Jakob Lorber wahre Kirche Gottes - Der Prophet Jakob Lorber

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DIE WAHRE KIRCHE GOTTES
- Gründung, Entwicklung und Zukunft -

Die Religion der Zukunft


Wahre Religion

Streben nach der Wiedervereinigung mit Gott

„Die Religion ist eine Wiederverbindung des Menschen mit Gott, der ihn aus Sich frei erschaffen und wie außer Sich in die materielle Welt gestellt hat, zur Probung und Ausbildung der Freiheit, die allein das Leben des Geistes bedingt, weil sie in sich die Liebe, als das Grundurwesen alles Seins, ist. Man sagt, Gott könnte ja durch Seine Allmacht die Menschen so gestalten und halten, dass sie ihrem göttlichen Beruf allzeit vollkommen entsprechen könnten. Wozu da dann eine geoffenbarte Religion? Wozu das Geschöpf frei wandeln lassen unter Geschöpfen und Wesen, die es so wenig wie sich selbst erkennt? Das könnte Gott wohl, aber dann wäre der Mensch nicht Mensch, sondern nur ein Tier. Er wäre gerichtet gleich dem Tier und müsste sich notwendigerweise in den engen Schranken des ewigen Muss bewegen. Hätte aber dann der Mensch nach der Absicht des Schöpfers wohl auch ein selbständiges, freies Leben? Nein, das hätte er ewig nimmer. Denn alles eigentliche, selbständige Leben muss als solches frei erworben sein, weil ein jeder Zwang die Freiheit hemmt und somit auch das eigentliche Leben richtet und eben dadurch tötet. Selbst die Liebe ist tot ohne Freiheit. Daher kann beim Menschen nicht die göttliche Allmacht anstatt der geoffenbarten Religion zur Grundlage genommen werden. Die darauf sich stützende Notwendigkeit einer göttlichen Offenbarung ist der erste grundsätzliche Beweis für die Echtheit einer solchen Offenbarung. Denn ein jedes gerichtete Wesen kommt schon mit allen ihm zukommenden Vollkommenheiten zur Welt und braucht daher keine Offenbarung. Aber ganz anders verhält es sich mit dem Menschen. Dieser kommt in seiner ganzen Sphäre nackt zur Welt und bedarf daher gar wohl einer geoffenbarten Anleitung, nach der er seine ganz freie, durch nichts gebundene Lebenskraft soll auszubilden anfangen, um ein wahrhaft selbständig freies, lebendiges Wesen zu werden. Worin aber liegt dann das „Kriterium“ der Echtheit einer wirklich notwendigen göttlichen Offenbarung? Das Kriterium liegt lediglich im Handeln nach der Offenbarung. Wer da gewissenhaft einer erkannten Offenbarung getreu lebt, der wird zur inneren Freiheit seines Geistes gelangen, ob er ein Jude, ein Türke, ein Brahmine oder ein Christ ist, so wie da ein jeder, der nach einer Schule irgendeine Kunst lernt, sicher ein Meister wird, so er fleißig die Schule studiert und nach ihren Grundsätzen vorwärtsschreitet. So steht es ja auch geschrieben: Wer da tun wird nach Meinen Worten, der wird es erkennen, ob sie von Gott oder ob sie vom Menschen sind. Darin liegt das Hauptkriterium für die Echtheit einer göttlichen Offenbarung. Denn so muss ein jeder Mensch „von Gott gelehrt“ sein. Wer es nicht von Gott lernt, der hat es nicht und weiß es nicht.“ [HiG.02_44.05.21,02-10]

„Der Mensch soll mit dem eigenen Willen wollen den Willen Gottes erfüllen und wollen zu dem Behuf denselben erkennen. Wem solches vollends ernst ist, den wird Gott auch alsbald in gerechtem Maß Seinen Willen erkennen lassen. Inwieweit aber jemand dann den Willen Gottes erkennt und tut zufolge seines eigenen Willens nach dem Willen Gottes, insoweit er denselben erkannt hat, der vereinigt dann den eigenen Willen mit dem göttlichen, wodurch dann erst eine wahre Wiederbindung, welches die eigentliche Religion ist, zwischen Gott und dem Menschen bewerkstelligt wird. Je mehr demnach im Zustand der Religion der Mensch sich bestrebt, den göttlichen Willen zu erkennen und danach zu handeln, desto mehr verbindet er sich auch mit der Kraft des göttlichen Willens. Und hat jemand sich den göttlichen Willen in solchem Grad eigen gemacht, dass er durchaus keinen eigenen Willen mehr hat, selbst dazu nicht, um den göttlichen Willen zu erfüllen, sondern aller Wille in ihm schon geworden ist ein rein göttlicher, sodann hat sich der Mensch nicht nur mit Gott verbunden, sondern er hat sich mit Ihm vereinigt. Und das ist der Zweck der Religion, dass sich der Mensch mit Gott vereinigen soll, das heißt, er soll keinen anderen Willen als Handlungsbeweggrund haben als allein den göttlichen.“ [NS.01_042,05-07]


Lebendiger Gottesdienst

„Des Menschen Herz wird sein der lebendige Tempel des wahren, einigen und einzigen Gottes, und die werktätige Liebe wird sein der allein wahre Gottesdienst, und die Liebe zu Gott wird sein dessen ganz allein wahre Anbetung. Da aber weder eine wahre Liebe zu Gott ohne die werktätige Nächstenliebe und diese nicht ohne die wahre Liebe zu Gott denkbar ist, so sind die beiden Lieben im Grund des Grundes auch nur eine Liebe und somit eine und dieselbe wahre Anbetung Gottes.“ [GEJ.05_132,04-05]

„Die wahre Nächstenliebe im Herzen eines ist das einzige, wahrhaft geistige Lebenselement, durch das alle Sinnenwelt und auch alle Himmel in der Bestandsordnung erhalten werden. So ein Mensch die wahre Nächstenliebe hat und übt, so lebt er dadurch auch in der rechten Ordnung Gottes und gründet in sich das ewige Leben seiner Seele.“ [GEJ.10_146,11]

„Ein mit Liebe zu Mir erfülltes Herz ist Mir der größte und vollkommenste Dienst, den Mir zu Gefallen ein Mensch tun kann.“ [RB.02_252,01-10]


Das neue Jerusalem

Das neue Jerusalem besteht in der Lehre Jesu

Lazarus zum Erscheinen eines großen Sterns am Himmel: „Herr, es ist das ein fremder Stern, den ich zuvor noch niemals gesehen habe. Was ist das für ein Stern, und was hat er zu bedeuten?“
Sagte Ich: „Sei du nur ruhig; denn ihr alle werdet diesen Stern bald näher kennenlernen.“ Hierauf öffnete Ich allen Anwesenden auf einige Augenblicke die innere Sehe, und der Stern ward zu einer Welt voll Lichts, und in seiner Mitte stand ein neues Jerusalem, das zwölf Tore hatte, und die Ringmauern im Viereck waren aus ebenso vielen Gattungen von Edelsteinen erbaut, als wie viele Tore die Stadt hatte. Durch alle Tore gingen Engel aus und ein; auch zeigten sich abermals Moses und Elias und viele andere Propheten. Da staunten die Juden darob über alle Maßen und fingen an, Mich zu loben und zu preisen, dieweil Ich ihnen so große Gnaden erwiesen und gezeigt habe. Ich aber rief sie wieder in ihren natürlichen Zustand zurück, und sie sahen wieder nur den hellen Stern, der sich nach und nach, stets kleiner werdend, gänzlich verlor. Als sonach die ganze Szene zu Ende war, da fragten Mich beinahe alle auf einmal, was wohl das gewesen wäre. Sagte Ich: „Da war zu sehen diese Meine neue Lehre, die Ich euch aus den Himmeln gebe. Sie ist das wahre, neue Jerusalem aus den Himmeln; denn das alte, irdische ist nichts nütze mehr. Die zwölf Tore bezeichnen die wahren zwölf Stämme Israels, und die zwölf Edelsteingattungen der Ringmauern bezeichnen die zehn Gesetze Mosis, und die obersten zwei Reihen als Diamant und Rubin bezeichnen Meine zwei Gebote der Liebe zu Gott und der Liebe zum Nächsten. Die Engel, die bei den Toren aus und ein gingen, bezeichneten die vielen Wahrheiten, die den Menschen offenbar werden durch die getreue Beachtung Meiner Lehre. Die aus der Stadt Wandelnden zeigten an die große Weisheit dieser Meiner Lehre, und die vielen in die Stadt Wandelnden bezeichneten, wie die Menschen diese Meine Lehre als pur Liebe auch in ihre Herzen sollen eingehen lassen und danach handeln, so werden sie dadurch zur wahren Wiedergeburt im Geist gelangen und dadurch in alle Wahrheit und Weisheit geleitet werden.“ [GEJ.06_013,01-05]

Auf die Frage: „Herr und Meister, wird denn mit Deiner abermaligen Ankunft auf dieser Erde den Menschen auch eine Lehre gegeben werden? Wenn Du ihnen wieder mit dieser Lehre kommen wirst, so werden sie dann ja auch sagen: ,Oh, bleib uns vom Hals mit dieser Lehre, die so viel Unheil auf der Erde angerichtet hat‘, antwortete Jesus: „Freund, die Lehre, die Ich euch nun gebe, ist Gottes Wort und bleibt ewig, und darum werden jene Menschen, von denen hier die Rede ist, auch nur diese Lehre von Mir überkommen, die ihr von Mir überkommen habt; aber in jenen Zeiten wird sie ihnen nicht verhüllt, sondern völlig dem himmlischen und geistigen Sinn nach enthüllt gegeben werden , und darin wird das neue Jerusalem bestehen, das aus den Himmeln auf diese Erde herniederkommen wird. In seinem Licht wird den Menschen erst klar werden, wie sehr ihre Vorgänger von den falschen Propheten, gleichwie die Juden nun von den Pharisäern, hintergangen und betrogen worden sind. Sie werden dann nicht mehr Mir und Meiner Lehre die Schuld an all dem vielen Unheil auf der Erde in die Schuhe schieben, sondern den höchst selbst- und herrschsüchtigen falschen Lehrern und Propheten, die sie schon im Licht ihrer Wissenschaften und vielen Künste nur zu genau werden erkannt haben, wessen Geistes Kinder sie waren. Wenn aber das hellste Licht des neuen Jerusalems über die ganze Erde scheinen wird, dann werden die Lügner und Betrüger völlig enthüllt werden und der Lohn für ihre Arbeit wird ihnen gegeben werden. Je höher von ihnen sich jemand zu stehen dünken wird, desto tiefer wird auch sein Fall sein. Darum hütet euch schon jetzt vor den falschen Propheten.“ [GEJ.09_090,01-04]


Das neue Jerusalem kommt zu denen, die eines reinen Herzens und eines guten Willens sind

„‚Gebt noch weiter acht darauf, was ihr sehen werdet!‘ Auf diese Meine Beheißung sahen alle wieder nach dem Firmament, und es senkte sich die Lichtsäule abermals aus den Höhen zur Erde nieder, doch nicht mehr an jener Stelle, wo sie ehedem aus zwölf einzelnen Säulen entstand, sondern am ganz entgegengesetzten Ort gen Westen hin, und leuchtete nun aber um vieles stärker denn ehedem. Bald darauf zerteilte sie sich, doch nicht mehr in zwölf Säulen, sondern aus ihren zahllos vielen Teilen bildete sich eine übergroße Stadt, deren Mauern aus den zwölf Hauptedelsteingattungen bestanden und einen höchst mannigfaltigen Lichtglanz nach allen Seiten hin verbreiteten. Und so hatte diese Stadt auch sichtlich zwölf Tore, durch welche zahllos viele Menschen aus allen Teilen der Erde höchst wonniglich aus und ein wandelten. Über der Stadt hoch in den Lüften aber stand, wie von Rubinen und Smaragden gebildet, eine Schrift nach der alten hebräischen Art, und deren Worte lauteten: ,Dies ist die neue Stadt Gottes, das neue Jerusalem, das dereinst aus den Himmeln niedersteigen wird zu den Menschen, die reinen Herzens und eines guten Willens sein werden; darin werden sie mit Gott wohnen ewig und lobpreisen Seinen Namen.‘“ [GEJ.07_049,02-04]

„Öffnet die Tore der Liebe weit, die da ist die neue, heilige Stadt in euren Herzen, damit Ich dahin senden kann Meine Engel, dass sie reinigen werden zuvor all die Plätze, Gassen und Schlupfwinkel, sowie all die Wohnungen darin, damit Ich dann Meinen Einzug werde halten können und ihr Mir dann entgegeneilt und in großer Freude ruft: ,Hosianna in der Höhe, und Friede allen Völkern, die eines guten Willens sind; gelobt sei der Herr, der da kommt geritten auf einer Eselin; Halleluja dem Sohn Davids; Halleluja dem Fürsten des Friedens; Halleluja Dem, der da kommt im Namen des Herrn Gott Zebaoth; Er allein ist würdig, allen Preis, allen Ruhm und alle Ehre zu nehmen von uns; Er ist der heilige, alleinige Vater unserer Herzen, amen!‘“ [HGt.01_032,01]


Durch Haltung der Gebote Bürger des neuen Jerusalems werden

„Die zwölf Tore bezeugten nun aber nicht mehr, dass die neue Stadt erbaut sei aus den zwölf Stämmen Israels, sondern aus den zwölf Hauptgrundsätzen Meiner Lehre, und diese sind enthalten in den zehn Geboten Mosis und in Meinen neuen zwei Geboten der Liebe; denn diese sind die Tore, durch die künftig die Menschen in die neue, licht- und lebensvolle Stadt Gottes eingehen werden. Nur wer diese Meine Gebote halten wird, der wird auch in diese Stadt eingehen, und es wird ihm Licht und Leben gegeben werden; wer aber die Gebote nicht halten wird, der wird in diese neue Stadt auch nicht gelangen. So bezeichneten auch die zwölf Edelsteingattungen wieder dieselben zwölf Gebote, aus denen die Mauer um die große Stadt erbaut war. Diese zwölf Gebote sind für den Menschen sonach nicht nur die Eingangstore zum Licht und zum Leben, sondern sie sind auch dessen unzerstörbarer Schutz und Schirm, den die Pforten und Mächte der Hölle oder das materielle Welttum nimmer zerstören und besiegen können. Zugleich aber habt ihr bei der Erscheinung auch bemerkt, wie die Steine der Mauer auch ein starkes Licht in allen ihren Farben von sich gaben. Das zeigte euch an, dass in den euch gegebenen zwölf Geboten auch alle Grade der göttlichen Weisheit enthalten sind, und es kann sonach der Mensch nur durch die Haltung der zwölf Gebote zur vollkommenen Weisheit gelangen. Denn in den Geboten ist alle Weisheit aus Gott enthalten, und weil darin alle Weisheit Gottes enthalten ist, so ist darin auch alle göttliche Macht und Kraft enthalten, und das darum, weil in diesen Geboten der allweiseste und allmächtige Wille und durch diesen die höchste Freiheit enthalten ist. Wer sich sonach den Willen Gottes durch die Haltung der Gebote zu eigen gemacht hat, der hat sich auch zu eigen gemacht die göttliche Macht und die göttliche Freiheit und hat den Zustand der wahren Wiedergeburt des Geistes erreicht und ist als ein wahres Kind Gottes so vollkommen wie der Vater im Himmel Selbst. Und Ich sage euch denn nun allen, dass ihr euch eben durch genaue Haltung der Gebote vor allem bestreben sollt, schon hier auf Erden so vollkommen zu werden, wie der Vater im Himmel vollkommen ist, so werdet ihr auch das und noch Größeres zu tun imstande sein als Ich Selbst nun. Und werdet ihr euch in diesem Zustand befinden, dann werdet auch ihr schon zum Voraus Bürger des neuen Jerusalem sein.“ [GEJ.07_054,08-13]


Die neue Stadt Gottes auf Erden

„Ja, Ich werde euch die dritte Erscheinung wohl beleuchten; doch ihr werdet sie nicht wohl verstehen; denn was die noch ferne Zukunft bringen wird, das werdet ihr erst dann klarer einsehen, so ihr im Geist wiedergeboren sein werdet. Aber Ich will euch dennoch darüber etwas sagen, und so hört denn. Die aus den Himmeln auf die Erde zurückgekehrte Lichtsäule bin Ich im Geist Meines lebendigen Worts, das Ich in der Zukunft in die Herzen jener Menschen legen werde, die Mich lieben und Meine Gebote halten werden; zu denen werde Ich Selbst kommen und werde Mich ihnen offenbaren. Und so werden sie alle von neuem von Gott belehrt sein. Die Zerteilung der Säule in zahllos viele Teile bedeutet die Enthüllung des inneren, geistigen Sinns aller Meiner Worte und Lehren, die Ich seit Beginn des Menschengeschlechts den Menschen durch den Mund der Urväter, der Propheten und Seher und nun Selbst gegeben habe. Aus solchen vielen Teilenthüllungen des inneren, geistigen Sinns des Worts Gottes wird sich dann erst eine wahre und große Licht- und Lebenslehre zusammenformen, und diese Lehre wird dann sein das große und neue Jerusalem, das aus den Himmeln zu den Menschen herniederkommen wird. Und die in der neuen Lehre sein und leben werden, die werden wandeln im neuen Jerusalem und werden darin wohnen ewig, und ihrer Seligkeiten über Seligkeiten wird ohne Maß und Ziel nimmer ein Ende sein. Denn Ich Selbst werde bei ihnen sein, und sie werden schauen alle die zahllosen Herrlichkeiten Meiner Liebe, Weisheit und Allmacht. Es wird aber vom Untergang dieser alten Stadt Jerusalem an bis in die Zeit der neuen Stadt Gottes auf Erden wenig Licht unter den Menschen auf Erden geben; denn es werden sich nur zu bald eine Menge falscher Propheten und Priester in Meinem Namen erheben und werden falsche Wunder wirken und die Menschen betören und blind machen, ja der Antichrist wird solche Dinge mit Hilfe der Könige der Erde tun, dass sogar Meine Auserwählten, so Ich es zuließe, verlockt werden könnten, ihre Knie vor dem neuen Baal zu beugen. Aber Ich werde dann wieder eine große Drangsal unter die Menschen kommen lassen, wie sie noch nicht war unter der Sonne. Da wird der Baal gleich der großen Hure Babels gestürzt werden, und das Licht des lebendigen Worts in den Herzen vieler Menschen wird dann kommen und aufrichten und erlösen die Bedrängten und Gebeugten, und sie werden sich alle freuen in dem neuen Licht und lobpreisen Meinen Namen. In jener Zeit werden die Menschen vielfach Umgang haben mit den reinen Geistern Meines Himmels, und diese werden ihre Lehrer sein und sie unterweisen in allen Geheim-nissen des ewigen Lebens in Gott, wie euch solches in der dritten Erscheinung auch dadurch gezeigt wurde, dass ihr durch die zwölf Tore Menschen aus- und eingehen saht.“ [GEJ.07_054,02-07]


Die Niederkunft des neuen Jerusalems wird sein entweder Gnade oder Gericht

„So merkt es denn: Die Pforten Meiner Himmel habe Ich jetzt weit öffnen lassen. Wer immer herein will, der komme und komme bald und komme sogleich; denn es ist gekommen die große Zeit der Gnade, und das neue Jerusalem kommt zu euch allen hinab zur Erde, damit alle, die Mich lieben, darin Wohnung nehmen sollen und sollen darin gesättigt werden mit dem Honig und Milchbrot und trinken in vollen Zügen das reine Wasser alles Lebens und sollen es schöpfen im Übermaß aus dem ewigen Brunnen Jakobs. Aber wie auch immer die Niederkunft dieser Meiner großen Stadt wird sein eine unermesslich große Gnade allen Meinen Kindern, so wird sie aber doch auch erdrücken durch ihre starken Mauern alle Blinden und wird zerquetschen alle Tauben; denn ihre Größe wird einnehmen die ganze Fläche der Erde. Und wer sie nicht sehen wird herniederkommen und nicht vernehmen wird ihr Rauschen durch die reinen Lüfte der Erde, der wird nie mehr einen Platz finden auf Erden, da er sich verbergen soll vor ihr und entweichen ihrer Last. Denn sieh, die Last ihrer Paläste wird zermalmen die Berge und sie gleichmachen den Tälern, und ihre Wohnhäuser will Ich stellen über die Pfützen und Moräste; und all das Geschmeiß, das darin haust, wird erdrückt werden im Grund und Boden durch die Grundfesten der Wohnhäuser der großen Stadt Gottes, eures heiligen Vaters im Himmel und auf der Erde. Und es wird rufen der wahre Hirt Seine Schafe, und sie werden Seine Stimme hören und wohl erkennen bis an alle Enden der Erde und werden hinzukommen und sich weiden in aller Lust auf den weiten Weideplätzen der ewigen Liebe des heiligen Vaters, welches sind die großen Gärten der neuen heiligen Stadt des großen Königs aller Völker, die waren, sind und sein werden ewig. Und diese Gärten werden sein das durch Adam verlorene Paradies, welches Ich zuerst wiedergefunden und getreulich aufbewahrt habe für sie zu einer ewigen Wohnung. Aus dem Grund auch habe Ich euch schon ganz umständlich bis in die kleinsten Teile gezeigt Meine große Haushaltung von Ewigkeit her und habe euch gezeigt die Schöpfung vom Ersten bis zum Letzten und zeigte euch den ersten Menschen in seiner ersten Entstehung, will euch noch fürder ihn zeigen bis zu seinem Ende und will euch zeigen die große Hure und das zerstörte Babylon und euch dann führen in Meine große heilige Stadt und euch darin geben eine bleibende Wohnung ewiglich, so ihr Mich liebt, wie Ich euch liebe, über alles. Sieh an die Himmel und sieh an die Erde. Diese werden einst vergehen körperlich und werden nur bestehen geistig; aber jegliches Meiner Worte, das gesprochen wird zu euch, wird bestehen, wie es aus Meinem Mund kommt, körperlich und geistig in aller Macht und aller Kraft der Heiligkeit, ewig, ewig, ewig, amen!“ [HGt.01_012, 04-10]

„Meine siebte und letzte Ankunft  [steht] knapp vor der Tür. Seht nur an den Feigenbaum, und ihr werdet es finden, dass es so ist. Wer die Welt nun noch liebt und Mich neben ihr, wahrlich, wahrlich, der wird nicht aufgenommen werden von den zweien auf dem Feld, in der Mühle und im Bett. Darum bewahrt eure Füße vor dem Staub der Welt, damit nicht alsbald die Pforten Meines Reichs vor euch abgeschlossen werden auf ewig. Denn so ihr schon heiklig seid mit den frisch gewaschenen Böden eurer Gemächer, da ihr doch voll Schmutzes seid außen und innen, um wie viel mehr werde Ich mit Meiner heiligen Stadt es sein. Das bedenkt wohl, ihr Weltbestaubten, und Wer der ist, der solches redet amen; denn Ich, der Anfang und das ewige Omega selbst bin Es, amen, amen, amen.“ [HiG.03_41.01.02,40-42]

„Die sich nach den Erwählten richten werden, für die wird die Erde noch immer ein sicheres Plätzchen haben; aber die zu sehr Tauben und Blinden im Herzen werden von Zeit zu Zeit stets wie das Unkraut vom reinen Weizen gesondert werden. Die Erde wird darum so fortbestehen, wie sie nach Noah fortbestanden ist, und wird tragen Meine helleren Kinder; nur der zu sehr überhandgenommen habende Unflat wird von ihr entfernt werden und in eine andere Reinigungsanstalt kommen, an denen es in Meinem ewig großen Reich wahrlich keinen Mangel hat und auch ewig nie einen Mangel haben wird. Aber Meine Kinder werden solche Wesen nimmer; denn dazu gehört, dass man Mich wohl erkennt und über alles liebt.“ [GEJ.05_110,05-06]


Leben auf der neuen Erde

Ein Hirt und eine Herde

In der Zeit des großen Endzeit-Gerichts werden „nur wenige Menschen dabei am Leben bleiben. Doch die da bleiben werden, die werden aber dann auch Menschen von echtem Schrot und Korn sein. Diese werden dann wahrhaft eine ganz erneute Erde bewohnen, und ihr und viele, die nach euch in Meinem Namen kommen und erweckt werden, werden ihre Lehrer und Führer sein. Von da an erst wird Mein Reich auf dieser Erde vollends ausgebreitet sein, und die Menschen der Sonne werden mit Meinen Kindern dieser erneuten Erde in eine vollste und gleichberechtigte Gemeinschaft treten und großwachsen in der Liebe Meiner vollwahren Kinder.“ [GEJ.06_207,12-13]

„Und diese Zeit [des Friedens] wird dann bleiben auf der Erde und wird von ihr nicht genommen werden fürder; und da wird die Erde eins werden mit der Sonne, und ihre Bewohner werden bewohnen die großen Lichtgefilde der Sonne und werden leuchten wie sie. Und der Herr wird allein Herr sein, und Er wird Selbst ein Hirt sein, und alle die leuchtenden Bewohner werden eine Herde sein! Und so wird die Erde bestehen ewig, und ihre Bewohner ewig, und der Herr wird sein ewig unter ihnen ein Vater Seinen Kindern von Ewigkeit. Da wird kein Tod mehr sein; wer da leben wird, der wird leben ewig, und wird nimmer den Tod sehen Amen!“ [JJ.01_239,22-26]

„Es werden in jener Zeit gar viele neue Orte, Länder und Völker entstehen, die jetzt noch keinen Namen haben; dass Ich aber nur in einem solchen Land und an einem solchen Ort wieder zur Erde kommen werde, wo unter den Menschen noch der meiste und lebendigste Glaube und die meiste und wahrste Liebe zu Gott und zu den Nächsten bestehen wird, das kannst du als ganz sicher und vollwahr annehmen und glauben. Doch so Ich kommen werde, da werde Ich nicht allein kommen, sondern all die Meinen, die schon lange in Meinem Himmelreich bei Mir sein werden, werden mit Mir in übergroßen Scharen kommen und stärken ihre noch auf der Erde im Fleisch wandelnden Brüder, und es wird so eine wahre Gemeinschaft zwischen den schon seligsten Geistern der Himmel und den Menschen dieser Erde bestehen, was den derzeit lebenden Menschen sicher zum größten Trost gereichen wird.“ [GEJ.08_187,04-05]

„Ihr müsst aber dabei nicht etwa der Meinung sein, als würde dann diese natürliche Erde vergehen und in eine neue umgewandelt werden, sondern nur die Menschen werden durch die Vollaufnahme der göttlichen Wahrheit in ihre Herzen als wahre Brüder und Schwestern in Meinem Namen unter sich eine neue geistige Erde schaffen. Auf dieser neuen Erde werde Ich Selbst dann sein und herrschen unter den Meinen, und sie werden mit Mir Umgang pflegen und Mich nimmerdar aus ihren Augen verlieren. […] Von da an wird aus den Himmeln und aus der Erde Ein Hirt und Eine Herde werden. Der Hirt werde wie allzeit Ich sein, und die Herde werden die Menschen auf Erden ausmachen im vollen Verein mit den Seligen in Meinen Himmeln. Denn diese Letztgenannten werden wieder so, wie es in den Urzeiten der Menschen auf dieser Erde war, sichtbar mit den Menschen auf der Erde verkehren.“ [GEJ.08_048,03-08]

„Von nun an soll alles neu und anders werden, und Mein Wort, das Ich zu den Aposteln und gar vielen anderen Menschen geredet habe, muss nun in neuer Kraft und Macht erstehen und dann bis ans Ende der Zeiten dieser Erde währen, und alle sollen sich sonnen und wärmen im Licht Meiner Lehre aus den Himmeln, und es sollen wieder, wie es in der Urzeit war, Meine wahren Bekenner und Liebhaber in einer steten wohlfühlbaren Gemeinschaft mit Meinen Engeln, und so auch mit Mir Selbst stehen von der Wiege an bis zum Grab.“ [GEJ.10_028,03]

„Wenn Ich aber zum zweiten Mal in diese Welt kommen werde, dann auch wird unter den Völkern der Erde das Gären, Kämpfen und Verfolgen ein Ende haben, und das Urverhältnis der Menschen zu den reinen Geistern der Himmel wird ein normales und bleibendes werden.“ [GEJ.08_163,01-02]


Glückliches Miteinander nach der Ordnung Gottes

„Die Erdluft wird von ihren bösen Dünsten und Naturgeistern befreit werden, was dann auf alle andere Kreatur der Erde einen segensreichen Einfluss ausüben wird, und was dann auch der natürlichen Gesundheit der Menschen dahin dienen wird, dass alle die vielen und bösen Leibeskrankheiten aufhören werden und die Menschen ein gesundes, kräftiges und hohes Alter werden erreichen können. Weil die so geläuterten Menschen in Meinem Licht stehen und lebendig und wahr die Gebote der Liebe für immerdar beachten werden, so wird der irdische Grundbesitz auch so verteilt sein unter den Menschen, dass da jedermann so viel haben wird, dass er bei einem rechten Fleiß nie eine Not zu leiden haben wird; und die Vorsteher der Gemeinden sowie die Könige werden, als völlig unter Meinem Willen und Licht stehend, dafür sorgen, dass in einem Land bei einem Volk nie ein Mangel eintreten soll. Und Ich Selbst werde bald da und bald dort die Menschen besuchen und sie stärken und aufrichten, wo immer die Menschen die größte Sehnsucht nach und die meiste Liebe zu Mir haben werden.“ [GEJ.08_186,07-08]

„Da in jener Zeit die Menschen nicht mehr nach irdischen und vergänglichen Schätzen gieren und geizen werden, so werden auf der Erde auch hunderttausendmal so viele Menschen, als nun auf derselben leben, gar wohl versorgt und glücklich leben können. Zugleich aber werden in jener Zeit auch alle die bösen, das Fleisch mächtig quälenden Krankheiten von der Erde verschwinden. Die Menschen werden ein heiteres und hohes Alter erreichen und viel Gutes wirken können, und niemand wird eine Furcht vor dem Tod des Leibes haben, weil er mit klaren Blicken das ewige Leben der Seele vor sich sehen wird. Die Hauptsache im Wohltun wird in jener Zeit in der rechten Erziehung der Kinder bestehen und dass der Starke mit aller Liebe das physisch schwächere Alter nach allen Kräften unterstützen wird. Es werden aber auf der neuen, glücklichen Erde auch Ehen geschlossen werden, aber so wie im Himmel nach Meiner Ordnung, und es werden auch Kinder gezeugt werden in großer Anzahl, aber nicht auf dem Weg der puren Geilsucht, sondern auf dem Weg des wahren Liebeernstes, und das bis ans Ende aller Zeiten dieser Erde.“ [GEJ.08_048,09-11]



Weiteres hierzu s.a. im Themenbereich Endzeit und Wiederkunft Jesu
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