Esoterisches, ganzheitliches Heilen
Esoterisches, ganzheitliches Heilen
Innerhalb der esoterischen Szene werden unter dem Schlagwort ganzheitlicher Heilung von Leib, Seele und Geist vielerlei Vorschläge gemacht, die einen schnellen Erfolg sowohl auf geistiger wie auch materieller Ebene versprechen.
Unter dem Oberbegriff Geistheilung (auch: geistiges Heilen, geistige Heilung, spirituelles Heilen, paranormale Heilung) wird eine Vielzahl von alternativ-medizinischen, esoterischen und magischen Behandlungsmethoden angeboten, die weder wissenschaftlich nachgewiesen, noch in die klassische Psycho-therapie eingeordnet werden können. Hierzu gehören z.B. Handauflegen, Therapeutic Touch (TT), mediales Heilen, Heilenergetik, Besprechen, Schamanismus, Familienaufstellungen, Reinkarnationstherapie etc.
Oftmals wird mit ganz einfachen Verfahren auf energetischer Ebene geworben, um Klienten für verschiedene neue Heils- und Lehrpraktiken zu finden. Einige sind im Folgenden näher beschrieben, wobei ich beim Nachprüfen anderer in diese Richtung zielender Angebote zu dem Schluss kam, dass alle darüber hinausgehenden Vorschläge im Endeffekt auf das selbe Prinzip hinauslaufen, nämlich durch Energieempfang aus dem Universum Reinigung und Hilfe zu erfahren, was ein gesundes, erfülltes und glückliches Leben ermöglichen soll.
Handauflegen
Heilung per Handauflegung wird in verschiedenen Formen angeboten: Die eine Art besteht darin, im Namen Jesu die Hände dem Kranken aufzulegen, wobei sich der Behandler mit Jesus verbindet und Dessen göttliche Energie durch sich durchfließend auf den Kranken überströmen lässt.
Eine andere Art ist, dass der Handauflegende seine eigene Energie und Vitalität auf den Kranken überträgt. Da dies jedoch die eigenen Energiereserven sehr angreift, geschieht diese Art der Handauflegung eher selten.
Die meisten Heiler durch Handauflegung verbinden sich bei ihrer Tätigkeit mit irgendwelchen Energien, die sie aus dem Kosmos oder aus Geistern aus dem Jenseits ziehen und durch sich auf den Kranken übertragen.
Therapeutic Touch (TT)
Unter Therapeutic Touch versteht man eine alternativmedizinische Heilungsmethode durch die Hand, bei der allerdings der Behandler den zu Behandelnden nicht körperlich berührt. Sie basiert auf der These, dass ein jeder sein eigenes Energiefeld (auch Aura, Qi, Prana genannt) habe, das mit den Energiefeldern seiner Umgebung ständig in Kontakt stehe, auf das man auch ohne direkte Auflegung der Hand auf den Klienten wirken könne. Die Behandlung erfolgt, indem man dieses Energiefeld mit den Händen erspüren und durch eine bewusste Energielenkung harmonisieren will.
Heilenergetik
Bei dieser Heilmethode werden anlässlich Problem- bzw. Krankheitsbesprechung mit dem Ratsuchenden aus dem Aussehen seiner Aura die bestehenden Blockaden gelesen, die dann auf unterschiedliche Weise, z.B. mittels Energieübertragung oder Affirmationen zur Auflösung gebracht werden sollen.
Mediales Heilen
Wer auf diesem Weg Heilung anbietet, sieht sich als Kanal für heilende Energien, die er meint aus einer kosmischen Quelle zu erhalten und durch sich auf den physischen oder psychischen Körper des Kranken durchströmen lässt. Unter diesem Begriff werden viele verschiedene geistige Heilmethoden angeboten, wozu u.a. auch die nachfolgend beschriebenen Aura- und Chakrenreinigungs-, Licht-Matrix-, Ur-Matrix-Programm-, Reiki-, Prana-Heilmethoden gehören.
Aura- und Chakrenreinigung
Aura
Unter dem Begriff Aura ist die wahrnehmbare, aber für die meisten Menschen nicht sichtbare energetische Strahlung des Menschen gemeint, die den materiellen Körper umhüllt, aber gleichzeitig auch dessen Bestandteil ist.
Ihre Struktur kann unterschiedliche Formen, Farben und Dichte haben und ist abhängig von der jeweiligen körperlichen und seelischen Verfassung des Individuums.
Bestimmte Menschen haben die natürliche Fähigkeit, die Aura bzw. Chakren in ihren Farben und Aussagen sehen zu können, andere wiederum bedienen sich der hierfür eigens entwickelten sogenannten Kirlian-Fotografie, mittels derer sie sichtbar gemacht werden können, um dann anhand vorliegender Schematas Zuordnungen zu den einzelnen Eigenschaften und Erkrankungen sowohl auf physischer wie auch psychischer Ebene vorzunehmen.
Chakra
Der Begriff Chakra hat seinen Ursprung im Sanskrit und bedeutet Rad oder Kreis, womit die feinstofflichen Energiezentren unseres Körpers gemeint sind, in denen ein Austausch zwischen den unterschiedlichen Energien des Menschen und der des Kosmos stattfindet, bzw. des Grobstofflichen mit dem Feinstofflichen. Man kann sie sich als Energiewirbel vorstellen, die sich in permanent kreisenden Bewegungen befinden. Jeder Mensch hat sieben Chakren, die die Funktion von psychogenen Nervenzentren haben und die Form und Gehalt unseres Daseins widerspiegeln und gleichzeitig stimulieren, wobei jedes Chakra für eine ganz bestimmte Energiefrequenz und -qualität sowie eine korrespondierende Bewusstseinsebene zuständig ist. Sie korrelieren aber auch mit den unterschiedlichen Gewebestrukturen, mit Körperdrüsen und Organen, mit der Psyche und mit Verhaltensweisen.
Der Mensch befindet sich in seinem absoluten positiven Zustand, wenn alle Chakren ganz geöffnet sind. Doch häufig bestehen in einem oder mehreren Chakren Blockaden, die sich mittels körperlicher und/oder psychischer Beschwerden bzw. Missbefindlichkeiten bemerkbar machen. Bestimmte Techniken ermöglichen es, die Chakren zu spüren, zu sehen oder auch zu stimulieren und zu öffnen.
Aura- und Chakrenreinigung
Werden nun auf irgendeiner Ebene Blockaden festgestellt, so werden hierfür unterschiedliche Reinigungsmethoden angeboten, die im Endeffekt aber immer wieder auf das gleiche Grundmuster zurückgreifen:
- Selbstreinigung: Hierfür werden bestimmte Meditationspraktiken vorge-schlagen, mit denen man selbst in seine von seinem Meister bzw. „Chakren-leser“ erkannten blockierten Chakren gehen soll, um sie dann durch visuelle Einblasung von Wind, Durchbürsten oder anderen Visualisierungstechniken zu reinigen.
- Reinigung durch den Lehrer, Meister: Auf dieses Gebiet spezialisierte Personen, die sich meist als Lehrer oder Meister bezeichnen, bieten eine Reinigung durch sie an, wobei sie sich selbst mit Energiezentren aus dem Universum bzw. sogenannten Engelsgeistern, die sie dazu anrufen, ver-binden wollen, um dann weiße, reinigende, kosmische Heilenergie durch sich hindurch fließen zu lassen und sie auf das zu behandelnde Individuum zu übertragen.
Mit allen zur Reinigung angewandten Praktiken wird eine schnelle und an-haltende Bereinigung der körperlichen wie auch seelischen Leiden versprochen.
Licht-Matrix-Healing
Bei diesem Verfahren geht man davon aus, dass alles Materielle auf dieser Erde eine Matrix, d.h. einen Bauplan habe. Und so sei bei der Entstehung eines Menschen schon in der ersten Zelle der Bauplan für den kompletten Körper enthalten, was als das morpho-genetisches Feld bezeichnet wird.
Bereits schon vom Moment der Zeugung an beinhalte das Individuum sowohl positive aufbauende, wie hemmende negative Prägungen, z.B. aufgrund bestimmter Verhaltensmuster in der Familie, wie auch Emotionen, Gedanken, Handlungen, Glaubenssätze und einschneidende Erlebnisse wie z.B. Unfälle, Operationen und Schocks.
Physische und psychische Verletzungen sollen demnach Lücken verursachen, und zu Verzerrungen und energetischen Widerständen innerhalb der Matrix führen, was zu psychischen Beeinträchtigen bis hin zu körperlichen Erkrankungen führen könne. Diese Veränderungen in der Matrix träten dann durch Unwohlsein bis hin zur physischen Krankheit oder/und psychischen Problemen hervor.
Beim Licht-Matrix-Healing geht man davon aus, dass sich die meisten Probleme auf einer höheren Ebene erkennen und lösen ließen, und dadurch ein tiefer Heilungsprozess auf physischer und psychischer Ebene durch Verwendung von Wille, Licht und Farben bewirkt werden könne. Sie soll über die Aura des Meisterlehrers ausgestrahlt und auf den Empfangenden übertragen werden. Dabei würde eine Schwingungswelle aus höheren Ebenen des Seins freigesetzt, die die Störungen in der Matrix des Behandelten transformieren und auflösen könne.
Matrix-Healing versteht sich als ein Weg der Transformation, die als Kommu-nikation auf der Quantenebene stattfinden und dabei die Energien und Informa-tionen aus dem Universum nutzen soll.
Neben diesem Matrix-Healing wird auch noch ein Programm angeboten, das sich bezeichnet als
Ur-MatrixProgramme auflösen (UMP)
Hierbei geht man davon aus, dass kollektive Ur-Emotionen wie z.B. Angst, Schuld, Macht etc. im Stammhirn des Menschen als sogenannte Ur-MatrixProgramme angelegt seien. Dominiere nun eine Emotion unser Leben und löse dabei negative Verhaltensmuster aus, so soll sie im Stammhirn gelöscht und ein Gegenprogramm dafür eingespeist werden.
Im Ur-MatrixProgramm werde auf diese Weise beim Behandelten eine der Ur-Emotionen, die störend in sein Leben eingreife und sozusagen als „Zwangsprogramm“ in ihm ablaufe, aufgelöst und durch einen anderen Stimuli ersetzt, z.B. Hass durch Liebe, Ungeduld durch Geduld etc.
Die Umprogrammierung soll dabei wie bei dem Verfahren des sogenannten Licht-Matrix-Healings erfolgen.
Eine andere Methode wäre dann auch noch das vielseits angebotene
Reiki
Reiki ist ein alternatives Behandlungsverfahren, bei dem spirituell-geistige Lebensenergie durch das Auflegen der Hände übertragen werden soll, wodurch eine ganzheitliche physische und psychische Heilung erfolgen soll. Die therapeutische Energiearbeit erfolgt entweder direkt durch ein Auflegen der Hände, mit Hilfe mentaler Arbeit oder mit dem Intonieren von Mantren.
Auch hier soll bei der Anwendung eine Verbindung zwischen einer universellen Energie und dem Empfangenden hergestellt werden, der Reiki-Praktizierende stellt sich als Kanal zur Verfügung, wobei die ihn durchlaufende Energie dann genau dort bei der zu behandelnden Person hinfließen soll, wo sie benötigt werde. Sie soll die Selbstheilungskräfte stärken und helfen, Krankheiten aller Art zu überwinden.
Im Unterschied zu anderen energetischen Heilmethoden wird bei diesem Verfahren darauf abgehoben, dass Reiki von Disharmonie automatisch angezogen werde, dass es unabhängig von Glauben oder geistigen Fähigkeiten wirke, dass es keine Diagnose erfordere, dass es nicht manipulativ eingesetzt werden könne, und dass es nach der für den Empfang erforderlichen Einweihung durch einen Meister ohne Training ein Leben lang verfügbar sei.
Vergleicht man die Reiki- und Ur-Matrix-Heilungsmethode miteinander, so besteht der Unterschied darin, dass es heißt, dass sich der Reiki-Heiler mit der universellen Lebensenergie verbinde, und sich der Ur-Matrix-Heiler auf die Ebene des reinen Bewusstseins emporschwinge. Der Reiki-Heiler stelle sich als Kanal für den Fluss der Lebensenergie zu den disharmonischen Stellen des Kranken zur Verfügung, der Ur-Matrix-Heiler löse einen Heilungsimpuls auf der reinen Bewusstseinsebene aus. Bei beiden Heilmethoden sollen dadurch positive Veränderungen im Energiefeld des Kranken ausgelöst und dadurch Heilung bewirkt werden.
Auch bei der nachfolgend beschriebenen Prana-Heilung handelt es sich um ein energetisches Verfahren. Während bei Reiki intuitiv oder auch gezielt die Hände aufgelegt werden, wird während einer Prana-Anwendung detailliert mit der Aura und den einzelnen Chakren gearbeitet.
Prana
Unter Prana versteht man die Lebensenergie bzw. Lebenskraft, die man auf folgende Weise erhalten und sich nutzbar machen kann: Aufnahme des Sonnenpranas aus dem Sonnenlicht zur Kräftigung des ganzen Körpers, Luftprana durch das Einatmen, das über die Lunge direkt in alle Chakren fließt, Erdprana, das automatisch durch die Fußsohlen aufgenommen werden, und durch Barfußgehen gesteigert werden.
Der Prana-Gebende dient als Kanal, durch den die kosmische Lebensenergie hindurchfließen, und an den Empfänger weitergegeben werden soll. Bei der Behandlung sollen Aura und Chakren von verschmutzter und gestauter Energie gereinigt und mit frischer Energie aufgefüllt werden, so dass der Energiekörper wieder ins Gleichgewicht gebracht werde und den so behandelten Körper nun optimal versorgen könne, wobei die natürlichen Heilkräfte des Körpers aktiviert und Blockaden gelöst würden, was im Endeffekt zu einem Einklang von Körper, Seele und Geist führen soll.
Einweihungen
Einweihungen sollen dazu dienen, mit der spirituellen Entwicklung schneller voran zu kommen. Dabei sollen durch Energieübertragung die körpereigenen Schwingungen erhöht werden, wodurch die Seele eine tiefgreifende Reinigung erfahren soll. Der Einweihungsempfänger soll sich während der Einweihung als Kanal öffnen, um die vom Meister aus dem Universum erhaltene Lichtenergie in sich aufzunehmen. Darüber hinaus soll diese Einweihungsenergie- bzw. Lichterfahrung in das tägliche Leben integriert, die Lebensqualität erhöht und dadurch der Weg zum Selbst beschleunigt werden.
Bei einer Fernweihe wird der Einzuweihende nicht direkt durch einen anwe-senden Meister geweiht, sondern von diesem aus der Ferne, wozu lediglich neben einem Bild des Einzuweihenden (Schülers) dessen Name und Geburtsdatum benötigt wird. Vom Ablauf her soll die Fernweihe jedoch ansonsten der direkten Weihe entsprechen, bei der der Meister die von ihm aus dem Univer-sum erhaltene Energie auf den Schüler übertragen soll.
Wie mir mehrfach berichtet wurde, soll es bei den Einweihungen vorkommen, dass dem Schüler Visionen oder auch das Bild des einweihenden Meisters oder anderer Meister der der Einweihung zugrunde liegenden Organisation zufließen.
Vor einer Einweihung wird immer angeraten, diese nur bei bester Gesundheit vorzunehmen, da der vermittelte Energiefluss stets eine Reinigung nach sich ziehe, die zu Unwohlsein, Gliederschmerzen, Fieber u.ä. führen könne.
Besprechen
Bei dieser Heilmethode hält der/die BesprecherIn die Hand über die erkrankte Stelle und sagt dabei drei Mal eine gleichlautende Spruchformel auf. Diese Art des Heilens wird dem magischen, okkulten Heilverfahren zugeordnet.
Schamanismus
Schamanen heilen, indem sie sich zunächst mittels bestimmter Beschwörungsformeln, ritueller Handlungen und/oder psychedelischer Drogen in einen Trancezustand versetzen, um einen Kontakt zur Geisterwelt, insbesondere ihren Ahnen, herzustellen. Die Trance ist dabei Voraussetzung für die schamanische Ekstase, innerhalb derer der Schamane seinen Körper verlässt um mit den Geistern der jenseitigen Welt zu kommunizieren und sich und seine Handlungen von einem fremden Geist bestimmen zu lassen.
Auch dieses Vorgehen wird den magischen, okkulten Heilmethoden zugeordnet.
Familienaufstellungen
Bei einer Familienaufstellung kommt eine Gruppe von Menschen zusammen, die untereinander durchaus fremd sein können, und innerhalb derer verschiedene Personen die Rolle relevanter Familienpersonen zu dem Ratsuchenden einnehmen. Nachdem der Ratsuchende sein Problem angesprochen hat, zieht er sich als Beobachtender zurück, während sich die Aufstellung der übrigen Sitzungsteilnehmer sowohl in seiner Rolle wie auch in der Rolle seiner mit seinem Problem in Bezug stehenden Familienmitglieder ohne sein Zutun entwickelt. Aus deren Interaktion soll der Ratsuchende nun verfolgen können wie eine Lösung für sein Problem entstehen könne. Es soll ihm ermöglichen Zusammenhänge zu erkennen, die ihm vorher nicht offensichtlich waren, und das sich daraus entwickelnde Bild eine heilende Wirkung in seiner Seele entfalten.
Da mit diesem Verfahren der Ratsuchende aber nicht neutral und gute Bedingungen für neue Lösungsmöglichkeiten schaffend zur Selbstreflektion und Bearbeitung seines Problems geführt, sondern aus ihm vorgespielten Szenarien, in denen die Gruppenteilnehmer ihre eigenen Gefühle einbringen und ihre eigenen Reaktionen auf das zur Diskussion gestellte Problem ausleben, die Lösung erhalten soll, wird dieses Verfahren in psychologischen Fachkreisen als sehr kritisch, ethisch nicht vertretbar und gefährlich für den Betroffenen beurteilt.
Hypnotherapie
Unter Hypnotherapie oder Hypnosepsychotherapie werden Therapieformen verstanden, mittels derer die Wirkung von Trance (veränderter Bewusstseins-zustand mit einem intensiven mentalen Erleben) und Suggestion (seelisch-geistige Beeinflussung eines Menschen mit dem Ziel, ihn zu einem bestimmten Verhalten zu veranlassen) therapeutisch genutzt werden soll.
Reinkarnations-/Rückführungstherapie
Die Reinkarnations- bzw. Rückführungstherapie geht davon aus, dass die Ursache gegenwärtiger Probleme in einem oder mehreren früheren Leben liegen könne. Dabei soll der Selbstheilungsprozess durch vermeintliches Erinnern an vorgeburtliche oder einem früheren Leben anhaftende Traumata durch Einsicht und Akzeptanz spirituell karmischer Zusammenhänge erfolgen.
Die Rückführungen erfolgen durch Versetzen in eine leichte Trance, in die der Ratsuchende geführt wird durch
- Hypnose (künstlich erzeugter partieller Schlaf in Verbindung mit einem veränderten Bewusstseinszustand), oder durch
- holotrope Atmung (Atemtechnik, durch die man nach Ansicht ihrer Anwender in Erfahrungsbereiche eintreten kann, die dem Bewusstsein im Allgemeinen nicht zugänglich sind), durch
- Meditation (Konzentrationsübungen, bei der sich der Geist beruhigen und sammeln soll), oder
- binaurale Beats (eine für Dritte nicht hörbare Wahrnehmungsempfindung, wenn beiden Ohren Schall mit leicht unterschiedlicher Frequenz direkt zugeführt wird), und
- Hemisphärensynchronisation (Veränderung der Hirnaktivitäten, sodass in beiden Hirnhälften gleichartige Hirnwellen gemessen werden).
Die Reinkarnations-/Rückführungstherapie gilt als ein hoch riskantes Verfahren mit beträchtlichen Gefahren, die z.B. in einer malignen Regression liegen kann, bei der ein Entwicklungsschritt nicht gemacht oder durch Regression (Zurückfallen in kindliche Verhaltensmuster) verhindert wird. Es können aber auch irgendwelche anderweitige Komplikationen innerhalb des hypnotischen Zustands auftreten, psychotische Entgleisungen, pathologische Kollusionen, Verlust der Selbststeuerungsfähigkeit des Klienten, fortgesetzte Suggestibilität ausgelöst werden. Sie wird daher von den psychotherapeutischen Berufsverbänden nicht als Methode der Psychotherapie anerkannt.
Heilen mit universeller oder kosmischer Lebens-, Liebe- und Lichtenergie
Wie wir vorstehend gesehen haben, werden auf dem Esoterik-Markt unter-schiedliche kosmische Lebens-, Liebe- und Lichtenergien zur Heilung, ganz-heitlichen Gesund- und Glücklichmachung angeboten. Verfolgen wir sie bis zu ihrem Ursprung, so ist mit all diesen Energiebezeichnungen die aus Gott, dem Schöpfer alles Seins, strömende Lebens- bzw. Liebeenergie gemeint, denn Leben ist Liebe, und Liebe ist Licht. Und da Gott der Urgrund und Schöpfer aller Dinge ist, kommt ursprünglich auch alle Energie und Kraft von Ihm. Sie steht allen zur Verfügung, ein jeder kann sie für sich selbst und andere nutzen. Ob sie für einen heilbringend ist, hängt von der Art der eigenen Liebe ab, mit der man sie sich zu eigen macht. Denn der Mensch ist einer zweifachen Liebe fähig, zum einen der wahren, reinen, damit göttlichen, die aller Selbstliebe entgegen ist und zum anderen der Selbstliebe, die nur an sich denkend der göttlichen Liebe entgegen ist. Die göttliche Liebe besteht in der Liebe zum Guten, Aufrichtigen und Gerechten und im werktätigen Handeln daraus. Sie will geben und nicht behalten, während die Selbstliebe das Gute, Aufrichtige und Gerechte nur insoweit liebt, wie sie sich daraus einen Vorteil verschaffen kann. Wer nun seine Liebe zu Gott richtet, der verbindet seine Liebe mit der Liebe oder mit dem Leben alles Lebens, und erhält aus diesem unerschöpflichen und nie versiegenden Urborn Liebe und Leben, damit auch ganzheitliche Heilung und ewiges Leben, das nach Ablegung des Körpers ein geistig andauerndes bleiben wird.
Wer seine Liebe dagegen auf sich fokussiert und aus allem nur einen Nutzen für sich selbst ziehen möchte, der stiehlt – da er nur nehmen, aber nicht geben, sich damit nicht dem ständig pulsierenden Liebe-Kreislauf des gegenseitigen Gebens- und Nehmens anschließt – die zum Leben notwendige Liebe. Und da die Eigenliebe kein Maß und Ziel kennt, verbraucht sie stets mehr als sie nimmt und raubt. Um nun nicht an der Auszehrung ihrer Kräfte zugrunde zu gehen, sucht und verbindet sie sich mit Energiequellen, aus denen sie die für ihre Ernährung notwendige Speisung erhalten kann. So kommt es, dass z.B. selbstsüchtige und eigenliebige jenseitige Geister oder sogenannte Meister etc. bei ihrer Anrufung zwar für den Augenblick etwas wohltuende Energie spenden, diese aber dann in einem erhöhten Maß zurückholen, da auch sie auf die Speisung ihrer Eigenliebe angewiesen sind.
Gefahren
Die ganzen Arbeiten mit Energien aus dem Universum und deren Übertragung durch Dritte bergen ein hohes Risiko in sich, viele Nichtsahnende und Gut-gläubige sehen sich anschließend üblen Folgen ausgesetzt. Egal, welcher energetischen Behandlungsmethode man nun folgen wollte, sie bergen alle die gleichen Gefahren in sich, nämlich erst gerade dadurch krank zu werden.
Wer sich auf die im esoterischen Bereich angebotenen Energiearbeiten einlässt, setzt sich einer großen Fremdbeeinflussung aus. Erfahrungsberichte belegen, dass bei bestehenden gesundheitlichen Problemen, seien sie nun physischen oder psychischen Ursprungs, sich i.d.R. eine noch Kränkerwerdung heraus-kristallisiert: Esoterische Techniken bzw. Seminare können bei unsachgemäßer Handhabung oder wenn sie dem Teilnehmer nicht zuträglich sind zu erheblichen Komplikationen führen, d.h. anstatt Heilung zu erhalten, können bereits bestehende physische wie auch psychische Erkrankungen verstärkt hervortreten, es kann zu Beschwerden kommen, die diagnostisch nicht nachvollzogen werden können, es können Phänomene und außersinnliche Erfahrungen auftreten, die nicht verstanden und nicht verarbeitet werden können, schlimmstenfalls können Ich-Störungen auftreten und psychotische Zustände hervorgerufen werden, die eine Einweisung in die Psychiatrie notwendig machen.
So können z.B. bei einer Weihe, bei der ja bestimmte energetische Kanäle geöffnet sind, niedere schadenverursachende Schwingungen übertragen werden oder der Meister, gerade selbst mit Problemen beladen, überträgt diese auf den Schüler. Daneben besteht auch die Gefahr einer bewussten Manipulation durch den Einweihenden, wenn dieser sich an keinem Ehrencodex halten möchte oder aber auf diesem Weg eine feste Bindung an ihn oder irgendwelche Doktrinen beabsichtigt. Gerade mit den sogenannten Einweihungen irgendwelcher Meister, deren Persönlichkeit manchmal darüber hinaus sehr fragwürdig ist, wird der Einweihende an diesen und sein zugrunde liegendes System dauerhaft gebunden. Für diejenigen, die davon wieder loskommen möchten, werden sogenannte Entweihungen angeboten, die meist mit hohen Kosten verbunden sind und bei denen der Betroffene nicht weiß, ob er hierzu nun einen wirklich seriösen und qualifizierten „Loslösungsmeister“ gefunden hat, der ihn tatsächlich von seiner eingegangenen Bindung freimachen kann. Da die menschliche Qualität des Einweihenden eine große Wirkung hat, beeinflusst sie immer die Einweihung bzw. Entweihung und definiert sie auch im Wesentlichen. Auf diesem Weg erfolgen Übertragungen eigener Einstellungen und Doktrinen. Der weiteren bewussten und unbewussten Beeinflussung bzw. Manipulation über eine einmal hergestellte energetische Verbindung sind dabei alle Wege geebnet.
Natürlich kann man nun der Ansicht sein, dann mache ich die ‚notwendige Energiearbeit' für Aurareinigung, Chakrenöffnung, Entwicklung medialer Fähigkeiten etc. eben selbst, um mich mit irgendwelchen Engels- oder sonstigen Lichtenergien im Universum zu verbinden. Aber auch da ist Vorsicht geboten. Es gehört schon eine sehr fortgeschrittene seelische Entwicklung und Reinheit dazu, um die höheren positiven Energien im Universum zu erreichen. Werden nur niedere Schwingungen ausgesandt, werden dadurch auch nur niedere Schwingungen aus der uns umgebenden niederen Geisterwelt erreicht, deren Quellen einer genauesten Prüfung dahingehend zu unterziehen wären, ob sie nicht schädigender Natur sind. Nicht nur die guten jenseitigen Kräfte, sondern auch die negativen möchten gerne ihnen gebotene Möglichkeiten nutzen, hier auf Erden zu wirken. Bei den höheren Liebe- bzw. Lichtenergien ist entscheidend, auf welche Weise und für welche Zwecke sie genutzt und damit in ihrer letzten Konsequenz positive oder negative Wirkungen hervor bringen.
Mittlerweile gibt es bundesweit acht Beratungsstellen für spirituelle Krisen, die bei medialen und esoterischen Notfällen angerufen werden können. Und die Zahl derer, die dieses Angebot nutzen, wächst ständig. Die rapide ansteigende Zahl der Notfallanrufe belegt, dass viele, ja sehr viele Menschen bei ihrem Umgang mit dem esoterisch ausgerichteten geistigen Heilen schlechten Einflüssen unterliegen und mit den Folgen nicht klar kommen. Erfahrungsberichte belegen, dass in den meisten Fällen auf diesem Weg mit einem Öffnen zu der jenseitigen Welt Kontakte mit äußerst schädigenden Geistern, ja Dämonen eingegangen werden, die dann die betreffende Person beherrschen und für ihre eigenen Absichten einspannen möchten, was bis hin zu einer Besessenheit führen kann.
Erfahrungen mit Hilfesuchenden nach Einweihungen, Mantren-Aufsagungen (formelhafte Wortfolge, durch deren Wiederholungen jenseitige Geister oder "Gottheiten" angerufen werden), bei Reiki etc. führten zu dem Ergebnis, dass damit schlechte Geister aus der Astralwelt angerufen werden, um von ihnen Energie, Kraft und Heilung zu erbitten, was meistens zunächst auch erhalten wird. Dass dadurch aber auch ein bleibendes Band in die andere Richtung entsteht, über das die Betroffenen seitens der angerufenen Geister ihrer Energie beraubt werden, ist den allermeisten nicht bekannt. Da die schlechten Geister und Dämonen von Gott keine Macht und Kraft erhalten, brauchen sie eine Menge Anhänger, aus denen sie sich Energie holen und mit der sie dann wiederum wirken. Um ihre Anhänger zu überzeugen und weiterhin von ihnen genährt zu werden, spenden sie bei ihrer Anrufung auch kurzfristig Energie, aber in Wirklichkeit geht das Leben der Betroffenen den Bach hinunter, da ihnen im Endeffekt wesentlich mehr Energie entzogen als gegeben wird. Da es ihnen durch kurzfristige Energiezuwendungen aber immer wieder kurz gut geht, glauben sie, dass sie Hilfe erhalten; es ist ihnen lange Zeit nicht bewusst, dass es ihnen durch diese Bindung schlecht ergeht, ja dass es oftmals nicht einmal notwendig wäre sich Energie und Kraft zu erbitten, wenn diese Bindung nicht bestünde. Treten die angerufenen Geister in Erscheinlichkeit, so soll dies in Form von Lichtgestalten oder als Lichtenergien geschehen. Als ein Erkennungszeichen des in das Falsche verkehrten wahren Lichts, des Lichts Luzifers bzw. dämonischer Geister in Lichtgestalt, wird beschrieben, dass es sehr weiß-grell und kalt sei. Kalt, da ohne Liebe, und weil das Böse keine Liebe hat. Wenn man ernsthaft die erschienene Lichtgestalt im Namen des einzig wahren Gottes, auf Erden erschienen in Jesus Christus, fragt, ob sie ein Engel des einzig wahren Gottes oder Jesu Christus selbst ist, und sie spätestens beim dritten Mal fragen nicht antwortet, ist es äußerst ratsam, sofort den Kontakt abzubrechen.
Letztendlich ist dringend von der Beschreitung derartiger Wege abzuraten, es birgt ein zu großes Risiko in sich, statt Heilung und Ganzwerdung zu erlangen Schädigungen davonzutragen und schlimmstenfalls als physisches und psychisches Wrack zu enden.
Wer sich mit allem was ihn bewegt und belastet an den Meister aller Meister, Jesus Christus, unseren Schöpfergott und Erlöser wendet, wird von Ihm zu dem für ihn richtigen Zeitpunkt erhalten worum er bittet, wo es ihm dann auch zu seiner Heilung und Weiterentwicklung dient. Wer sich an den höchsten aller Meister, Jesus Christus, wendet, braucht keine anderen Meister mehr, die – sind sie Meister SEINES Lichts – nichts entgegen Seinem Willen tun, sind es aber VERSTELLTE Meister des wahren Lichts, also in Wirklichkeit Meister der Finsternis, vielleicht einen augenblicklichen Vorteil erhalten, der aber dann bitter zu bezahlen sein wird.