Tanzveranstaltungen und -unterricht
„Den Tänzern und Tänzerinnen sage ohne Scheu, dass sie allesamt vom Satan übel hergenommen sind. Er fasst sie nämlich allesamt bei den Füßen und dreht sich mit ihnen schnell in einem Wirbelkreis herum, damit sie dadurch ganz durch und durch schwindlig werden und weder stehen, noch gehen, noch sitzen, noch schlafen, noch rasten, noch sehen, noch hören, noch fühlen, noch riechen, noch schmecken, noch empfinden können; denn sie sind wie Tote, daher kann ihnen weder geraten noch geholfen werden. Und wollten sie noch zu Mir sich wenden, so würde es ihnen ergehen wie einem, den ein Starker bei den Füßen nähme und ihn schnell in einem Kreis um sich herumtriebe, würde dieser auch zum Himmel emporblicken, so würde er keine Sonne, sondern nur einen lichten Streifen erblicken, der ihn erblinden würde, damit er dann seine Augen schließen und gar nichts mehr sehen möchte.“ [HGt.01_001,06]
„Sieh weiter den verfluchten Tanz! Dieser ist den Dampfgelegenheiten gleich, mittels welcher man sowohl in leiblicher, aber noch viel mehr geistiger Hinsicht mit wahrhaft riesenhafter Schnelle das doppelte Grab erreichen kann! Der Tänzer und die Tänzerin führt den Tod unter den Armen. Was soll dann Ich mit ihnen machen? Ich lasse sie gehen, denn sie haben ja schon ihren Lohn, um den sie sich so zerschwitzt haben.“ [HiG.02_ 41.12.17.a,10]
„Es ist eine Tanzunterhaltung, eine „Réunion“ und ein „Ball“ ein offenes Grab voller Unrat. Das „Casino“ ist ein Aas von großen toten Amphibien. Und eine solche „Ressource“ ist ein Abgrund, da in der untersten Tiefe der Satan ein blumengeziertes Fass aufgestellt hat, damit man den hie und da doch mancher geistig empfindlichen Nase sich bemerklich machenden groben, verführenden Gestank seines Unrats nicht merken soll. […] „Denn“, sagte er sich selbst, „hier will ich mir eine gute Mahlzeit bereiten und will vom zarten Fleisch der Kinder zu leben anfangen und nicht immer das zähe Fleisch der ausgemergelten Huren fressen; die sollen in der Zukunft meine (Höllen-)Engel verkauen und verdauen. Ich werde mich hinter den wohlriechenden, anlockend schönen Blümchen verborgen halten, da mich niemand bemerken soll. Und so dann die blumensüchtigen Kindlein hinströmen, werde ich sie ergreifen, verschlingen, verdauen und sie als feinen Unrat hinunterlassen ins Fass im Abgrund. Da sollen dann die Eltern sehen, wie sie dieselben von da wieder herausbekommen, so wahr ich, Satan, der Mächtigste bin! Einen Fixstern vom hohen Himmel zu reißen, soll ihnen leichter sein, als da heraus auch nur ein Haar eines Kindes, sei's eines Fräuleins oder auch Jünglings, zu retten!“ Da habt ihr geoffenbart des Satans eigenes Wort und eigenen Plan. Was meint ihr, wie Mir eine solche Anstalt gefällt? Ich habe euch jetzt väterlich und göttlich fürsorgend die große Gefahr in aller Meiner unbestechbaren Wahrheit gezeigt. In der ganzen Tiefe seiner Bosheit steht der Satan entblößt vor euch, Meinen wenigen Kindern. Daher beherzigt wohl Meine Liebe und diese aus ihr fließende große Gnade eures heiligen Vaters und seid auf der Hut! Denn wer den Feind sieht, der kann ihn fliehen. Wehe aber den Blinden und Tauben und denen, die sich nicht kehren werden nach Meinem Rat. Ich will eher in allen Höllen Meine Engel senden, zu bekehren die Verirrten und erleuchten die Finsternisse alldort, als dass Ich ein solches Fass auch nur mit einem erbarmenden Blick ansehen würde!“ [HiG.01_40.07.17.a,02-07]
„Zu dieser ersten Klasse [von Besessenen, s.V.1-2] gehören demnach alle die Modisten im ausgedehnten Sinn, dann alle Tanz- und Ballgeber, dann alle Tanzmusiker, dann alle Tanzlehrer, Tanzmeister, Vortänzer und Vortänzerinnen, wie auch die sogenannten Frei- oder Ballet-Tänzer, wie auch alle jene, die diese Vexier-Kunst des Satans anrühmen, gutheißen und sie mit Wohl-gefallen betrachten, und endlich auch noch diejenigen Jünglinge und Mädchen, deren Herz daran hängt. So du aber in dir sagen möchtest, dich wundernd, warum der Tanz denn gar so eine gefährliche Hauptsache des Satans sein kann, und soll der Mensch denn auf der Welt niemals sich lebensfroher und heiterer Stunden erfreuen? Darauf gebe Ich dir zur Antwort, hör, hast du denn niemals vernommen, auf welche Art der schlaue Fuchs die Hühner von den Bäumen lockt und die Schlange die zarten Vöglein in ihren Rachen? Sieh, der Fuchs wirbelt unter dem Baum, und die Hühner schauen unbesorgt dem lustigen Patron zu, werden endlich schwindlig und fallen dann vom Baum in seine Klauen. Und so auch ringelt die Schlange im Gras, da sie die Vöglein wohl sehen mögen; und so sie diese vergnügt schauen, verlassen sie alsbald ihre Zweige und fliegen ihr schnurgerade in den Rachen. Sieh, geradeso auch lockt diese unterhöllische Vexierkunst des Satans die Menschen vom heiligen Baum des Lebens! Mehr brauche Ich dir nicht zu sagen!“ [HiG.01_41.02.02,04-06]
„Was jedoch den befragten Tanz betrifft, so habe Ich schon hinreichend gezeigt, welches Wohlgefallen Ich daran habe und was er für Folgen hat. Nur so viel setze Ich hinzu, dass ja keiner unter was immer für Namen und Art beschönigend sich entschuldigen möchte, sonst wird er nimmer von seinem „Dreher“ los werden. Denn wie es im Gehirn einen solchen Wurm gibt, als eine böse Krankheit, den ihr den Dreher nennt, so gibt es auch einen „geistigen Dreher“, der viel schwerer als der natürliche zu heilen ist und der nun eine allgemeine Pest geworden ist. Eltern aber, die da ihre Kinder im Tanz unterrichten lassen, legen sich selbst eine große verantwortliche Last auf den Hals, wenn dadurch ihre Kinder von was immer für bösen Geistern verdorben werden. Entweder die Mädchen in der Fruchtbarkeit, in ihrer Reinigung, in ihrer heimlichen Zucht, in ihrer Sittlichkeit des Herzens, im wahren Glauben und in der reinen Liebe zu Mir und daraus dereinst zu einem allfälligen Gatten, im häuslichen Fleiß und in wahrer christlicher Tugend, Geduld, Sanftmut, Beharrlichkeit in allen Prüfungen und Nöten, ja sogar in dem jedem Weib so nötigen frommen Frohsinn, allzeitigen Nüchternheit, Frische, Heiterkeit und Munterkeit ihres keuschen Gemüts und stillen Ruhe des Geistes. Oder die Knaben durch Unlust zu allen ernsten Betrachtungen in der Gottesfurcht, in der geheimen Zucht, in der zu frühen Entwicklung des Geschlechtstriebes und dadurch hernach aber auch in allem, was Mich, den Urheber alles Guten und Wahren der Liebe, betrifft. Seht, so solches geschieht und auch notwendig geschehen muss, so denkt selbst, wer daran schuld ist und wer es dereinst zu verantworten haben wird! Und ihr werdet dann gleichen jenem Feigenbaum, der fruchtlos dastand, während es Mich unter seinen Zweigen hungerte. Denn ihr Eltern seid solche Feigenbäume, eure Kinder aber sind die Frucht. Sind diese aber verdorben worden durch den bekannten „Dreher“, so oder so, da wird frühzeitig die Blüte und Frucht abfallen von den Zweigen. Und wird der Herr vorüberziehen und den Baum leer finden, so wird Er tun, was Er getan hat mit dem Feigenbaum! Das merkt euch wohl, ihr Eltern, und bedenkt, wer Der ist, der euch solches sagt!“ [HiG.01_40.12.14,10-12]
„Der zweite Weg, ebenso gefährlich wie der erste, sind die öffentlichen Tanz-belustigungen, wo ihr immer annehmen könnt, dass auf einem Ball oder sonstigen Tanzunterhaltung sich auch allzeit zehnfach so viel unsichtbare fleischsüchtige, unreine Seelen einfinden, als sonst Gäste auf einem solchen Ball beisammen sind. Auf diesem Weg kommen sie am leichtesten in das Fleisch, welches hier sehr aufgeregt wird und daher überaus stark aufnahmefähig ist für derlei schmutziges Seelengesindel. Aus diesem Grund empfinden denn auch Menschen nach einem solchen Ball für alles Höhere und Erhabenere einen förmlichen Widerwillen, was in den Städten, besonders bei Studierenden, von jedermann leicht beobachtet werden kann, da nicht selten früher recht fleißige Studierende nach einem Ball, anstatt an ihre Bücher zu denken, nur fortwährend den weißen Nacken, Busen, Arm und die Augen ihrer Tänzerin vor dem Gesicht haben und ihr Sinn sich fast mit nichts anderem mehr beschäftigt als bloß nur mit dem Gegenstand, der auf dem Ball ihnen eine so große Lust bereitet hatte. Mancher Studierende lässt darob das Studieren gar sein; mancher aber studiert darauf statt der Wissenschaft nur das Brot, um sobald als möglich mit seiner lieblichen Tänzerin ein Paar zu werden, und gehe es ihm schon wie es wolle. Und wird so ein Paar auch wirklich ein Ehepaar, so ist das aber auch ein Ehepaar, welches einem eigentlichen Ehepaar ebenso wenig gleichsieht als die Nacht dem Tag. Die erste Zeit wird bei einem solchen Ehepaar bloß mit der sinnlichen Lust zugebracht, so dass binnen kurzer Zeit fast alle Spezifika, die dahin bestimmt sind um Zeugungskraft zu bilden, bis unter Null verbraucht werden. Dann tritt gewöhnlich bald eine gänzliche Erschlaffung des Fleischs und besonders der Genitalien ein. In solchen Fällen sucht dann der solchen Leuten innewohnende Fleischteufel darin einen Regress , dass er der Seele, besonders durch die Nieren, einflüstert wie gewisserart ein Hausarzt, sich an anderes Fleisch zu wenden. Dadurch wird dem Manne sein Weib bald zum Ekel, und der Mann seinem Weib. Sie fängt an, nach und nach sich nach jugendlichen Hausfreunden umzusehen, er aber geht gewöhnlich abends frische Luft suchen, und wenn er vermögender ist, so macht er Reisen wegen größerer Luftveränderung. Und so geht die Sache fort, bis sich mit der Zeit ein solches Ehepaar dergestalt überdrüssig wird, dass es sich bald scheiden lässt, oder es lässt einander ohne gerichtliche Scheidung sitzen, oder wenn es in einem Haus mehr nobel und adlig zugeht, so wird dahin eine Konvenienz getroffen, dass ein jeder Teil bezüglich seiner sinnlichen Lust tun kann, wie es ihm am besten gefällt. Derlei Erscheinungen, die gegenwärtig sehr an der Tagesordnung sind, sind lauter Früchte der Ball- und Tanzunterhaltungen und sind Folgen vom Besessensein von oberwähnten argen Fleischpatronen.
Dieses Besessensein äußert sich anfänglich zwar nie mit der Heftigkeit als wie bei manchen, die durch hitzige Getränke derlei unreine Geister in sich aufgenommen haben, die Geister aus den hitzigen Getränken werden jedoch leicht durch ein kräftiges Gebet der Seele durch ihren Geist hinausgeschafft, worauf dann wieder der normale Zustand des Fleischs eintreten kann, aber die Besitzungen auf dem Weg öffentlicher Tanzbelustigungen sind nicht so leicht hinauszubringen, und es wird dazu schon sehr viel Fasten, Beten und Selbstverleugnung erfordert, wodurch die Seele sich mehr und mehr mit ihrem Geist vereinigt, dieser dann durch sie greift und das arge Gesindel aus dem Haus der Seele schafft.“ [Er.01_059,06-07+09]
„Aber wo ist nun ein solcher Tänzer und eine solche Tänzerin, die das täten? – Gewöhnlich fressen sie schon während und nach dem Tanz noch mehr als vorher und wollen sich dadurch wieder restaurieren, was ebenso viel heißt, als dem Fleischteufel leibeslebenslängliche Pension und Unterkunft mit Seele und Blut zu garantieren. Manche Tänzerin und mancher Tänzer, wenn sie zu viel solcher Gäste in sich aufgenommen haben, gehen auch ihrem Leib nach in kurzer Zeit zugrunde; denn diese argen Fleischbolde, wenn sie in den Nieren und in den Genitalteilen nicht Platz finden, richten auch ihre Wohnungen in der Milz, Leber oder auch in der Lunge auf. Wo aber ein solcher Höllenemigrant seine Wohnung aufrichtet, da tötet er gewisserart das Fleisch, und die Folgen davon sind Milz- und Leberverhärtungen und in der Lunge Lungensucht, Abzehrung oder auch, wenn zwei oder mehrere sich auf die Lunge geworfen haben, die sogenannte galoppierende Lungensucht.“ [Er.01_059,10-11]
„Schreibe nur zu, denn Ich kenne gar wohl die Frage und die ängstliche Bitte. Aber es ist zu spät, dass Ich darob euch eine Antwort des Friedens geben möchte, bevor da gar bald kommen wird über die drei tanzsüchtigen Töchter des weltfürchtenden A. eine Antwort Meines Gerichts. Denn Ich habe viele Worte des Friedens verschwendet; diese Töchter aber haben nichts davon verstanden und sind schalkhaften Herzens geblieben und sehen ihre Mutter hinterm Rücken mit ärgerlichen Augen an, so ihnen diese, Mir zuliebe, nicht gönnen will, danach ihr Herz gelüstet, und schmähen heimlich jetzt schon jeden, der ein Widerrechtler ihrer Sinnenlust ist oder „verräterisch“ an ihnen handelt. Sieh, der Tanzboden hat ihre Ohren schon hinreichend abgeschliffen und glatt gemacht, so dass die Stimme Meiner Milde, heimlich verachtet, abprallt und nicht mehr zum Herzen gelangen kann. Daher werde Ich gar bald mit einer anderen Stimme sie heimsuchen, dass sie Mich als Richter solcher weltsüchtigen und welthorchenden Kinder werden erkennen müssen, da Ich ihnen als liebevollster, warnender Vater zu gering war. Denn sie wissen es so gut wie ihr, dass Mir der ewig verfluchte Tanz unter was immer für einer Form, unter was immer für einer Bedingung und an was immer für einem Ort eines der allerwiderlichsten Laster ist, weil es fürs erste nichts als eine Art sodo-mitischer Unzucht ist, durch welche sich heidnische Völker zu allen möglichen Ausschweifungen aufreizen ließen; und fürs zweite, weil eben dieses Laster heutzutage sogar unter einem weltlich-moralischen Anstrich gar pflichtfrei, ohne eine Missbilligung, Gang und Gäbe geworden ist. Darum soll es nun aber auch tausendmal tausend Male verflucht sein! Und fürs dritte ist der Tanz ein allerwiderlichstes Laster, weil er sogar schon die Kinder von Mir gänzlich abwendet und ihre Herzen geistig versteinert, die Mädchen verdirbt und sie häufig unfruchtbar oder doch sehr oft schlecht fruchtbar macht, und die Frucht im Leib schon mit einem oft unwiderstehlichen Trieb nach diesem Laster versieht, der sich dann schon nach wenigen Jahren kundgibt, und weil es noch dazu, wie kein anderes Laster, den Menschen, der sich ihm ergeben hat, nicht nur auf eine Zeit, sondern mit sehr seltener Ausnahme für immer von Mir abzieht, so dass ein solcher sich dann nimmer zu Mir kehren mag, außer durch ein Gericht, welches ihn aber wenig mehr nützen wird. Denn zu dem Ich im Gericht komme, über den ist Mein Zorn gekommen mit dem ewigen Tod. Das beste Mittel gegen diese widerliche Sucht aber ist dieses, dass ihr Eltern euch der Welt zwar äußerlich gerade nicht widersetzt, aber durch ernste und wohlmeinende Darstellung Meines Willens bei euren Kindern zu bewirken trachtet, dass sie sich selbst verleugnen und selber widersprechen sollen den tollen Anforderungen der Welt. Denn so die Kinder unter was immer für einem verständigen Grund nicht zum Tanz gehen wollen, so wird die Welt die Eltern gewiss in aller Ruhe lassen. Im Gegenteil aber wird ihr alleiniges Bemühen, außer einem gänzlichen Weltbruch, wenig fruchten und nützen. Mögt ihr der Welt vernünftigste Gegenreden stellen, so viel ihr nur immer wollt, so wird euch diese allzeit etwas zu erwidern wissen, das euch betrüben wird, und eure Kinder werden von ihr verschlungen werden so oder so und werden am Ende euch in ihren Herzen zu hassen anfangen und eure größten Peiniger werden. Gestattet ihr ihnen aber, den Anforderungen der Welt zu folgen, da wisst ihr ja ohnehin, welchen Dienst ihr dadurch Mir leisten mögt. O hätte der A. sich früher an Mich gewendet statt dass er seine blinde Verwandtschaft fürchtete, so hätte er nun alles gewonnen. Allein er hat Mich damals ärgerlich auf eine Minute zurückgesetzt. So möge er nun auch in allem Ernst schauen, wie er in allem wieder zu Meiner Ordnung zurückkehren wird. Denn Ich werde dereinst mit denjenigen Eltern nicht gut zu sprechen sein, die Mir ihre Kinder anders zurückbringen, als Ich sie ihnen gegeben habe. Denn da soll jeder, der zu Mir kommen will, sein gleich den Kindern. Wenn aber die Kinder, gleich der Welt, voll Ärgernisse sein werden, da will Ich alles zur Hölle schicken und soll die reine Lebenswohnung Meiner Heiligen nimmer befleckt werden mit dem Drachenblut solcher weltverdorbenen Kinder. Denn hört, es liegt Mir nichts an tausend Welten voll solcher Kinder. Denn Mein Reich und Meine Schöpfung ist unendlich. Und es liegt Mir an Millionen Welten gerade so viel, wie an einem wurmstichigen Apfel, der unreif vom Baum gefallen ist und zertreten wird. Aber jedem von euch muss alles an Mir gelegen sein, so er will, dass Ich ihn ansehe in Meiner Erbarmung. Der aber Meiner vergessen kann der Welt wegen, nachdem Ich ihm so vieles schon getan habe von Ewigkeit her, wahrlich, den werde Ich seiner Untreue wegen nicht mehr suchen und werde ihn gehen und fallen lassen, dahin er will. Und Ich werde Mich in Ewigkeit nicht mehr um ihn kümmern, da Ich auf ihn nicht anstehe, wohl aber er auf Mich. Sieh, Ich bin ein überreicher Bräutigam und freie und lasse Mich freien. Wo Ich aber freie, da bin Ich voll Eifersucht; und wehe denen, die Meine Hand ausschlagen. Wo Ich aber gefreit werde, da bin Ich spröde und schau Mir die Freier wohl an, ob sie mit Hochzeitskleidern angetan sind? Wehe denen, die mit weltbeschmutzten Händen nach Mir greifen! Diese sollen Meine Gerichte hart treffen! Denn wer die Welt mehr fürchtet als Mich, der ist Meiner nicht wert! Wer den Menschen mehr traut als Mir, ist Meiner nicht wert! Wer die Armut der Welt fürchtet, ist Meiner Schätze nicht wert! Ja, wer Mich neben der Welt herziehen will, ist Meiner nicht wert! Und ein großer Tor ist, wer Mich nicht zu seinem allerhöchsten Gut macht, auch er ist Meiner durchaus nicht wert und wird einst an der ewigen Armut dafür nagen müssen. Dir aber, Meinem Knecht, sage Ich, dass du mit diesen drei tanzsüchtigen Töchtern so lange nichts zu tun haben sollst bis Ich es dir anzeigen werde. Auch sollst du derzeit keine Silbe mit ihnen wechseln. Denn sie haben dein Wort im Herzen verspottet, darum du nicht ihrer Sache warst. Sonst, wenn diese drei nicht anwesend sind, kannst du wohl ins Haus des A. treten und dann der Häuslichen deinen Unterricht geben in der Tonsprache. Aber wohlgemerkt, zu einer anderen Zeit nicht, auch nicht einmal über den Tisch, als bis Ich es dir anzeigen werde. Denn dass Ich das von dir fordere, geschieht aus Liebe für den A. und dessen Weib. Das ist alles, was da wohl zu beachten und zu berücksichtigen ist, und ohne dieses ist kein Heil!“ [HiG.01_41.01.17,01-12]
„So aber der Herr den Aposteln gebot, den ganz unschuldig scheinenden Staub abzuschütteln, der an ihren Füßen kleben blieb, da sie doch als Seine Boten voll heiligen Geistes in Seinem Namen eine solche Stadt betraten, was glauben Sie wohl, liebe W., was der Herr sagen wird zum Staub, der am Fuß eines Tänzers oder einer Tänzerin kleben bleibt, der da erzeugt wird in der Reitschule des Satans? Oder lehrt uns nicht schon die Natur selbst, eine wie geringe Portion Gift schon hinreicht, dem Menschen das Leben zu nehmen, während in der ganzen Natur uns auch nicht ein Mittel bekannt ist, das da eine ebenso große Heilkraft besäße, um den Kranken ebenso schleunig gesund zu machen, wie schnell ein Gran Gift den Gesunden tötet? Und von einem Mittel aber, den Toten wieder lebendig zu machen, schweigt die ganze Natur, während sie doch zahllose tödliche in unabsehbarer Menge besitzt. Und sehen Sie, wie uns schon der Herr durch die Natur lehrt, so lehrte Er einst die Apostel und lehrt Seine Liebhaber noch zur Stunde im Geist laut sprechend, indem Er uns noch dieselben heiligen Worte beständig zuruft: „Hört, ihr finsteren Menschen dieser Welt, Ich allein bin der Weg und das Leben, wandelt auf Meinem Weg! Niemand kann zum Vater gelangen anderswo denn durch Mich, denn Ich allein bin der rechte Weg und die Tür zum Herzen des Vaters, und bin das Herz oder die ewige Liebe des Vaters Selbst.“ Sehen Sie, daraus aber geht ja doch übersonnenklar hervor, dass es somit fürs ewige Leben nur einen Weg und nur ein Mittel gibt, weil der Herr, der ganz allein nur der Weg und das Lebens-Mittel ist, nur ein einziger Herr, nur ein Vater, ein Christus und ein und derselbe heilige Geist aller Macht und Kraft und Liebe und allen Lebens ist, während es unzählige und unendliche Scharen der Satane und Teufel als Herren der Verdammnis oder des ewigen Todes gibt, von denen jeglicher seine eigenen listigen Wege zum Tod führend besitzt. Wenn man aber nun diese ewig unumstößliche Wahrheit so recht betrachtet, so wird es hernach gewiss nicht schwer werden, zu begreifen, warum der liebevollste Herr des Lebens die Apostel vor dem Staub gewarnt hatte, und warum sich jeder christlich sein sollende Mensch noch unendlichmal mehr vor jenem Staub hüten soll, der gar so unglaublich tödlich in des Satans Reitschule aus dem vertrockneten Schlamm aller Unzucht und Hurerei und in so unglaublicher endloser Menge aufgestampft wird mit den verächtlichsten Füßen aller Heuchelei, alles Trugs und aller erdenklichen Verführung!“ [HiG.03_41.01.02,27-30]
„Nun sehe, da Ich dir hier gezeigt habe des Leibes Besessensein, so habe Ich dir auch gezeigt das geistige Besessensein der Menschen. Denn es verhält sich mit dem geistigen gerade so, wie mit dem leiblichen. Und es ist solches Besessensein darob nun so normal geworden, dass es die Menschen gar nicht mehr merken, welch scheußlichen Mutwillen die bösen Gäste mit ihnen treiben. Ja, so sehr sind die Menschen jetzt besessen, dass in ihnen das Bösgeistige und ihr Eigenes völlig eins geworden ist. Da spricht der böse Geist nur für sein Haus und das Haus für seine schnöde Wohnpartei. Denn da sind Tanz, Hurerei, Groll, Schelten, Fluchen, Rauben, Stehlen, Lügen, Stolz, Hochmut, Prahlerei, Ehrabschneidung, Neid, Geiz, Hoffahrt, Fraß, Völlerei, Spott und Hohn gegen alles Mich betreffende, Pracht, Mode, Luxus und dergleichen Eigentümlich-keiten nichts als vollkommene, untrügliche Zeichen des allerintensivsten Beses-senseins. Wer es nicht glauben will, der versuche nur schnell die empfohlene Diät des Geistigen in der Selbstverleugnung und nehme mehrere kleine Dosen Meines Worts ein, und wahrlich sage Ich, er wird sich bald überzeugen, welch ein Herr da in ihm wohnt. Und wird dieser durch Mich hinausgeschafft, dann werden diese Bestien gleich die ganze Welt gegen einen solchen Befreiten reizen. Wer daher nicht glauben möchte diesem Wort, der versuche nur die Homöopathie des Geistes, und er wird sich alsbald überzeugen, dass Ich, die ewige Wahrheit, treu bin in jeglichem Meiner Worte. Aber es ist die allgemeine Auszeitigung nicht mehr fern! Dann dreimal wehe dem Inhaber solcher Güter! Amen. Das sage Ich, die urewige Wahrheit Selbst!“ [HiG.01_41.01.30,11-16]
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Weiteres hierzu s.a. die Kundgabe Jesu durch Gottfried Mayerhofer