Liebe um Liebe - Der Prophet Jakob Lorber

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Liebe um Liebe


So habe ein Wörtchen für die du Mich gestern batest, darum sie näher ist deinem Herzen und daher auch nicht fern dem Meinen.
Möchtest du, (J.) Mir zuliebe wohl der Welt und allen ihren stark anlockenden Reizen entsagen? Möchtest du Mich, deinen lieben, heiligen Vater, recht aus allen deinen Kräften lieben, so wie Ich dich liebe und dich bis jetzt noch immer auf Meinen Vaterhänden gleich der Ghemela und der Purista  getragen habe, von denen du schon gehört hast, wie lieb sie Mir waren und jetzt noch immer sind?
Sieh, du Mein liebes Töchterchen, Ich bin noch immer derselbe liebevollste, gute, heilige, himmlische Vater, wie Ich damals war, und bin jetzt noch viel zugänglicher denn damals. Denn jetzt stehen die Pforten der Himmel ununterbrochen offen. Damals aber waren sie verschlossen. Und so jemand damals Mich nicht durch ein außerordentliches Leben aus eigenem Antrieb und durch lange, gewaltige Selbstverleugnung fand, dann war für ihn die Erde ein erschrecklich harter Boden voll Todes.
Jetzt aber ist sie schon lange durch Mein Blut gesühnt! Wie leicht ist es jetzt, zu Mir zu kommen.
So du, Mein Töchterchen, es nur einigermaßen fest willst und magst Mich allein lieben über alles, wie Ich dich über alles liebe, so will Ich dich noch dreimal inniger an Mein Vaterherz drücken als die zwei, die du kennst aus der ersten Zeit der Menschen!
Erkenn aus diesen Worten nur, wie lieb Ich dich habe, so wird es dir gewiss auch nicht schwer werden, Mich, deinen guten Vater, über alles zu lieben.
So du Mir recht treu wirst – höre! – da werde Ich deiner, wie schon allzeit, gar wohl gedenken an Deinem Namenstag und werde Dir ein Bindeband geben, das dich, so du Mich recht lieben wirst, gewiss mehr erfreuen wird, als gewännest du die ganze Welt.
Sei Mir gesegnet in aller Liebe und Treue zu Mir, deinem lieben, guten, heiligen Vater. Amen.


Jakob Lorber am 29. Januar 1842, Himmelsgaben, Bd.2, S.21.


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