet voll Licht und Klarheit! Ihr müsst aber dabei nicht etwa der Meinung sein, als würde dann diese natürliche Erde vergehen und in eine neue umgewandelt werden, sondern nur die Menschen werden durch die Vollaufnahme der göttlichen Wahrheit in ihre Herzen als wahre Brüder und Schwestern in Meinem Namen unter sich eine neue geistige Erde schaffen. Auf dieser neuen Erde werde Ich Selbst dann sein und herrschen unter den Meinen, und sie werden mit Mir Umgang pflegen und Mich nimmerdar aus ihren Augen verlieren. Aber betrachtet nun auch nebenbei die alte Erde! Seht, wie aus der neuen Erde in stets dichteren Strömen Lichter hinab auf die alte Erde schweben und diese so entzünden, dass sie wie in vollen Flammen zu stehen scheint! Da seht ihr gar viele Tote wie aus den Gräbern hervor ans Licht gehen, und wie sie auch bald bekleidet werden mit dem Gewand der Wahrheit und dann auch aufwärtsschweben in das Reich der neuen Erde. Aber zugleich merkt ihr auch, wie noch ein gar großer, finsterer Teil sich auch bestrebt, das Gewand des Lichts über sein schwarzes anzuziehen und daraus und damit aus Eigennutz und aus Herrschsucht abermals ein neues antichristliches Heidentum zu schaffen; aber Ich Selbst lasse Meinen Zorn über sie hereinbrechen, das ist das Feuer Meiner Wahrheit, und Meine Engel der neuen Erde fallen wie mit flammenden Schwertern über sie her und schlagen jede weitere finstere Bestrebung in die Flucht und in den Abgrund der gänzlichen Vernichtung. Dies ist dann das allerletzte und größte Gericht um tausend Jahre später. Diese Zeit wird genannt werden Mein tausendjähriges Reich auf Erden, das durch dies allerletzte Gericht auf eine ganz kurze Zeit noch einmal eine kriegerische Unterbrechung haben wird; aber der Sieg wird ein baldiger und für alle künftigen Zeiten ein gänzlicher sein. Von da an wird aus den Himmeln und aus der Erde Ein Hirt und Eine Herde werden. Der Hirt werde wie allzeit Ich sein, und die Herde werden die Menschen auf Erden ausmachen im vollen Verein mit den Seligen in Meinen Himmeln.“ [GEJ.08_048,01-08]
Der letzte Kampf
„Und wenn tausend Jahre vollendet sind, wird der Satanas los werden aus seinem Gefängnis und wird ausgehen, zu verführen die Heiden an den vier Enden der Erde, den Gog und Magog [3], sie zu versammeln zum Streit, welcher Zahl ist wie der Sand am Meer. Und sie zogen herauf auf die Breite der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer von Gott aus dem Himmel und verzehrte sie. Und der Teufel, der sie verführte, ward geworfen in den feurigen Pfuhl und Schwefel, da auch das Tier und der falsche Prophet war; und sie werden gequält werden Tag und Nacht von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ (Offb.20,7-10)
„Der Erde droht eine große Gefahr. Ihr Feind hat einen kurzdauernden freien Spielraum erreicht und lacht höhnisch nun Zwietracht in der Menschen Herzen! Aber es kann nun nicht anders sein; denn so das Sieb nicht mächtig gedreht, gerüttelt und geschüttelt würde, da käme die Spreu nimmer vom Weizen. Oder so die Luft vollgefüllt ist von bösen Dünsten, so dass allem Leben Gefahr zu drohen beginnt und das Licht die finsteren Massen nimmer zu durchdringen vermag, da taugt ein sanfter Abendwind nicht mehr, solche Luft zu säubern, sondern da müssen Orkane kommen und flammende Blitze, auf dass sich die argen Geister vor ihnen beugen. Die Engel selbst dürfen mit den Teufeln nicht als Engel, sondern müssen als Gegenteufel handeln, sonst würden sie mit ihnen wenig ausrichten. So du aber einen Acker hast, wird er wohl Früchte tragen, so er zuvor nicht klein durchwühlt würde mit dem Pflug? – So ist es auch hier nun. Der Satan tut das Seine, die Engel das Ihrige und Ich das Meine, und so wird der Weizen wohl rein werden. Es werden aber noch große Stürme kommen und werden gar viele große Felsen und Berge zerschmeißen. Wie Spreu werden sie die Starken, Hohen und Großen in den Lüften zerstreuen, so dass man suchen wird und wird nimmer finden die Stelle auf der Erde, da sie hingeworfen wurden. Da wird sein ein mächtig Toben und Brausen und werden sich viele Gemüter gar sehr fürchten und gewaltig ängstigen. Aber das muss alles kommen, und muss mächtig kommen, um das Mächtige zu besiegen. […] Fürchtet euch aber darob nicht, denn Ich werde für euch Sorge tragen. Aber die Sorge sollt ihr nun auch tragen, dass Mein Licht ehestens in die Hände der Menschen gelangen möchte. Ich sage euch, das würde der Welt bald helfen und euch reich machen doppelt. So ihr aber nun lau werdet, was soll das dann der Welt und euch nützen? Ihr müsst nun auch mitstürmen. So ihr aber stürmt und kämpft um Meinetwillen, da stürmt und kämpft ihr einen gerechten Kampf, und der Sieg soll euch leicht werden. Denn eure Mühe verlangen nicht eures Fleisches Glieder, in denen Wollust, Hochmut und Geiz kämpfen und stets die alleinige Ursache aller Kriege sind, sondern Ich in euch verlange es von eurem Geist, dem allein nun am Ende der Sieg gegeben wird und der Friede, der da ist eine Frucht der rechten Gerechtigkeit und wird gegeben denen, die in sich diesen Frieden haben und halten. Ich sage euch aber auch, dass ihr ja damit nicht sucht eine Freundschaft mit der Welt zu erreichen; denn wer der Welt ein Freund ist, der ist Mein Feind, und wer da sucht der Welt Freundschaft, der sucht in einem Meine Feindschaft. Ihr müsst euch daher aus einer gewissen kritischen Weltanfeindung nichts machen, denn so diese dem zuteilwird das ihr für Mich tut, da seid ihr eben dadurch auch Meiner innigsten Freundschaft versichert. So die Welt Mein Werk, das ihr herausgeben sollt, kritisch belächeln und beschimpfen wird, so freut euch dessen, denn eben das wird ihr den vollen Untergang und euch den Sieg geben! Daher sag Ich euch noch einmal: Sucht euch die Welt, wie und wo sie euch auch immer entgegenkommen möchte, nicht zu eurem Freund zu machen; denn der Welt Freundschaft ist Meine barste Feindschaft. Wer Mein wahrer Freund sein will, der muss der Welt gegenüber elend sein und muss viel Leid tragen. Der Welt Lache muss in Weinen und der Welt Freude in Traurigkeit verkehrt werden. Niemand aber kann etwas Gutes tun, außer er tut Meinen Willen, der allein gut ist. So aber jemand diesen kennt und tut nicht danach, der sündigt, weil er nicht tut Meinen Willen. – Daher seid auch ihr emsig in der Ausübung Meines Willens, wollt ihr nicht sündigen vor Meinem Angesicht. Es wird aber auf der Welt noch gar viel Kämpfens sein und wird viel Fleisch getötet werden; aber Meinen Freunden und den eifrigen Tätern Meines Willens soll dabei nichts Übles begegnen. Wie groß wohl würde sich ein Fürst dünken, den Ich zum Lenker der ganzen Erde stellte, und wie groß, dem Ich die Führung einer Sonne in die Hände legte? Aber was ist die Erde, was alle Sonnen gegen die Größe Meiner Gnadensonne, die Ich euch gegeben habe, dass ihr derselben mächtigstes und lebendigstes Liebelicht aller Welt könnt erstrahlen lassen!? – Ihr seht daraus, zu was Großem Ich euch berufen und erwählt habe! Da ihr aber das doch offenbarst einsehen müsst, so müsst ihr aber nun auch danach handeln, dass ihr euch solch eines allerhöchsten Amts als würdig erweist. […] Es ist sonach hohe Zeit, mit dem rechten Licht zu kommen, da sonst zu viel Elend über die Welt kommen würde und müsste, um vor der völligen Zerstörung gesichert zu sein. Ich habe wohl auch anderorts schon Leuchten gestellt und hie und da eine tüchtige Bahn gebrochen, daher dies euch gegebene Licht nicht auf ungebahnten Wegen in die Welt hinaus seine Reise antreten wird dürfen. Es ist sonach alles Mögliche vorbereitet, und so kommt es nun nur auf euren Eifer an, so ihr der großen Völkersegnung wollt gewärtig werden. Wahrlich, wer jetzt zaudert, wer sich nicht aus seiner angewohnten Lebensweise gewaltsam herausreißt, wer jetzt spart und nicht alles aufs Spiel setzt, der wird in Kürze alles verlieren. Wer aber nun alles wagt, der wird vieles gewinnen; denn Meine Staatspapiere werden nimmer zum Fallen kommen, und Meinen Weingarten wird ewig nimmer ein Hagelschlag treffen und ein Reif versengen. Daher spekuliert nun fleißig mit Meinen Staatspapieren und pflegt sorgsam Meinen Weingarten, so werdet ihr viel Gewinn haben zeitlich und ewig amen. Das sage Ich, euer Herr und Vater, euch allen amen, amen, amen.“ [HiG.03_48.06.14]
„Wachet und betet, auf dass ihr nicht in Versuchung fallt; denn der Satan geht umher nun wie ein wütender Löwe und sucht alle Menschen zu verschlingen. Kein Mittel wird er unversucht lassen, um seine große Rache zu kühlen, weil man nun seinem treuen Anhang, der herrschenden Hydra, auf den Kopf getreten. Er wird Völker entzweien, dass sie sich zu Haufen erwürgen werden, wie sie es schon jetzt zu machen anfangen; Ich sage eigens: anfangen, denn das alles, was bis jetzt geschah, ist nur ein Anfang des Beginnens. Ich sage, kein Mittel wird er unversucht lassen, um seine große Rache zu kühlen. Er wird jeden Menschen bei seiner schwächsten Seite ergreifen und wird ihn erwürgen und verderben, so der Mensch auch nur eine Minute sich von Mir entfernt in seinem Herzen. Daher gilt es nun im vollsten Ernst Leben oder Tod! Denn es soll nun alles durchreutet werden auf das allergewaltigste, und was da des Teufels ist, das soll des Teufels bleiben, und was Mein ist, das soll Mein sein ewig! Wer nun einen Funken Hochmut hat, diesen Funken wird der Satan zu einem Bergbrand anfachen und aus solch einem Menschen einen Satan machen. Hütet euch also vor dem kleinsten hochmütigen Zornfünkchen, wollt ihr keine Teufel werden; denn der Satan lauert und lässt keine Gelegenheit ungenutzt. Also wacht sehr und betet, auf dass ihr nicht in die Versuchungen des Fleisches fallt; denn so jemand nun da fällt, der ist ohne Rettung verloren. Denn so wahr Ich der Herr und euer Gott und Vater bin in Jesu, dem Gesalbten, so wahr auch ist das alles, was Ich euch hier verkünde! […]. Weil die große Hure Babels geschlagen wird, die gebuhlt hatte im Geist, darum eine solche Rache des Satans, auf dass alles Fleisch bis in den tiefsten Grund verderbt werden soll. Aber Ich habe auch Mein Schwert nun sehr scharf gemacht und werde ein größtes Gericht über die Häupter aller Frevler gewaltigst schwingen! Meidet daher nun übersorgfältig alles, was nur irgend das Fleisch reizt. […] Glaubt es Mir, wer in dieser Zeit nicht alles aufbieten wird, um dem freigelassenen Satan in Meinem Namen kräftigst zu begegnen, der geht verloren, und wenn er schon tausend Bücher des lebendigsten Worts gelesen und geschrieben hätte. Denn weder das Lesen noch das Schreiben nützt etwas, sondern allein das Tun. […] Haltet alle nun überfest an Mir, wie Ich euch auch überfest halte, so werdet ihr in Kürze die herrlichste Ursache haben, euch als Meine reinen Kinder in einer besten Zukunft zeitlich noch, wie dann auch ewig über die Maßen zu erfreuen! Sucht auch mit einiger Behutsamkeit mehrere Jünger für Mein Reich zu gewinnen; das wird euch viel Segen bringen. Sucht aber vorerst mit Meinem Namen anzuklopfen, wird da „Herein“ gesagt, da baut weiter. Wo aber das Herein nicht oder nur mit Achselzucken gegeben wird, da lasst den Bau und geht weiter. Hütet euch aber auch vor Geiz, Neid, Kleinmut, Ärger und gar vor Zorn; denn wie schon gleich anfangs gesagt, es wird der Satan keine, auch die geringste Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, in den Menschen zu dringen und ihn zu verderben.“ [HiG.03_48.07.11,01-11]
Das Weltgericht
„Und ich sah einen großen, weißen Stuhl und den, der darauf saß; vor des Angesicht floh die Erde und der Himmel und ihnen ward keine Stätte gefunden. Und ich sah die Toten, beide, groß und klein, stehen vor Gott, und Bücher wurden aufgetan. Und ein anderes Buch ward aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach der Schrift in den Büchern, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten, die darin waren, und der Tod und die Hölle gaben die Toten, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeglicher nach seinen Werken. Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen Pfuhl, das ist der andere Tod. Und so jemand nicht ward gefunden geschrieben in dem Buch des Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl.“ (Offb.20,11-15)
„Von nun an werden nahe volle 2000 Jahre hindurch zahllos viele Seher und Propheten erweckt werden, weil auch eine noch größere Anzahl falscher Propheten und sogar höchst hochmütiger, herrschsüchtiger und aller Liebe barer falscher Christusse erstehen werden. Da werden die Gerichte aber auch gleich fortdauern, und es wird selten einen Herrscher geben, der wegen seiner Finsternis samt seinem Volk nicht ein arges Gericht zu bestehen haben wird. Gegen Ende der angezeigten Zeit werde Ich auch stets größere Propheten erwecken, und mit ihnen werden auch die Gerichte sich mehren und ausgedehnter werden. Da werden auch kommen große Erderschütterungen und sehr verheerende Stürme der Elemente, große Teuerungen, Kriege, Hungersnot, Pestilenz und noch viele andere Übel, und, wie Ich schon vorhinein bemerkt habe, der Glaube wird – außer bei höchst wenigen – nicht unter den Menschen sein, die im Eis des Menschenhochmuts ganz erkalten werden, und ein Volk wird ziehen wider das andere. Es werden die Menschen auch gewarnt werden durch Seher und besondere Zeichen am Firmament, woran sich aber nur die wenigen Meinen kehren werden, während die Weltmenschen das alles nur für seltene Wirkungen der Natur ansehen werden und ausspucken werden vor allen jenen, die noch an Mich glauben. Aber darauf wird geschehen eine allergrößte Offenbarung durch Meine abermalige Daniederkunft auf diese Erde; aber dieser Offenbarung wird auch schon vorangehen ein allergrößtes und schärfstes Gericht und nachfolgen eine allgemeine Sichtung der Weltmenschen durchs Feuer und sein Geschoß, auf dass dann Ich Selbst eine ganz andere Pflanzschule für wahre Menschen auf dieser Erde werde errichten können, die dann dauern wird bis ans Ende der Zeiten dieser Erde. Ich sagte euch nun dieses zum voraus, auf dass ihr Mir ja nicht der Meinung werdet, dass es nach Mir so vollkommen werden wird wie in Meinen Himmeln. Ja, wenige werden wohl Meinen Engeln gleich sein, aber viele noch um vieles ärger, als da nun sind die Menschen zu diesen unseren Zeiten.“ [GEJ.06_150,14-18]
„Schaut und traut aber nun außer Mir niemandem. Das spricht zu euch, der euch erschaffen, erlöst und geheiligt hat durch Sein Wort und durch Seinen Geist! Über die Erde geht nun eine geistige Sündflut, wie einst vor viertausend Erdjahren zu den Zeiten Noahs eine materielle gegangen ist. Jene tötete das Fleisch, und diese tötet aber beides, das heißt Seele und Leib. Die Seele tötet diese Flut durch den Geist der Herrschsucht, der nun, wie einst die Wasserwogen, zum Teil aus dem Erdinnern und zum Teil aus der Luft, das heißt, aus deren bösen Geistern sich ergießt und die Seelen, die er leicht überflutet, mit der Herrschsucht verdirbt. Und diese Flut ist wie ein Feuer – und ist ebendasselbe Feuer, von dem es geschrieben steht, dass die Welt durch dasselbe zum zweiten Mal wird gerichtet werden allgemein. Wollt ihr aber von dieser argen Feuerflut nicht ergriffen werden, so bleibt fest bei Mir und urteilt ja nicht bald so und bald so, und sagt auch nicht: Dieser oder jener – oder diese oder jene Partei – oder die Großen oder die Kleinen haben recht; denn Ich sage euch: Nun hat niemand recht als bloß der nur, der sich weder hin noch her neigt, sondern ganz kerzengerade und felsenfest bei Mir verbleibt und alles Mir ganz allein überlässt, was darüber ist, Ich sage es euch offen heraus, ist Sünde. Dies alles musste so kommen des Gottesworts wegen, welches ist Mein Wort, das Ich Selbst vor Jerusalem geredet habe über Jerusalem und desgleichen auch, wie ihr es wisst, über die ganze Welt. Es werden noch gar große Dinge geschehen, und viel Arges werdet ihr noch sehen und werdet davon reden hören, und es wird ein Volk das andere verdammen. Eine Partei wird der anderen Galgen erbauen; die noch vor kurzem sich als Freunde begrüßten, werden sich gegenseitig verraten, der Sohn den Vater und der Vater den Sohn. Fällt aber ihr über niemanden ein Urteil, sondern überlasst alles Mir allein, so werdet ihr euch in Meiner Friedensarche befinden, in der euch nichts Arges dieser Zeit wird erreichen können. Wer aus euch hat wohl eine Macht, etwas zu wirken in der Welt und auszurichten in ihr? – Urteilt er wider die eine Parte, so sie aber siegt, wird sie dann nicht kommen und ihn ergreifen und Rechenschaft fordern von ihm? Und hält er es aber mit der anderen und siegt die erstere, wird diese nicht auch tun, wie die andere mit dem, der wider sie war? Darum, da Ich bis jetzt noch keiner Partei den Sieg vorbestimmt habe, als allein derjenigen, die mit Mir hält, so enthaltet euch jedes Lobs, wie auch jedes Tadels, denn ihr wisst es nicht, wen ihr loben oder tadeln sollt. Solches weiß allein Ich und werde jedem geben nach seinem Werk. So aber eine Macht siegt, da gehorcht eben der Macht, die da gesiegt hat; denn sie wäre keine Macht, so sie es nicht wäre aus Mir, denn Ich allein gebe Macht und Ohnmacht. Die Macht siegt, und die Ohnmacht unterliegt. Oder war Ich, als Mich Pilatus richtete, nicht so wie jetzt und ewig der alleinige Herr der Unendlichkeit? So Ich das Gericht des Pilatus annahm und widersetzte Mich nicht demselben, da es sich doch um Meine eigene Haut handelte, so murrt auch ihr nicht in eurer Sicherheit über das, was nun geschieht. Denn so ohne Meinen Willen kein Sperling vom Dach fällt und sogar alle Haare eures Hauptes gezählt sind, wie sollen nun diese Dinge geschehen können so ganz ohne Meinen Willen? – Ist aber das so Mein Wille, und das darum, weil es die Welt selbst so wollte und noch will, so ist es aber dabei auch Meine Sorge, die zu bewahren, die fest an Mir halten und alles Mir überlassen. Wisst ihr denn nicht, dass Meine Ratschlüsse unerforschlich und Meine Wege unergründlich sind? Seht, Ich sende Wolkenbrüche, Blitze, Donner und Hagelschlag über die zumeist friedlichen Alpenbewohner, und die Fluten rauben ihnen Ochsen, Kühe, Schafe und Ziegen, und ihre Hütten reißen sie fort in die Abgründe, und ihrer Hände mühevolle Werke werden verwüstet, während dem reichen Städter kein Haar gekrümmt wird. So ihr da urteilen möchtet nach euren Rechtsbegriffen, wie wäre da Mein Handeln vor euren Augen? – Ich aber urteile und handle so, wie es recht ist in der Wahrheit. So irgend die reineren Berge eine Geistespest beschleichen will, so wasche Ich sie mit den rechten Mitteln hinweg, und die Alpe wird wieder rein. Der reiche Städter aber als kein Kind der Höhe hat in seinem ungestörten Wohlleben aber auch zuallermeist seinen Lohn dahin. Der Bessere aber wird schon auch gewaschen, wennschon nicht durch einen Wolkenbruch, so aber doch durch allerlei andere Gewässer, denn ungewaschen kommt niemand in Mein Reich. Ich brauche euch nicht wieder vorzusagen, was da alles sonderheitlich noch geschehen wird; denn es kann noch sehr viel geschehen, aber auch sehr wenig mehr, danach die Menschen sich zu Mir oder von Mir wenden werden. Das Schwert hat schon viel zu tun gehabt und hat arg gehaust; aber so die Menschen noch länger in der Herrschsuchtsflut sich herumtreiben werden, so werde Ich noch einen anderen Engel senden, nämlich den Hunger- und zugleich den Pestengel. Diese Lehrer werden den Menschen sicher ganz andere Rechtsbegriffe beibringen als jene, von denen sie jetzt belebt sind. Euer Wahlspruch aber sei: Gebt dem Kaiser, was sein ist, und gebt vor allem aber Mir, was Mein ist, so werdet ihr mit der Welt und mit Mir Selbst am allerbesten daraus kommen. Der Zöllner hatte wohl auch kein Recht, von Mir und dem Petrus einen Mautzins zu verlangen, denn wir waren keine Fremden, sondern einheimische Kinder. Was aber Ich als der Herr und euer aller Vater tat, das tut auch ihr, so werdet ihr in allem wahrhaft Meine Kinder sein amen. – Das sage Ich als euer Vater voll Weisheit und Liebe amen, amen, amen.“ [HiG.03_ 48.11.17]
„Wer auf Mich baut und vertraut, dem soll kein Haar gekrümmt werden weder geistig noch leiblich. Alle aber, sie mögen sein, wer sie wollen: hoch oder nieder, König oder Bettler, die auf ihre eigene Macht bauen und auf die Selbsthilfe vertrauen, werden untergehen, und es wird heißen: Heute mir, morgen dir! Die in den Gräbern liegen, werden aus denselben erstehen und werden heimsuchen alle, die sie ins Grab gestürzt haben! Wer Augen hat, der sehe, und wer Ohren hat, der höre! Das wird sein eine rechte Erstehung der Toten aus den Gräbern ihres leiblichen und geistigen Todes. Wehe aber dann allen, die an ihrem Tod Schuld getragen! Sie werden nicht so sehr mit Feuer und Schwert, aber dafür mit desto mehr freigelassenen Teufeln zu tun haben, und wir werden dann sehen, wie sie mit diesen ohne Meine Hilfe fertig werden. Am Morgen werden sie aufstehen und werden tun nach ihrem Belieben, aber der Abend wird sie nicht wieder sehen. Wer sind denn die Feinde? Sieh, sie sind Menschen! – Und wer sind denn die Freunde? Sieh, sie sind auch Menschen. Die Menschen aber sollen sein wie Brüder und Schwestern. Aber sie wüten wie Panther, Hyänen, Tiger und Löwen, und der Stärkere rühmt sich der Niederlage seiner Brüder, die er erwürgt hat. Und aus den Gräbern dampft Fluch und Pest den Siegern zu Meinen Himmeln empor und schreit: Rache, Rache, Rache und Vergeltung allen, die mit dem Blut ihrer Brüder gefrevelt haben! Und Ich sage dazu amen; denn wer nicht mit Mir sammelt, kämpft und siegt, der zerstreut und mordet und siegt zu seinem eigenen Verderben, gleichwie es tut die Hölle von Urbeginn her. Ich aber sage weder Ja noch Nein; denn wie sie sich betten, so werden sie auch schlafen. – Ich gab den Menschen ein Gesetz, und das heißt Liebe! Sie aber lachen darüber und morden und schlachten ihre Brüder der Welt willen. Daher wird sie auch die Welt richten und die Erde sie verschlingen in der Bälde! Denn Ich bin mit denen nicht, die mit Mir nicht sind. Wer wird sie erhalten, so Ich sie loslassen werde? – Ich und Mein Wort aber sind Eins, und des Worts Laut bin Ich, und das Gesetz bin Ich. Wer nicht nach Meinem Wort handelt, der handelt wider Mich und wider Mein Gesetz, das da ebenfalls Ich bin! Kann Ich wohl mit dem sein, der wider Mich ist im Bekenntnis, im Wort und in der Tat? – Wenn Ich den Krieg gleichwie die Liebe, Demut und wahre einfältige Sanftmut geboten hätte, da würde Ich sein Werk auch segnen; aber da der Krieg von Mir aus nie geboten ward, außer gegen die Hölle, so diese Mein Heiligtum bedräut, so wird er von Mir aus sich auch ewig keines Segens zu erfreuen die Ursache haben! Daher freue sich auch niemand des Siegs, denn dessentwegen soll keine Kreatur gesegnet werden; denn was das Schwert gewann, das und noch viel mehr wird das Schwert auch wieder verzehren. Glaube ja niemand, dass die im Grab verwesen, tot sind – o nein! Sie leben tausendfach mächtiger, als da sie das Grab noch nicht verschlungen hatte! Wohl mögen Schwert und Feuer der Erde furchtsames Gewürm darniederhalten; aber die in den Gräbern leben ein Leben des Hasses, des Zorns und der ewigen Rache, die hält und fesselt keine irdische Macht mehr! – Ich allein nur kann sie halten und zähmen. So Ich sie aber freilasse, sage, vor welcher Waffe werden sie noch beben und von welchem Feuer sich darniederhalten lassen? Die Herren der Erde geben ihren Waffen die Ehre für die erfochtenen Siege, und der Soldat ist nun die Stütze und die Zierde der Throne. Meiner aber gedenkt man wenig oder gar nicht! Gut, wir werden es sehen, wenn die Toten kämpfen werden, welche Stütze die Soldaten den Thronen ohne Mich gewähren werden. Ich habe alle Menschen samt ihren Herrschern nun hart heimgesucht, und ein jeder hätte darin die handgreifliche Mahnung finden sollen zur wahren Buße und Besserung. Aber dem ist leider nicht so, sondern man tut noch, wie man getan hatte. Der Große und der Reiche sieht den Armen nicht und lässt ihn darben. Und mit Meinem verdrehten Wort will man die Völker wieder in den Kerker der Nacht und des Todes werfen! Aber diesmal sage Ich: Nur eine sehr kurze Frist sei euch noch gegönnt! Wohl euch, Menschen der Erde, so ihr diese zur rechten lebendigen Erhebung der Herzen der Völker benützen werdet, da soll über die grausamsten Werke des Krieges eine versöhnende Decke gezogen werden. Aber so die Großen die Kleinen am Geist werden zu erdrücken beginnen, um dadurch ihrer desto leichter Meister zu sein, dann gebt aber wohl acht, welches Feuer der Rache aus allen Gräbern über die ganze Erde sich wird auszubreiten beginnen! Und es soll dies ebendasselbe Feuer sein, von dem es geschrieben steht, dass durch dasselbe die Erde ein letztes Gericht wird zu bestehen haben. Betet aber, ihr alle Meine Kinder, auf dass ihr nicht in Versuchung fallt und euch das Heer aus den Gräbern keinen Schaden zufügen möge, so es zu erstehen genötigt sein sollte; denn die mit Mir wandeln, die werden auch bei Mir den gerechten Schutz finden amen. – Das spricht der Herr, der Wahrhaftige, amen, amen, amen!“ [HiG.03_49.08.29]
„Für die Kinder der Jetztzeit aber ist es genug, dass die Menschen an Mich glauben, dass Ich diesem Meinem Fleisch nach von Gott, dem Vater, ausgegangen bin, und dass ein jeder Mensch durch solch einen Glauben zur wahren Erkenntnis Gottes, zur wahren Liebe zu Ihm und zum Nächsten und dadurch auch zum ewigen Leben übergehen wird. Und so werdet ihr in dem die Posaune sein, welche alle hören werden, auch die, die in den Gräbern sind, und die das Meer ihrer endlos vielen Torheiten und Sünden wegen gefangen hält, und sie werden aus den Gräbern hervorgehen, und auch die, die das Meer gefangen gehalten, werden frei werden und angetan werden mit dem Kleid des Lebens. Denn wer da erweckt wird durch die Posaune, der wird nicht erweckt zum Tod sondern zum Leben; wer aber den Schall der Posaune nicht wird hören wollen, der wird auch nicht erweckt werden, sondern verbleiben in der Nacht seines Grabs und in der Gefangenschaft des Meers bis zur Zeit, in der diese ganze Erde aufgelöst wird durchs Feuer. Denn wie zu der Zeit Noahs werden sie freien und sich freien lassen und sich gar nicht kümmern um die Stimme Meiner Erweckten; diese werde Ich aber dann gleich in einem Augenblick von dieser Erde entrücken und jene mit allen ihren Lieblingen dem alles zerstörenden Feuer preisgeben, zu dessen Entstehung die dermaligen unbußfertigen Weltmenschen selbst das allermeiste beitragen werden. Und seht, das wird ein letztes Gericht auf dieser Erde sein, zu dem kleine Anfänge bald nach euch werden gemacht werden! Zudem aber müsst ihr freilich nicht denken, dass solch ein Feuer sogleich an allen Orten und Punkten der Erde zugleich hervorbrechen wird, sondern gleich nur so nach und nach, auf dass den Menschen noch immer zur Besserung Zeit und Raum gegeben wird. Es entsteht in euch freilich geheim wieder die Frage, was es darauf mit solchen unbändigen Seelen für eine Bewandtnis haben werde. Da denkt aber nur daran, was Ich euch soeben gesagt habe, dass es in Meines Vaters Haus viele Wohnungen und Korrektionsanstalten gibt, und ihr werdet daraus leicht innewerden, was da fürderhin mit solchen Seelen geschehen wird!“ [GEJ.10_156,03-07]
„Es wird so sein wie vor den Zeiten Noahs: Die Menschen werden von ihren vielen Weltkenntnissen und erworbenen Fertigkeiten einen stets böseren Gebrauch machen und werden ganz freiwillig allerlei Gerichte aus den Tiefen Meiner Schöpfung über sich und am Ende über die ganze Erde heraufbeschwören. Da aber sage auch Ich dann mit euch, Meinen biederen Römern: Volenti non fit injuria. [4]“ [GEJ.05_108,04]
„Aber freut euch ihr wenigen Gläubigen und ihr Wohltätigen in Meinem Namen besonders in dieser Zeit, denn euer harrt ein schönes Los, so ihr bei Mir verharren werdet in diesen Tagen der großen Versuchung; denn nachher wird euch keine Versuchung und Prüfung mehr heimsuchen amen. Das spricht der Erste und der Letzte, der nun führt das Schwert der Gerechtigkeit und des Feuers und des Todes amen, amen, amen.“ [HiG.03_48.10.01]
„Seht, so wie mit der naturmäßigen Bildung der Erde geht es denn auch mit der geistigen Bildung des Menschen vorwärts! Jetzt ist in den Gemütern der Menschen noch alles voll der höchsten Stürme und Ausbrüche des wildesten Feuers. Die wildesten Leidenschaften machen sich Luft und verheeren alles in und über sich. Aber lassen wir das, denn es wird schon eine Zeit kommen, in der sich alle solche Leidenschaften in ein ruhiges und fruchtbares Erdreich umgestalten werden, und dann erst wird es völlig hell und wonniglich unter den Menschen werden! Doch wird es aber der wahrhaft guten und reinen Menschen stets eine geringere Anzahl geben als derjenigen, die sich noch immer von ihren Weltleidenschaften mehr oder weniger werden beherrschen lassen. Solch eine bessere Zeit wird tausend und noch etliche Jahre währen und wird gleichen der gegenwärtigen Gestalt dieser Erde, die nun, von nur wenigen Stürmen heimgesucht, in einer gewissen Ruhe und Ordnung voll üppiger und fruchtreicher Fluren ist, aber daneben dennoch bei weitem mehr unfruchtbare und sehr stürmische Wüsten zählt als ruhige und fruchtbare Lande, abgesehen vom großen Weltmeer. Aber nach solcher über tausendjährigen Zeit wird die Erde abermals eine große Feuerprobe zu bestehen bekommen. In solcher Zeit werden die Berge auf dieser Erde auch zu einem ebenen und fruchtbaren Land werden, und das Meer wird das tote Land, das noch in seinen Tiefen begraben liegt, vielfach hergeben müssen, und die besseren Menschen werden es in Besitz nehmen und es bald in ein Eden umgestalten. Da wird dann für immerhin, bis zur völligen Auflösung der ganzen Erde, der wahre Friede herrschen und der Tod sein Recht nicht und nimmerdar haben. Aber wie die Berge der Erde einst dem ebenen Land gleichgemacht werden, so werden auch die Menschen ihren Hochmut durch harte Prüfungen gänzlich ablegen müssen, ansonsten es auf der Erde unter den Menschen nimmerdar zu einem wahren, inneren Frieden käme. Denn den Krieg gebiert nur der Hochmut der Menschen; hört der Hochmut auf, dann hören auch Missgunst, Neid, Geiz, Hass, Unfriede und mit ihm aller Zank, Hader, Streit und Krieg auf. Und so wird diese nun so weltberühmte und nahezu älteste Stadt, zu deren Mauern schon der große König von Salem den Grundstein gelegt hat, als nun ein höchster Hochmutsberg moralisch und materiell sehr erniedrigt und dem ebenen Land gleichgemacht werden, und es wird mit ihr gehen wie mit einem alten, sehr hohen Zedernbaum, der, weil er dürr, morsch und tot geworden ist, von einem Sturm an seiner faulen Wurzel abgebrochen, dann von den Holzknechten zersägt, mit der Axt zerhauen und im Feuer verbrannt wird. Bei dem Baum verursachte das seine Natur, bei dem Menschen aber verursacht das sein böser Wille, der sich unter kein noch so weises Gesetz fügen will, so wie einst die Hanochiten durch ihren zügellosen Ungehorsam die Sündflut über sich gebracht haben, in der sie alle übel umgekommen sind. Wie viele tausend Mal sind sie von Mir durch eine Menge Seher gewarnt worden, die Berge in Ruhe zu lassen! Allein niemand von ihnen achtete darauf. Sie aßen, tranken, schwelgten und sündigten auf alle mögliche Weise, sie freiten und hielten große Hochzeitsmähler, bis die Flut von allen Seiten her über sie hereinbrach und sie alle ersäufte. Ebenso wird es auch hier sein. Diese überhochmütige Schlangenbrut wird sich mit der Zeit in ihrer Blindheit und in ihrem Machtwahn über die Römer erheben und sie aus diesem Land hinaustreiben wollen. Und das wird ihr Ende sein. Der Feldherr und nachher auch Kaiser ist bereits schon geboren, der dieser Stadt und ihrem Volk den Garaus geben wird. Und zu Ende dieser Weltmenschenzeit, nicht etwa auch dieser Erde, wird es ebenso gehen: Die Menschen werden in selbiger Zeit zwar keine Berge bis zu ihren tiefsten Grundlagen abgraben, wie es die Gold und Edelsteine suchenden Hanochiten getan haben, auch werden sie keine Römer mehr in Harnisch zu bringen vermögen; aber sie werden durch allerlei Maschinen, durch Feuerkraft getrieben, anfangen, mittels unglaublich tiefer Schächte und Löcher ins Innere der Erde zu dringen, durch die die höchst brennbaren Gase in großen Massen auf die Oberfläche der Erde dringen werden. Und wird einmal die atmosphärische Luft mit solchen Gasen zu sehr gesättigt sein, so werden sich diese beinahe um die ganze Erde entzünden und alles zu Asche verbrennen. Nur wenige Menschen werden dabei am Leben bleiben. Doch die da bleiben werden, die werden aber dann auch Menschen von echtem Schrot und Korn sein. Diese werden dann wahrhaft eine ganz erneute Erde bewohnen, und ihr und viele, die nach euch in Meinem Namen kommen und erweckt werden, werden ihre Lehrer und Führer sein. Von da an erst wird Mein Reich auf dieser Erde vollends ausgebreitet sein, und die Menschen der Sonne werden mit Meinen Kindern dieser erneuten Erde in eine vollste und gleichberechtigte Gemeinschaft treten und großwachsen in der Liebe Meiner vollwahren Kinder.“ [GEJ.06_207,05-13]
„Ich [will] dir denn auch noch eine vierte Art des Feuers zeigen, durch das die Erde und die Menschen und die gesamte Kreatur bei Meiner zweiten Ankunft geläutert werden sollen; und diese Art Feuer wird bestehen in großen natürlichen Erdrevolutionen aller Art und Gattung, und zwar namentlich an jenen Punkten der Erde, auf denen sich die Menschen zu große und prachtvolle Städte werden erbaut haben, darin herrschen wird der größte Hochmut, die Lieblosigkeit, böse Sitten, falsche Gerichte, Macht, Ansehen, Trägheit, dabei die größte Armut, allerlei Not und Elend, herbeigeführt durch das zu hoch emporgewachsene Epikureertum [5] der Großen und Mächtigen. In solchen Städten werden aus übertriebener Gewinnsucht auch allerlei Fabriken im größten Maßstab errichtet werden, und es werden in ihnen an Stelle der Menschenhände arbeiten Feuer und Wasser im Verband von tausenderlei kunstvollen, aus Erz angefertigten Maschinen. Die Feuerung wird mittels der uralten Erdkohlen bewerkstelligt werden, welche die derzeitigen Menschen sich in übergroßen Massen aus den Tiefen der Erde verschaffen werden. Wenn solches Tun und Treiben durch die Gewalt des Feuers einmal seinen höchsten Punkt wird erreicht haben, da wird denn auf solchen Punkten die Erdluft auch zu mächtig mit den brennbaren Ätherarten erfüllt werden, die sich dann bald da und dort entzünden und solche Städte und Gegenden in Schutt und Asche verwandeln werden samt vielen ihrer Bewohner; und das wird dann wohl auch eine große und wirksame Läuterung sein. Was aber das auf diese Art bewirkte Feuer nicht erreichen wird, das werden andere große Erdstürme aller Art und Gattung dort erreichen, wo es von selbst verständlich nötig sein wird; denn ohne Not wird da nichts verbrannt und zerstört werden. Dadurch aber wird dann auch die Erdluft von ihren bösen Dünsten und Naturgeistern befreit werden, was dann auf alle andere Kreatur der Erde einen segensreichen Einfluss ausüben wird, und was dann auch der natürlichen Gesundheit der Menschen dahin dienen wird, dass alle die vielen und bösen Leibeskrankheiten aufhören werden und die Menschen ein gesundes, kräftiges und hohes Alter werden erreichen können. Weil die so geläuterten Menschen in Meinem Licht stehen und lebendig und wahr die Gebote der Liebe für immerdar beachten werden, so wird der irdische Grundbesitz auch so verteilt sein unter den Menschen, dass da jedermann so viel haben wird, dass er bei einem rechten Fleiß nie eine Not zu leiden haben wird; und die Vorsteher der Gemeinden sowie die Könige werden, als völlig unter Meinem Willen und Licht stehend, dafür sorgen, dass in einem Land bei einem Volk nie ein Mangel eintreten soll. Und Ich Selbst werde bald da und bald dort die Menschen besuchen und sie stärken und aufrichten, wo immer die Menschen die größte Sehnsucht nach und die meiste Liebe zu Mir haben werden.“ [GEJ.08_186,04-08]
„Es werden aber bis dahin von nun an noch tausend und nicht noch einmal wieder tausend Jahre vergehen! Alsdann aber werde Ich dieselben Engel, so wie ihr sie nun hier seht, mit großen Aufrufsposaunen unter die armen Menschen senden! Diese werden die im Geist totgemachten Menschen der Erde gleichsam aus den Gräbern ihrer Nacht erwecken; und wie eine Feuersäule sich wälzt von einem Ende der Welt zum anderen hin, werden diese vielen Millionen Geweckten sich hinstürzen über alle die Weltmächte, und nicht wird ihnen jemand mehr einen Widerstand zu leisten vermögen! Von da an wird die Erde wieder zum Paradies werden, und Ich werde leiten Meine Kinder rechten Wegs immerdar. Aber von da an nach einem Verlauf von tausend Jahren wird der Fürst der Nacht einmal auf eine nur sehr kurze Zeit von sieben Jahren und etlichen Monden und Tagen der Zeit nach frei seiner selbst willen, entweder zum gänzlichen Fall oder zur möglichen Wiederkehr. Im ersten Fall wird dann die Erde zu einem ewigen Kerker ihrem innersten Teil nach umgewandelt werden; aber die Außenerde wird ein Paradies verbleiben. Im zweiten Fall aber würde die Erde zum Himmel umgestaltet werden, und der Tod des Fleisches und der Seele würde für ewig verschwinden! – Wie aber das, und ob?! – Das darf voraushin auch nicht einmal der erste Engel der Himmel wissen; das weiß allein der Vater.“ [GEJ.01_072,03-06]
„Von jetzt an aber werden nicht volle 2000 Jahre vergehen, bis das große Gericht auf der Erde vor sich gehen wird; und das wird dann ein offenbar jüngstes, aber zugleich auch letztes Gericht auf dieser Erde sein. Von da an erst wird das Paradies auf die Erde gesetzt, und ein Wolf und ein Lamm werden friedsam in einem Stall wohnen und miteinander aus einer Schüssel essen. Es wird gegen die Nähe des Gerichts aber auch zu sehen sein das Zeichen des Menschensohns am Himmel, das heißt der Himmel im Menschen wird Mich als den alleinigen Herrn Himmels und der Erde anerkennen, und des Menschen Seele wird Mich preisen und sehr loben. Aber das ist dann noch nicht die Vollendung des Menschen. Aber wenn Ich dann licht und hell in den Wolken der Himmel mit allen Himmelsmächten unter dem Schall wie von vielen Kriegs- und Gerichtsposaunen im lebendigen Wort vor allen Menschen auftreten werde im wahren Himmel, der im Herzen der Menschen ist, dann ist das Gericht der Welt da. Der rechte Mensch wird dann eingehen in Meine Herrlichkeit, und die Täter des Übels werden verzehrt werden vom Feuer Meines gerechten Zorns und eingehen in das Reich ihrer bösen Werke, das da bereitet ist für alle unverbesserlichen Teufel. Denn wer aus sich freiwillig die Hölle erwählt, der sei denn auch verflucht in ihr, wie sie in sich selbst verflucht ist. Wie aber das Gute ewig gut bleiben wird, so wird auch das Böse in sich ewig böse bleiben und die ewige, gerichtete Unterlage sein, die Mir ewig als Fußschemel zu dienen haben wird. Ich Selbst aus Meiner urgöttlichen Persönlichkeit aber werde niemanden richten, sondern das alles wird tun Mein Wort, das Ich zu euch geredet habe. Denn wenn Ich einmal aufgefahren sein werde in Mein Reich, dann werde Ich nimmer im Fleisch auf diese Erde wiederkommen, sondern nur im Geist, im Wort, und es wird so sein, wie es war im Anfang, da es hieß: Im Anfang war das Wort, das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Das Wort aber hat Fleisch angenommen und hat unter den Menschen gewohnt. Er, das heißt Ich kam in Mein Eigentum, und die Meinen haben Mich nicht erkannt; denn die Welt und ihr Fleisch hatten sie alle blind und taub gemacht.“ [GEJ.06_174,07-12]
[1] „Du hast ganz recht, so du nun sagst, dass das Reich Gottes in Mir zu euch gekommen ist und sich bei euch und in eurer Mitte befindet; aber das genügt noch nicht zur Erreichung und vollen Erhaltung des ewigen Lebens der Seele, weil das Reich Gottes in Mir wohl zu euch gekommen, aber darum noch nicht in euer Inneres gedrungen ist, was erst dann geschehen kann und wird, wenn ihr ohne alle Rücksicht auf die Welt Meine Lehre ganz in euren Willen und somit auch in die volle Tätigkeit aufgenommen habt. Wenn das einmal der Fall sein wird, dann werdet ihr nicht mehr sagen: ,Christus, und mit Ihm das Reich Gottes, ist zu uns gekommen und wohnt bei und unter uns!‘, sondern ihr werdet sagen: ,Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir!‘ Wenn das bei euch der Fall sein wird, dann auch werdet ihr das in der Fülle lebendig begreifen, wie das Reich Gottes nicht mit äußerem Schaugepränge zu und in den Menschen kommt, sondern sich nur inwendig im Menschen entfaltet und die Seele in sein ewiges Leben zieht, festigt und erhält. Es muss zwar dem Menschen zuvor von außen her der Weg gezeigt werden durch das Gotteswort, das da kommt aus den Himmeln zum Menschen, und wo man sagen kann: ,Der Friede sei mit dir; denn das Reich Gottes ist nahe zu dir gekommen!‘ Aber darum ist der Mensch noch nicht im Gottesreich, und das Reich Gottes ist nicht in ihm. Aber so der Mensch ungezweifelt zu glauben anfängt und durch sein Tun nach der Lehre den Glauben lebendig macht, dann erst entfaltet sich das Reich Gottes so im Menschen, wie sich im Frühjahr das Leben in der Pflanze sichtlich von innen aus zu entfalten anfängt, wenn die Pflanze von dem Licht der Sonne beschienen und erwärmt und dadurch zur inneren Tätigkeit genötigt wird.“ [GEJ.09_072,09-11]
[2] Damit ist gemeint die Neuoffenbarung Jesus durch Jakob Lorber
[3] Gog ist ein symbolischer Name für den mächtigen und stolzen Anführer der gewaltigen Horden aus Skythien und Tartarsan. Magog ist der Sohn Japhets (1. Mo 10,2), dessen Nachfahren sich über die Steppen im Norden ausbreiteten und nach dem das Land benannt wurde. In Hesekiel 38,2 heißt es: „Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Gog vom Land Magog, den Fürsten von Rosch, Mesech und Tubal." Gog ist der Fürst von Rosch, Mesech und Tubal. Diese „aus dem Norden kommend", werden „das Land wie eine Wolke bedecken" und werden Israel im Land Palästina angreifen, aber von Gott geschlagen werden (Hes 38,2.18; 39,1.6.11). Das Tal, worin sie begraben werden, wird Hamon-Gog genannt werden, „Tal der Menge Gogs" (Hes 39,11.15). Die Vernichtung dieser Horden wird die Heiden, das heißt die Völker außerhalb des westlichen Reichs des Antichristen, dazu bringen, den Herrn kennenzulernen. „Gog und Magog" sind hier symbolische Namen, die benutzt werden, um alle stolzen und mächtigen Horden nach dem tausendjährigen Reich anzudeuten, die von Satan von allen Ecken der Erde zusammengeführt werden, um das Reich des Herrn Jesus anzugreifen.“
[4] Dem Wollenden geschieht kein Unrecht.
[5] Genusssucht