Jakob Lorber Vulkane - Der Prophet Jakob Lorber

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Vulkane




Vulkanausbruch am 8. Februar 2024 in Island
Die Spalte, die sich an der Kraterreihe Sundhnukagigar auftat, war etwa 3 Kilometer lang
und die Lavafontänen erreichten eine Höhe von 50 bis 80 Metern.
Quelle: guidetoiceland.is


Vulkane, eine Mahnung Gottes

In der „Haushaltung Gottes“ von Jakob Lorber erfahren wir, wie die Vulkane erschaffen wurden, und zwar als Gott zu Adam nach seinem ersten Sündenfall sprach: „Das Gesetz habe Ich dir in dein Herz gegraben, wie du es auch in das Herz der Eva graben sollst; und zum Zeichen, das euch und alle, die euch folgen werden, mahnen soll der Gerichte Gottes ob eurer Sünde, will Ich hie und da lassen Berge entstehen, die da brennen sollen abwechselnd bis ans Ende der Zeiten, und will euch hinterlassen den Blitz, der euch mahnen soll der einstigen Zerstörung, und den allzeit folgenden Donner, der euch allzeit stark verkünden soll den Namen des großen und starken Gottes, wenn ihr je Seiner vergessen solltet oder könntet.“ [HGt.01_010,03]


Verschiedene Vulkantypen

Wissenschaftler nennen „Vulkan“ eine Stelle an der Erdoberfläche, an der Magma, das geschmolzene Gestein aus dem Erdinneren, austritt. Demnach findet ein „Ausbruch“ des Vulkans statt, wenn das Magma durch die Erdkruste nach oben transportiert wird und an die Erdoberfläche gelangt. An den Austrittsstellen bilden sich häufig die bekannten kegelförmigen Vulkanberge. Vulkane können aber auch andere Formen wie Spalten oder Kessel bilden.



Vereinfachte Darstellung der sechs Haupt-Vulkantypen / Quelle: ESKP


Zu einem Vulkanausbruch kommt es, wenn der Druck auf das Magma in der Magmakammer steigt, zum Beispiel durch Einströmen neuen Magmas oder durch Änderungen in der Dichte. Durch die sinkende Auflast der Erdkruste und der damit verbundenen Druckentlastung lösen sich dabei Gase aus dem Magma und bilden Blasen, ähnlich wie bei dem Öffnen einer Sektflasche. Diese Gasblasen schäumen dann das Magma auf und drücken es an die Erdoberfläche.

Je nach chemischer Zusammensetzung und Temperatur des Magmas können die Gasblasen entweder leicht oder nur sehr schwer entweichen.
Bei sehr flüssigem Magma können diese Gase leicht entweichen, sodass ein Druckaufbau verhindert wird und sie in spektakulären Lavafontänen austreten.
Bei zähflüssigem Magma können sich die Gase nicht so einfach durch das Magma bewegen, wodurch sich ein Druck aufbaut, der sich später durch starke Explosionen löst. Dies sind in der Regel die größeren und weitaus gefährlicheren Ausbrüche.


Vulkanvorkommen auf unserer Erde

Die Erdkruste besteht aus kontinentalen und ozeanischen Platten, die sich ununterbrochen bewegen und entweder auseinander, aneinander vorbei oder aufeinander zu streben.

Wenn Platten auseinander triften, bilden sich Spalten, sodass das flüssige Magma aus der Öffnung strömt und eine neue Kruste bildet. Es formen sich langgestreckte vulkanische Gebirgszüge, die sich meistens im Meer, am sogenannten „Mittelozeanischen Rücken“, befinden.

Wenn die Platten aufeinander zustreben, schiebt sich meistens die leichtere ozeanische Platte unter die schwerere kontinentale Platte. Weiter unten verglüht die ozeanische Platte, und am Reibepunkt entsteht eine Vulkankette. Der Vulkan bricht aus, wenn der Druck durch die Reibung zu stark geworden ist und sich das Magma einen Weg nach oben sucht.

Vulkane können aber auch weitab von Plattengrenzen an sogenannten „Hot Spots“ liegen, wie z.B. die Inselgruppe Hawaiis, die Kanaren oder die Azoren.



Grafische Darstellung zur Entstehung von Vulkanen / Quelle: ardalpha.de


Die meisten Vulkane der Erde befinden sich entlang des „Pazifischen Feuerrings“. Dieser reicht von der Westküste Amerikas über Japan bis nach Indonesien und Papua-Neuguinea. Er besteht aus mindestens 450 aktiven oder vorübergehend schlafenden Vulkanen.

Durch das Verschieben der verschiedenen Platten ist dort auch die seismische Aktivität sehr hoch, was bereits verheerende Erdbeben verursacht hat.




Der geistige Hintergrund

In den „Naturzeugnissen“ gibt uns der Herr durch Jakob Lorber folgende Erklärung über den geistigen Hintergrund eines Vulkanausbruchs sowie dessen Zusammenhang mit einem Erbeben:

„Die Geister, die von der Welt wieder zurückkehren, [sammeln sich] in Rotten und großen Horden. Diese Sammlung der Geister in gewissen Punkten der Erde bietet dem natürlichen Menschenverstand folgende Erscheinung dar: Durch den Zusammentritt von Mineralien mit dem Wasser geschieht gewisserart eine sogenannte chemische Zersetzung, das was ihr überhaupt im Allgemeinen mit dem Ausdruck „Gärung“ bezeichnet. Dadurch entwickeln sich verschiedene Gase und suchen einen Ausweg; da geschieht es denn, dass sie bei einer solchen Gelegenheit in einen leeren Raum gelangen, allda sammeln sie sich dann Jahre und Jahre oft so gewaltig zusammen, dass sie durch ihre naturmäßige Spannkraft nach und nach die über solchen Räumen befindliche Erdscholle zu erheben anfangen. Wenn nun so die Erdscholle mehr und mehr erhoben wird, so fängt sie natürlicherweise an, Ritze zu bekommen, welche dann, nachdem die Erhebungen fortdauern, immer größer und größer werden und endlich förmliche Klüfte und tiefe Abgründe bewirken. Wenn nun auf diese Weise die sich unterirdisch ansammelnden Gase sogar durch kleine Risse bis zu den großen Wasserbehältern gedrungen sind, so füllen sie nach und nach, sogar durch die Wässer aufsteigend, die Oberfläche derselben ebenso gewaltig an, dass dann diese Wässer, von welchen alle unterirdischen Quellen meistens herkommen, außer Verbindung mit den Oberadern gebracht werden, erhöhen dann auch die äußere Rinde der Erde oft bis zu einer Höhe von 80, 100, ja oft auch 200 Klafter, bei welcher Gelegenheit dann natürlich alle Quellen, die daher ihren Ursprung haben, ausbleiben, wie auch Brunnen versiegen und das Meer, welches stets in Verbindung mit diesen unterirdischen Wässern steht, wie auch andere große Seen, von ihren Ufern bedeutend zurückweichen, was natürlich geschehen muss, da die große Vorratskammer der Wässer durch solche dazwischen tretende Gase getrennt wird von den oberirdischen Wässern.
Nun seht, so stellt sich diese ganze Erscheinung dem natürlichen Auge, d.h. unter dem Sinn des natürlichen Verstandes vor. Allein in der Wahrheit verhält es sich nicht so; sondern – wie schon anfangs erwähnt wurde – durch die Ansammlung der Geister und durch deren tolles Treiben, wo auch die schlummernden beleidigt aus ihrer Ruhe gebracht werden, dass ein friedenstiftender Engel von den Himmeln dahin abgesandt wird und in der Erde Innerem Klüfte von den großen Wasserbehältern dahin zu den Stellen öffnet, deren Insassen in ihrem tödlichen Eifer gegenseitig glühend geworden sind. Nun suchen da die in den Wässern verborgenen Friedensgeister zu sänftigen solche ergrimmte Rotten, und während solcher Tätigkeit sammeln sich denn solche Friedensgeister durch den beständigen Beitritt des Wassers in großen Massen. Und das, was früher von den Gasen gesagt wurde, seht, das ist die Überzahl der Friedensgeister, die aus dem Wasser auf die Nötigung des Engels getreten sind, um zu sänften die ergrimmten höllischen Geisterhorden. Wenn dann solches fortgesetzte Beispringen der Friedensgeister aus dem Wasser nichts fruchtet, alsdann macht der Engel einen gewaltigen Strich durch die Rechnung solcher Grimmgeister, worunter die sogenannten Weltgeister die ärgsten sind. Dieser Strich durch solche bösen Rechnungen der Geister besteht darin, dass von dem kräftigen Engel die Stelle durch und durch ergriffen wird, und wird mit großer Gewalt in den kleinsten Teilen, wo noch ungeborene Geister bedrängt wohnten, in einem Augenblick zerrissen. Diese nun losgewordenen Geister entzünden dann, da sie selbst ganz glühend geworden sind, auch die oft meilenweit angesammelten Friedensgeister oder mit dem naturmäßigen Ausdruck „Gase“, und dieser Entzündungs-Augenblick ist dann auch der Augenblick des euch schon bekannten Erdstoßes.
Welche Folgen solche Entzündungen haben, ist euch schon hinreichend bekannt. Allein damit aber solche Entzündungen nicht allzu häufig vorkommen, da sie mit der Zeit eine gänzliche Zerstörung des Weltkörpers herbeiführen könnten, und zwar durch die Wirkung des nach Meinem Willen freitätigen Engels, der sich wenig kümmern würde, wenn er mit Meiner Macht zur Vollziehung Meines Willens ausgerüstet ist, ob zur Verherrlichung Meines Namens eine oder tausend Erden wie Spreu in den Wind zerstäubt würden, so habe Ich fürs Erste hie und da auf der Erde beständige Grimmableiter der höllischen Geister errichtet, durch welche immerwährend Wasser zum Dämpfen der glühenden Stellen geleitet wird. Und wenn da auch Ansammlungen von solchen euch bekannten Gasen geschehen, so werden sie, wie der Rauch durch ein Kamin, gewisserart natürlich, ohne bedeutende Verheerungen, abgeleitet. Freilich sollten die Menschen nicht so ganz nahe solchen Orten ihre Wohnungen errichten, weil in solcher Nähe doch immerwährend oft größere oft kleinere Verheerungen notwendigerweise stattfinden müssen. Denn es ist ja die Erde doch so ziemlich ausgedehnt, daher es nicht nötig ist, sich gerade an Kaminen der Hölle Wohnungen zu errichten. Denn seht, in geistiger Hinsicht sind die Vulkane nichts anderes als Grimm- und Zorn-Ableiter der Hölle. Diese Vulkane haben unterirdisch viele tausend Gänge und Mündungen, welche nicht unähnlich sind den Wurzelzügen eines großen Baumes.“ [HiG.01_40.10.04,02-09]


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