Der Prophet Jakob Lorber Wie Jesus lieben - Der Prophet Jakob Lorber

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Die rechte Art, Jesus zu lieben


Mir allein gebührt alle Verehrung, alles Lob, aller Dank, aller Preis und alle Anbetung. Nur durch Mich und in Mir werden alle Menschen verherrlicht, wenn sie zuvor Meinen Namen in ihrem Herzen durch die wahre Liebe und den lebendigen Glauben im Geist und in der Wahrheit verherrlicht haben.

Damit ihr aber dieses besser und gründlicher verstehen mögt, so bedenkt noch hinzu, dass Ich allein die Tür zum Leben bin. Und wer nicht da eingeht durch diese Tür, der ist ein Dieb und Räuber. – Darum: wer da ist mühselig und beladen oder ist ein Kranker voll Gebrechen, der komme zu Mir, auf dass Ich ihn labe und stärke. Denn solches wird er nimmer finden irgend anderswo als bei Mir und in Mir!

Was die zweite Frage betrifft, so liebt nur der Mich recht, der Mich allein liebt und seinen Nächsten durch Mich. Wer Mich so liebt, der ist's, der Mich im Geist und in der Wahrheit liebt! Denn wie könnte der Mich anders lieben, da Ich Selbst der ewige Geist aller Liebe, aller Macht und Kraft und ebenso die ewige Wahrheit bin!

Wer Mich aber so liebt, der ist es, der Meine Gebote hält. Wer aber Meine Gebote hält, zu dem werde Ich kommen in Meiner Dreieinigkeit als Vater, Sohn und Geist und werde Wohnung nehmen in seinem Herzen und werde da Mich offenbaren durch das lebendige Wort, welches im Anfang war und ewig war und ist bei Gott. Denn Gott Selbst war, ist und wird ewig sein das Wort, wesenhaft in allen Dingen, als das ewige Leben, Liebe, Licht, Kraft und Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Wer aber Mich auf diese Weise recht liebt, der ist auch von ganzem Herzen demütig. – Oder kann wohl ein Hoffärtiger jemanden lieben? Liegt nicht vielmehr im Hochmut die Verachtung alles dessen zugrunde, was denselben umgibt!? – Der Hochmütige will nichts Höheres über sich erblicken; kann er sich auch nicht auf den höchsten Wahngipfel erheben und muss er sich noch einem Höheren gehorchend unterziehen, so tut er solches nur aus Eigennutz. Und so er jemanden mit einer scheinbaren Liebe umfasst, so gilt das so viel, als wenn er sagen möchte: „Weil ich dich nicht mit Gewalt beherrschen kann, so will ich dich mit der List fangen und zu meinem Sklaven machen!“

Desgleichen auch der Habsüchtige zu seinen Freunden spricht, und ebenso die eitlen Weltbräutigame zu ihren törichten Bräuten sprechen; denn alle diese erheben ihre Günstlinge nur in derselben Absicht wie ein Adler eine Schildkröte, um durch deren Fall hernach etwas zu gewinnen!

Seht, liebe Kinder, aus allem diesem geht hervor, dass nur der wahrhaft Demütige Mich wahrhaft, d.h. im Geist und in der Wahrheit, zu lieben vermag!

Wer Mich aber so liebt, der liebt Mich ja als das lebendige, ewige Wort, welches da ist Jesus Christus, und das ewige Leben und alle Dinge durch Ihn! Wer aber liebt Jesum Christum, den Gekreuzigten, und verherrlicht Ihn vor der Welt und bekennt Ihn mit großer Freudigkeit seines Herzens, den werde auch Ich, als derselbe einige Jesus Christus, verherrlichen und bekennen vor dem Vater, d.h. er wird verklärt werden im Angesicht Meiner Gottheit und aller Heiligkeit derselben.

Wenn denn also, wer immer Mich liebt und verherrlicht, dadurch wieder verherrlicht wird – da werden ja doch sicher an solcher Verherrlichung auch alle Meine Glieder, welches da sind die Heiligen in den Himmeln, nicht zu kurz kommen! Denn was Ich nehme, nehme Ich nicht für Mich, sondern für euch und für eure Brüder.
Wer etwas Mir gibt, der gibt es allen. Wer es aber einem anderen gibt, der ist ein Tor; denn was er gibt, wird er nicht zurückerhalten, und es wird auch die Gabe nicht zu den Beteiligten gelangen, sondern wie eine unreife Frucht wird sie unter dem Baum des Lebens zertreten werden.

Liebe Kinder, betrachtet diese Gabe nicht als eine menschliche, sondern als eine, die voll Lebens ist! Fasst sie wohl in eure Herzen und tuet danach, so werdet ihr erkennen, dass das Wort alles in allem ist und wie das Wort bei Gott und Gott Selbst das Wort ist ewig! Amen.

Das sagt eben dieses Wort euch aus Sich Selbst! Amen.


HiG.01_41.03.20,06-17


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