Zucker - Der Prophet Jakob Lorber

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Zucker


Der Fluch

In ‚Die zwölf Stunden, Kapitel 5 – Fünfte Stunde. Versklavung Nordamerika. Sklavenhandel unter einer moralischen Politik. Gräuel der Sklaverei auf einer Zuckerplantage‘ heißt es in den Versen 36 bis 37:
„O, Ich sage euch: Wahrlich, ein jeder Brosame Zuckers ist von Mir aus mit tausendfachem Fluch belegt; denn wahrlich, wenn diese Unmenschen das dabei vergossene Blut nach Gewicht verkauften, so würde dieses das Hundertfache des gewonnenen Zuckers übertreffen. Und so könnt ihr mit Sicherheit annehmen, dass auf einem Loth Zucker 100 Loth vergossenen Menschenblutes kleben.“


Geschichtliches

Nun wird immer wieder die Frage aufgeworfen, ob dieser Fluch nur für den im 18.Jahrhundert auf den nordamerikanischen Zuckerplantagen gewonnenen Rohrzucker, allgemein für Rohrzucker und/oder auch für die 1747 in Deutschland zur Zuckergewinnung entdeckte Zuckerrübe, aus der der bei uns handelsübliche weiße Zucker gewonnen wird, gilt. Beachtenswert ist, dass 1801 die erste Zuckerfabrik im schlesischen Cunern gegründet wurde, weitere in Böhmen, Bayern, Württemberg und Rheinland entstanden, und durch die Entdeckung und wirtschaftliche Nutzung der Zuckerrübe das markbeherrschende Monopl des Kolonialzuckers aus Zuckerrohr zerbrochen wurde.
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Zuckerrohr u. https://www.proplanta.de/ Zuckerruebe/ Geschichte-Zuckerruebe_ Pflanze1180640323.html)


Zuckerempfehlungen aus den Lorber-Werken:

Zucker als Sonnenarkanum:

Anstelle von Milchzuckerkügelchen, reinen, erbsengroß gebröckelten Zucker nehmen, der „wirkt bei rechtem Gebrauch, vollem Glauben und Vertrauen auf Meine tätige Mithilfe so gut wie die erste und ist leichter zu bewerkstelligen. Nur braucht sie etwas mehr Zeit; aber das tut ja doch nicht gar so viel zur Sache.“ [HS.01_003,02-05+HS.01_004,10].


Einsatz bei Krankheit:

  • Blutreinigungstee mit Zucker versüßt trinken. [HiG.02_48.02.13,07]
  • Auflagesäcklein mit enthaltenen Heilmitteln „vor dem Gebrauch mit Kamillen, gemengt mit etwas Zucker und Weihrauch“ räuchern. [HiG.02_48.02.13,05]
  • Diät bei Bleichsucht: „leichte Schokolade, noch besser einen Kakaokaffee von gerösteten Kakaoschalen oder auch einen Maistee mit leichter (entrahmter) Milch und etwas Zucker, […] mageres Rindfleisch mit etwas Senf oder auch frischem, aber gezuckertem Meerrettich“. [HiG.02_48.02.28,04]


Ernährungsrat bei zum Zorn neigender Babys:

„Weizenkleie gekocht und mit etwas reinem Honig gemengt, wäre die beste uranfängliche Kost für ein hitziges Blutkind. Man kann aber wohl auch Gerstenwasser, mit etwas Honig oder Zucker versüßt, nehmen; ebensogut und manchmal noch besser sind gekochte Feigen und gekochtes Johannisbrot.“ [Er.01_062,07]  






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