Jakob Lorber Trostwort zu unserer stürmischen Zeit - Der Prophet Jakob Lorber

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Trostwort zu unserer stürmischen Zeit


„So dich, wie nun gar manche, Kümmernisse dieser Erde treffen, wenn die Welt gefegt wird und gesäubert vom Unkraut Mein Acker, wenn allerlei Stürme über der Erde Gefilde dahin rauschen und brausen und toben und die Menschen verzagen in großer Furcht vor der Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen, und ratlos werden die Fürsten und voll Zitterns und Bebens, da tröste dich und sage es laut in deinem Herzen: Der Herr ist es, der da führt ein solches Gericht mit denjenigen Völkern, die alle ob der Welt Seiner vergaßen, sich selbst zu Göttern machten und schätzten ihre Größe, Macht und Herrlichkeit nach der Größe ihres Mammons. Darum aber litten Meine wenigen Kindlein zu viel und mussten darben und sehr verachtet sein. Ich aber habe ihre Bitten erhört und habe Schnitter gesandt zur Erde, da der Weizen samt dem vielen Unkraut reif geworden, auf dass sie sammeln beides, den Weizen für Meine Scheuern und das viele Unkraut zum Verbrennen in dem mächtigen Feuer Meines Zorns, Meines Eifers und Meines großen Eifers. Auf dass du und auch ihr alle, Meine lieben und getreuen Freunde, nun wie allzeit die rechte Stärkung findet in solchen Nöten und Drangsalen, da ruft mit David nach seinem 46. Psalm und sagt:
„Gott ist unsere Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Darum fürchten wir uns dennoch nicht, wenn auch die Erde unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken, wenngleich das Meer wütete und wallte und von seinem Ungestüm alle Berge einstürzten. Dennoch soll die Stadt Gottes (Gottes Wort im Herzen) lustig bleiben mit ihren Brünnlein (reine Erkenntnisse aus dem Wort Gottes), da die heiligen Wohnungen (die Liebe zu Gott) des Höchsten sind. Gott wohnt in dieser Stadt, darum wird sie verbleiben; denn Gott hilft ihr früh. Die Heiden (Mammons Diener) aber müssen verzagen und die Königreiche (Herrschsüchtigkeiten) fallen; das Erdreich (Selbstsucht) muss vergehen, wenn Gott Sich hören lässt. Der Herr Zebaoth aber ist mit uns; der Gott Jakobs ist unser Schutz. Kommt her und schaut die Werke des Herrn an, der auf Erden solches Zerstören anrichtet, der den Kriegen steuert in aller Welt, der den Bogen zerbricht, Spieße zerschlägt und Kriegswagen mit Feuer vernichtet. Seid still und erkennt, dass Ich Gott bin. Ich lege nun Meine Ehre ein bei den Heiden, und lege sie auf Erden ein (spricht der Herr). Der Herr Zebaoth ist mit uns; der Gott Jakobs ist unser Schutz.“
Wenn du solchen Psalm in deinem Herzen wohlverständig sagen wirst, so wird dich alle Furcht und Angst verlassen; denn Ich Selbst werde sie dir nehmen und werde dich wieder aufrichten, wie ein fruchtbarer Regen das welke Gras, denn Ich allein kann wahrhaft nehmen und wahrhaft wieder geben. Und Ich werde auch dir geben und werde noch hinzugeben mehr, als Ich dir genommen. Aber gib auch du, so du hast, gern Meinen Brüdern und deinen Brüdern; denn obschon Ich bin Gott und Herr, der Ewige, so bin Ich aber dennoch auch dein Bruder und der Bruder deiner Brüder. Amen.“ [HiG.03_48.12.02.b]


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