Jakob Lorber Gottes Licht und Gaben stehlen - Der Prophet Jakob Lorber

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Gottes Licht und Gaben stehlen
„Ich als die Liebe von Ewigkeit bin allein das Licht, der Weg, die Tür und das ewige Leben; wer anderswo in Mein Reich des Lichts eindringen will, ist gleich wie ein Dieb und ein Räuber und wird in die äußerste Finsternis hinausgestoßen werden schon dies- und noch mehr erst dereinst jenseits.“ [GEJ.04_002,09]

„Ohne Liebe gibt es kein Leben, und ohne Licht keine Wahrheit! Jede Wirkung, die ein aufmerksamer Beobachter in was immer für einer Sphäre des Daseins und in welchem Reich der Natur entdeckt, stammt von der Liebe und vom Licht her. Die wahre Liebe, die man das Leben nennt, ist jene ewige Wärme aus dem göttlichen Zentrum, welches Ich, der Herr, mit dem Ausdruck Vater bezeichne. Aus diesem Vater geht infolge der ewig gleichen Lebenswärme das Licht, welches Ich Selbst (als Sohn) bin, in alle Unendlichkeit aus. Wer demnach von Mir das Licht, das in Meiner Lehre besteht, tätig aufnimmt, der nimmt auch die Liebe oder das Leben des Vaters auf. Hat er diese aufgenommen, so hat er auch den göttlichen Geist zum ewigen Leben in sich erweckt – alles Wirkung der wahren Liebe und des wahren Lichts.
Es gibt aber neben dem allein wahren Licht, das aus der wahren Liebe entspringt, besonders auf eurer materiellen Erde eine unzählige Menge von Liebe- und Licht-Arten, die zwar auch Produkte bewerkstelligen; aber diese Produkte sind ebenso vergänglich wie diese Liebe- und Licht-Arten und hinterlassen stets mehr oder weniger böse Folgen. Besonders häufig dann, wenn sie in Selbstsucht und Eigenliebe ausarten und ihr vermeintes Licht in geistiger Beziehung zur barsten und dicksten Finsternis wird, indem solche Menschen dann unter das Tierreich hinabsinken und nicht selten dahin kommen, dass sie manche Tiere für weiser halten als sie selbst sind. Und sie haben in dieser Hinsicht nicht Unrecht. Es steht mit ihnen wahrlich nicht anders, wenigstens mit dem besseren Teil von ihnen, als mit dem falschen Naturpropheten Bileam, der sich von seinem Esel musste belehren lassen wie es mit den geistigen Dingen stehe. Also derartige Menschen haben gar keine Liebe, somit kein Leben und kein Licht, wissen nicht einmal, dass sie eine Seele haben und dass diese unsterblich ist.
Jene vielen Menschen, besonders in dieser Zeit, die es in solcher Welt- und Selbstliebe und somit in der Lebensfinsternis so weit als nur immer möglich gebracht haben, werden jenseits auf eben dem Punkt wieder anfangen und werden nach Umständen immer ärger und materieller. Und so wahr Ich der Herr bin, der dieses sagt, sie werden wieder in die tote Materie übergehen, und zwar durch einen unsäglich schmerzlichen Prozess, und das durch lange und lange Zeiten, bis sie selbst wieder zur harten, starren Materie werden, endlich in viele Teile zerteilt und nach langen Zeiten wieder zu Menschen oder zu Geschöpfen, entweder auf diese Erde oder auf andere Weltkörper gestellt, werden, denn bei Mir sind tausend Erdenjahre wie ein kurzer Tag.“ [HiG.02_ 64.03.09,01-06]

„Wer redet in Meinem Namen, aber sein Auge dabei erhebt über das des Bruders und sein Herz aber versenkt in die Furchen der Erde habsüchtig, wahrlich, der ist gleich einer Giftstaude, da er dieser gleich das göttliche Liebelicht und seine allbelebende Wärme in sich verkehrt in Verderbliches und Tödliches statt in Ersprießliches und ewig Belebendes.“ [HGt.01_118,15]

„Was heißt denn hernach im eigentlichen wahren Sinn: „Du sollst nicht stehlen?“ – Im eigentlichen Sinn heißt das so viel: Du sollst nimmer die göttliche Ordnung verlassen, dich nicht außer dieselbe stellen und der Rechte Gottes dich bemächtigen wollen. Was aber sind diese Rechte und worin bestehen sie? Gott allein ist heilig und Ihm allein kommt alle Macht zu! Wen Gott selbst heiligt und ihm die Macht erteilt, der besitzt sie rechtmäßig; wer sich aber selbst heiligt und die göttliche Macht an sich reißt, um im Glanz derselben eigennützig und habsüchtig zu herrschen, der ist im wahrhaftigen Sinn ein Dieb, ein Räuber und ein Mörder! Wer eigenmächtig und selbstliebig durch was immer für äußere Schein- und Trugmittel, seien sie irdischer oder geistiger Art, sich über seine Brüder erhebt, der ist's, der dieses Gebot übertritt. Kein Geist soll je die ihm innewohnende Kraft und Macht eigenmächtig gebrauchen, sondern allzeit nur in der göttlichen Ordnung.“ [GS.02_083,11-14]

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