Der Prophet Jakob Lorber Gleichnisse Jesu - Der Prophet Jakob Lorber

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WARUM JESUS IN GLEICHNISSEN REDETE  


„Sieh, die Dinge der Natur haben ihre Ordnung und können nur in dieser ihrer eigentümlichen Ordnung bestehen; und so haben auch die Dinge des Geistes ihre höchst eigentümliche Ordnung und können außer solcher Ordnung nicht bestehen, nicht gedacht und nicht ausgesprochen werden. Aber zwischen den Naturdingen und den geistigen Dingen, weil jene aus diesen hervorgegangen sind, ist und besteht eine genaue Entsprechung, die freilich wohl nur der Herr allein am allerbesten kennt. Wenn nun der Herr uns rein Geistiges verkündet, die wir noch sämtlich in der starren Ordnung der Naturmäßigkeit uns befinden, so kann Er solches ja nur auf dem Weg der gleichnisweisen Entsprechungsbilder geschehen lassen. Um diese aber recht zu verstehen müssen wir trachten, unseren Geist durch die Beachtung der Gottesgebote zu wecken. Erst in solcher Gewecktheit werden wir darüber ins Klare kommen, was der Herr unter einem solchen entsprechenden Gleichnisbild alles gesagt und geoffenbart hat, und eben darin wird sich Sein göttlich Wort ewig von unserem menschlichen unterscheiden.“ [GEJ.01_042,05-06]

„Des Herrn Wort und Lehre ist gleich wie alle Seine Werke. Er gibt uns Seine Lehre in Samenkapseln; diese müssen wir erst säen ins Erdreich unseres Geistes, welches Erdreich da heißt Liebe, da wird der Same dann aufgehen und zu einem Baum der wahren Erkenntnis Gottes und unserer selbst werden, und wir werden von diesem Baum dann zur rechten Zeit vollreife Früchte zum ewigen Leben sammeln können. Liebe aber ist das Erste; ohne diese gedeiht keine Frucht des Geistes! Säe in die Luft den Weizen; sieh, ob er wachsen und dir eine Frucht bringen wird! So du aber das Weizenkorn legst in ein gutes Erdreich, da wird es wachsen und dir vielfache Frucht bringen. Die rechte Liebe aber ist ein rechtes Erdreich für das geistige Weizenkorn, das uns aus des Herrn Mund erteilt wird.“ [GEJ.01_043,04-05]

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„Wenn die Menschen dieser Erde bestimmt und berufen sind, Kinder Gottes zu werden, so müssen sie auch in allem Gott völlig ähnlich sein.
Denn wer Gott nicht in allem völlig ähnlich wird, der wird auch kein Gotteskind und kommt nicht zu Gott, solange er nicht Gott völlig ähnlich wird.
Darum aber ist nun Meine Lehre ein wahres Evangelium, weil sie den Menschen verkündet und die Wege zeigt, wie sie zur Gottähnlichkeit gelangen können.
Wer demnach Mein Wort hört, an dasselbe glaubt, es in sich behält und danach tut, der wird dadurch zur Gottähnlichkeit gelangen,
das ewige Leben in sich haben und ewig allerseligst sein.“

[GEJ.07_139,06-08]


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