Jakob Lorber - Meteoriten und Kometen - Der Prophet Jakob Lorber

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Asteroiden, Meteoriten, Kometen – eine reelle Gefahr für unsere Erde?


Inhalt:
  • Die Entstehung von Asteroiden und Meteoren
  • Ein Zeichen am Himmel und seine Bedeutung
  • Lichterscheinungen am 9., 13. und 27. November 1849
  • Der Komet
  • Kundgabe im Hinblick auf das Endzeit-Geschehen


Schon seit Jahren hatte die NASA den Gesteinsbrocken "2009JF1" genau im Blick, denn laut ihren Berechnungen hätte der 13 Meter große Asteroid um den 10. Mai 2022 der Erde gefährlich nahe kommen können. Nun scheint eine Kollision ausgeschlossen, da dieser Himmelskörper derzeit in den Weiten des Weltraums nicht mehr auffindbar ist.

Aufgrund seiner Geschwindigkeit von 59.000 Stundenkilometer hätte er laut Experten mit einer Wucht von 230.000 Tonnen TNT auf der Erde aufprallen können, was einer 15-fachen Zerstörungskraft der Atombombe von Hiroshima entsprochen hätte. Die Auswirkungen wären fatal gewesen: unkontrollierbare Naturgewalten, Überschwemmungen durch Tsunamis und ein „nuklearer Winter“, sowie sinkende Temperaturen, veränderte Niederschlagsmuster und stark beschränkte Sonneneinstrahlung – eine apokalyptische Vorstellung, die auch in christlichen Kreisen durchaus Wiederklang findet.

Doch was sagt uns Jesus durch Jakob Lorber hierzu?


Die Entstehung von Asteroiden und Meteoren

Im Großen Evangelium Johannes erklärt Erzengel Raphael, wie überhaupt ein Asteroid bzw. Meteor entsteht und beschaffen ist :

Es „flog ganz nieder ein großes und sehr stark leuchtendes Meteor und verursachte durch den schnellen Flug ein eigenes, wohl vernehmbares Sausen in der Luft; denn es war im ganzen über dem Erdboden nur bei achthundert Klafter  Höhe entfernt. Hinter dem Meteor war ein langer Schweif ersichtlich, der sich scheinbar dem fliegenden Meteor nachzog. Alle drei [Anwesenden] erschraken über diese Erscheinung und fragten allereiligst den Engel [Raphael], was denn nun das gewesen wäre.
Der Engel aber, statt den dreien sogleich mit einer Antwort und Erklärung aufzuwarten, schoss dem Meteor nach und brachte es in wenigen Augenblicken zu den dreien als eine etwas plumpe Kugel von zweieinhalb Klaftern Durchmesser, stellte diese auf einen freien Platz und sagte dann zu den dreien: „Nun, da kommt her und betrachtet diese Erscheinung ohne Scheu; niemandem von euch wird dabei ein Haar gekrümmt oder gesengt werden!“
Die drei erheben und nähern sich mit großer Bescheidenheit dem noch gleichfort stark leuchtenden Meteor. In der Nähe merken sie einen stark schweflichen Geruch, und der ganze, bedeutende Klumpen sieht in der Nähe vollkommen einem Bimsstein sichtlich ähnlich, und aus den größeren Poren schießen bläulich-weiße Flammen hervor und verursachen ein eigenes Zischen und leises Pfeifen und Prasseln. Manches Flämmchen ist noch sehr hell, manches aber auch schon matt.
Jetzt erst fragt Mathael wieder den Engel, sagend: „Nun, was ist denn das für ein Ding, wie und wo entstand es? Es scheint eine ziemlich feste Masse zu sein und muss für unsere Menschenkraft ein großes Gewicht haben. Geh, lieber himmlischer Freund, erläutere uns das ein wenig!“
Sagt der Engel: „Dieser Klumpen war vor einer halben Stunde noch ein Anteil der Sonne. Durch einen großen Feuerkrater, darin es gewaltigst tobte, ward er nebst vielen anderen mit einer unbegreiflich großen Gewalt hinausgeschleudert in den großen Weltenraum. Wie zufällig bekam dieser Klumpen die Richtung gegen diese Erde. Mit mehr als des Blitzes Schnelligkeit flog er durch den Äther und erreichte schon hinter dem Weltteil Europa die Atmosphäre dieser Erde, die er anfangs nur an der Oberfläche streifte. Als er im nächsten Moment aber tiefer sank und einen großen Widerstand an der stets dichteren Atmosphäre dieser Erde fand, ward seine Wurfschnelle sehr gemindert; bis er in diese Region kam, machte er in vier Augenblicken Zeit nur zwanzig Stunden Wegs. Als ich ihn einholte, war er dennoch schon nahe über ganz Asien und wäre in zehn Augenblicken ins große Erdmeer gefallen; aber es wollte der Herr so, dass ihr auch in dieser Hinsicht eine Aufklärung erhaltet und nicht in einem fort glaubt, dass da ein böser Geist über die Erde fliege, um ihr und den Menschen einen Schaden zuzufügen. Nun habt ihr den bösen Geist vor euch und könnt daraus lernen, dass dies eine ganz natürliche Erscheinung zwischen den großen Weltkörpern ist.“
Sagt Murel: „Aber wie kam es denn, dass er in der Luft gar so stark leuchtete, und hier aber wird er nun stets matter und matter im Leuchten?“
Sagt Raphael: „Das starke Leuchten bewirkt der übermäßig schnelle Zug durch die Luft; er reibt sich mächtigst an den Teilchen der Luft und drückt sie sehr stark, weil sie ihm nicht schnell genug entweichen kann. Die Luft aber, wie sie hier ist, entzündet sich, wenn sie irgend zu stark gepresst oder gedrückt wird; und weil sich die Luft auf der ganzen Zugstrecke eines solchen Meteors in einem fort entzündet, so ist es denn auch an der Stelle, da ein solches Meteor auf seinem Zug sich befindet, stets blitzhell, und weil hinter dem gar so heftig fliegenden Meteor ein luftleerer Raum gebildet wird, dessen Wände noch ganz feurig affiziert [erregt] sind, so ersieht man hinter dem Meteor auch stets einen abnehmend heftig glühenden Schweif, der an und für sich bloß nur eine Erscheinung und keine Realität mehr ist. Fühlt nur diese Masse, wie glühend heiß sie noch ist, und ihr werdet euch leicht vollkommen von dem überzeugen, was ich euch von dieser Sache nun erklärt habe! Noch einen Beweis kann ich euch auf ganz natürliche Weise liefern, und zwar dadurch, weil mir so ein Experiment möglich ist, dass ich einen hier liegenden Stein nehme, ihn in Blitzesschnelle durch die Luft schleudere, und mir dienstbare Geister sollen ihn nach wenig Augenblicken wieder hierher bringen, und ihr werdet euch überzeugen, wie dieser nur etliche Pfund schwere Stein sogleich ebenso stark leuchten wird, wie stark zuvor dieses Meteor geleuchtet hat.“
Hier schleuderte Raphael den Stein mit der furchtbarsten Gewalt in die Luft, und die dienstbaren Geister trieben denselben einige Augenblicke mit mehr denn Blitzesschnelle kreisförmig nur wenige Klafter hoch in der Luft herum. Nebst einem stark sausenden Getöse leuchtete der Stein so stark, dass die ganze Gegend weit herum wie am hellen Tag erleuchtet war und die drei eigentlich nur einen sonnenhell leuchtenden Kreis vor sich sahen, weil die Bewegung des Steins eine zu schnelle war, als dass ein menschliches Auge seinen Fortzug hätte wahrnehmen können.
Nach wenigen Augenblicken ward der Stein wieder von den dienstbaren Geistern, als noch im höchsten Grad glühend, ganz ruhig vor die drei erstaunten Beobachter auf den Boden gelegt, und Raphael sagte: „Da habt ihr das schnell und ganz leicht bewirkte Experiment nun vor euch; findet ihr einen Unterschied zwischen diesem nun künstlich und jenem natürlich bewirkten Meteor?“
Sagt Mathael: „Nein, durchaus ganz dieselbe Erscheinung; nur ist natürlich das Volumen verschieden! Aber es drängt sich mir nun dennoch eine Frage auf, und diese besteht darin: Dass es dir, der du uns schon gar manches Pröbchen von deiner unbeschreiblichen Fertigkeit und Kraft gegeben hast, wohl sehr leicht möglich ist, so einen Stein mit der unglaublichsten Gewalt und Schnelle derart hinauszuschleudern, dass die Luft durch des geworfenen Steins zu ungeheure Schnelligkeit auch zu sehr gepresst sich entzünden und den Stein selbst in Kürze allerglühendst machen muss, dazu bist du einer der mächtigsten Engelsgeister, der mit ganzen Weltkörpern, wie wir mit Haselnüssen, spielen und eine Sonne sogar in einem Augenblick in eine derartige Tiefe des endlosen Schöpfungsraums hinausschleudern könnte, dass ein Blitz hunderttausendmal hunderttausend Jahre zu tun hätte, um sie zu erreichen! Für ein solches Experiment ist dir sonach von Gott die uns freilich wohl noch sehr unbegreifliche Kraft und Macht verliehen; aber wie kann die Sonne als nur ein träger Naturkörper aus sich heraus auch eine solche Macht entwickeln?“
Sagt Raphael: „Oh, meinst du denn, dass es in der Sonne keine dienstbaren Geister gibt? Ich sage es dir und euch beiden anderen: Weder in der Sonne, noch auf dieser Erde geschieht irgendetwas ohne einen dienstbaren Geist; denn alles, was du ansiehst und anrührst, ist im Grund ja alles Geist. Die gröbste Materie sogar ist Geist, Seele, aber nur in einem gerichteten Zustand. Beleidigst du die im tiefen Gericht wie tot ruhenden Geister zu sehr durch Flug, Stoß und Druck, so werden sie dich bald ihre Macht und Stärke fühlen lassen! Seht, die Luft ist gewiss etwas gar sehr Sanftes und weich Zartes; wird sie aber irgend durch einen zu gewaltigen Stoß oder Druck aus ihrem Gleichgewicht gebracht und zu sehr in ihrer Ruhe gestört, so reißt sie die dicksten und kräftigsten Baumstämme aus der Wurzel, macht die Erde erbeben, entzündet sich in tausend verheerenden Blitzen und wird zum furchtbarsten Element! Wer aber wütet dann so grimmig in und durch die Luft? Die in ihr ruhenden und eigentlich sie ausmachenden Geister und gerichteten Seelen! Schlage du mit zwei Steinen recht heftig aneinander, und es werden sich die in ihnen gebannten Geister bald melden und die ganze Steinmasse, so hart sie auch sein möchte, in die kleinsten Staubteilchen zerstören, bei welcher Gelegenheit es an feurigen Erscheinungen keinen Mangel haben wird! Nimm das Wasser und setze es einem möglichst stärksten Druck aus! Zuerst wirst du dir dadurch einen Eisklumpen zeihen, der auch ganz solid und noch in aller Ruhe das ihn enthaltende noch so feste Gefäß zerstören wird; könntest du das Eis aber noch einem größeren Druck unterziehen, so wird es sich plötzlich in einen Feuerdampf auflösen und alles, was ihn zu halten sich bemüht, mit dem furchtbarsten Getöse und Gekrache zerstören! Solange die in der Erscheinlichkeit der Materie gebannten Geister und Naturseelen nicht beleidigt werden, ruhen sie freilich wie tot und lassen vieles aus sich machen und formen; werden sie aber einmal irgend zu sehr aus ihrer ordnungsmäßigen Ruhe geweckt, da wehe dem, der sich in ihrer Nähe befindet!
Die Anwesenheit der Geister in der Materie aber lässt sich gar leicht erkennen. Wenn sie zu einer außerordentlichen Tätigkeit genötigt werden, so werdet ihr stets nach dem Grad der Stärke und Heftigkeit einer geistigen Tätigkeit ein Leuchten ersehen. Je stärker das Leuchten, desto heftiger ist die Tätigkeit der in irgendeiner Materie tätig gewordenen Geister. Wie tätig demnach die Sonnenluftgeister besonders auf deren Oberfläche sind, das beweist der Sonne heftigstes Licht. Mit welcher Heftigkeit aber dann aus der Sonne bei Gelegenheit ihrer großen Eruptionen [Ausbrüche], bei denen ihrer Materie Geister in die größte Unruhe und Tätigkeit versetzt werden, ein solcher Klumpen hinausgeschleudert wird, könnt ihr euch schon aus der Heftigkeit des Sonnenlichts einen leisen und ahnungsweisen Begriff machen! Ja, ich versichere es euch: Im Schoß der großen Sonne gibt es nicht selten so mächtige Eruptionen, dass deren Kraftäußerungen mit Klumpen in der Größe dieser Erde ebenso herumspielen würden, wie hier auf dieser Erde der Wind mit der leichten Spreu spielt! Und so wird es euch desto begreiflicher sein, wie und mit welcher schnellsten Leichtigkeit dieser Klumpen aus der Sonne auf diese Erde herabkam!“
Sagt Murel: „Wenn aber ungezweifelt so, da ist dieser Klumpen am Ende von einem unschätzbaren Wert, und man sollte ihn zum ewigen Angedenken als etwas Außerordentlichstes in ein Museum bringen!“
Sagt Raphael: „Da müsstest du dann schon gleich die ganze Erde in ein Museum stecken; denn die ganze Erde ist ebenfalls von dorther, von woher dieser Klumpen ist!“
[GEJ.03_233,01-11+234,01-12]

Weiter heißt es in Erde und Mond:

„Diese dritte Luftregion, die als die reinste, somit auch durchsichtigste, wie ein ätherisches Öl auf der zweiten Luftregion ruht, hat nebst den schon bereits erwähnten Eigenschaften auch diese ganz besondere, dass sie durch irgendeine Störung sich überaus leicht entzündet; besonders aber leicht entzündlich ist sie an jenen Stellen, wo irgendein Körper, als z.B. ein Meteorit, in ihre Region gerät und sie gewisserart eine bedeutende Strecke hin durchschneidet. Diese Entzündung ist jedoch ganz eigentümlicher Art, und das darum, weil dabei kein Verbrennen stattfindet. Es ist ein Leuchten, aber kein Verbrennen. Dieses Leuchten zu erklären und diese ganz besondere Art der Entzündung, wird für eure Begriffe freilich wohl etwas schwer sein; aber dessen ungeachtet werden wir trachten, die Sache so klar wie möglich zu machen.
Um diesen besonderen Akt zu verstehen, muss vorerst über das Entzünden oder überhaupt über die Natur des Entzündens etwas Näheres gesagt werden.
Was ist denn eigentlich das Entzünden? Da würden manche freilich sagen: Wenn man brennbare Gegenstände an das Feuer bringt oder sie überhaupt einer großen Hitze aussetzt, so entzünden sie sich und verbrennen nachher. Allein mit dieser Erklärung wird niemand gar zu weit kommen, denn das weiß die einfachste Küchenmagd, dass sich Holz und andere brennbare Gegenstände entzünden, wenn man sie ins Feuer bringt.
Aber was ist das Feuer, welches in sich selbst die Entzündung ist? Das kann auf keinem physischen Weg mehr erklärt werden, weil das, was eigentlich Feuer ist, allzeit schon ins rein Geistige greift; ob gut oder böse, das ist hier einerlei.
In aller Materie sind Geister. Wenn diese irgend angeregt werden, so entzünden sie sich, oder sie kommen in einen stets größeren Eifer, in welchem sich ihre Tätigkeit und ihre Kraftäußerung vermehrt. In solcher Potenzierung des Eifers und der Kraft geschieht dann auch eine übergroße regsame Bewegung, welche sich wie überaus schnelle Schwingungen aufeinander folgt. Durch diese Bewegung wird die Materie zerstört, der große Eifer reißt alles in die allerkleinsten Atome auseinander. Die Geister werden endlich nach der völligen Besiegung der Materie flott und suchen in der Erscheinlichkeit der aufsteigenden Rauchsäule ihre Freiheit, und die Materie bleibt als Asche zurück.
Demnach ist das Entzünden ein Erregen des Geistigen in der Materie, und die Fortdauer und das stets Mächtigerwerden des Erregens ist der Akt des Verbrennens. Das Leuchten des Feuers liegt in der überaus starken und schnellen Bewegung des Geistigen, und die Fortpflanzung des Lichts von dem Feuer ist ebenfalls eine Erregung der gleichen Geister in der gesamten Materie wie im gesamten Luftkreis. Darin besteht der Akt des Entzündens und Verbrennens.
Aber wohlgemerkt, hier auf der Erde geschieht das gewöhnlich durch die Erregtheit noch unlauterer und unreiner Geister; daher das Feuer gewöhnlich schmutzig und rötlich, gewisserart noch grimm- und zornsprühend, aussieht.
Es kann aber auch eine andere Entzündung stattfinden, nämlich durch den Eifer der Liebe; diese Entzündung ist jedoch nicht zerstörend und verderbend.
Etwas Ähnliches von einer solchen Entzündung ist das Widerstrahlen des Sonnenlichts von der Oberfläche des Wassers. Durch das Liebelicht der Sonne werden die friedlichen Geister des Wassers eben auch sehr erregt, aber sie zerstören in dieser Erregsamkeit nichts. Es wird zwar die ganze Oberfläche des Wassers entzündet und sprüht weit und breit die Strahlen wieder von sich hinaus; aber dennoch verbrennt dabei nichts.
Gleicherweise geschieht auch im Spiegel eine Entzündung, wenn der Strahl darauf fällt; aber es geht dabei kein Akt des Verbrennens vor sich, weil da eine Anregung des Gutgeistigen stattfindet. Wird aber ein gutgeistiger Sonnenstrahl der Liebe potenziert auf Körper geleitet, die noch unlauteres Geistiges in sich haben, da entzündet er auch mit dem Akt des Verbrennens.
Nun seht, da wir einmal den Akt des Entzündens für euch so fasslich als möglich erörtert haben, so ist es nun ein Leichtes, das Entzünden dieses Ätherluftgehaltes in der dritten Luftregion, wenn diese durch einen Körper in ihrer gewöhnlichen Ruhe gestört wird, zu erklären. Ein durch diese dritte Luftsphäre fallendes oder fliegendes Meteor reißt die Luft natürlich auseinander; dadurch bekommt diese Luft ob der gewöhnlich sehr schnellen Bewegung solcher Körper einen hohlen Raum. Dieser hohle Raum bildet aber eine Spiegelfläche, in welcher sich in dem Augenblick die Lichtstrahlen von zahllosen Sternen wie in einem Hohlspiegel, oder noch besser, wie in einem Zylinderspiegel konzentrieren, und dieser Strahlenreflex hat, von der Erde aus gesehen, das Ansehen eines Feuers; allein es ist durchaus kein Feuer, sondern bloß die reflektierende, oben beschriebene Wirkung des Sternenlichts in dem neugebildeten Luftzylinderspiegel.
Diese Erscheinlichkeit in dieser dritten Luftregion ist demnach eine ganz besondere Eigenschaft eben dieser dritten Luftregion, weil eine gleiche Erscheinlichkeit in den unteren Luftregionen darum nicht vorkommen kann, weil in ihnen die Luft zu schwer ist und zu schnell hinter einem sie durchschneidenden Körper zusammenfällt, während die sehr leichte Luft der dritten Region nur sukzessiv zusammenfällt, aus welcher Ursache hinter einem solchen fliegenden Meteor noch ein langer, drachenähnlicher Schweif zu sehen ist.
Alle dergleichen Erscheinungen müssen aber dennoch nicht als völlig gleichartig betrachtet werden, da es unter den leuchtenden Meteoren auch wirklich einige gibt, die sich derart entzünden, dass da mit der Entzündung auch wirklich ein Verbrennen vor sich geht; aber dessen ungeachtet rührt die Entzündung solcher meteorischer Körper dennoch von der dritten Luftregion her, wobei aber der Akt des Verbrennens erst dann eintritt, wenn ein solches Meteor von einem größeren Durchmesser in die zweite, oder manchmal wohl gar in die erste Luftregion der Erde gelangt und eine sehr schnelle Bewegung hat. Denn eine mittelschnelle oder schon mehr sich einer starken Retardation nähernde Bewegung bedingt die verbrennbare Entzündung nicht. Ein Meteor muss in einer Sekunde wenigstens vier bis fünf deutsche Meilen zurücklegen, wenn es sich wirklich verbrennbar entzünden soll; ist die Bewegung langsamer, so erfolgt keine Entzündung, mit der das Verbrennen verbunden ist.
Als eine besondere Erscheinlichkeit bei der Entzündung oder noch besser beim Leuchten der durch die dritte Luftregion fallenden Meteore ist das anzusehen, dass besonders der Kopf eines solchen Meteors am meisten leuchtet. Dieses Leuchten des Kopfes, solange derselbe die dritte Luftregion durchschneidet, ist ganz homogen dem Leuchten dessen Schweifes; es ist ein konzentrierter Strahlenreflex, und das darum, weil der feste Körper, der dazu noch gewöhnlich rund ist, um sich ganz natürlich die leichte, ätherische Luft auseinandertrennt und besonders am vorderen Teil des Kopfes eine Lufthülse bildet, welche um den Körper eine hohlspiegelartig glänzende Fläche macht, die das Licht von den leuchtenden Weltkörpern aufnimmt und es dann weiter zur Erde herab spendet; und so jemand einen runden Stein sehr heftig in ein reines Wasser werfen möchte, der könnte sich von einer ähnlichen Erscheinung ein kleines Ebenbild machen, denn wenn der Stein auch schwarz ist, so wird man ihn unter dem Wasser mit einem ganz weißen Kopf vordringen sehen. Diese Weiße des Kopfs ist nichts anderes als ein durch den schnellen Vordrang des Steins gebildeter Wasserhohlspiegel, der die in das Wasser fallenden Strahlen konzentrierter aufnimmt und wieder zurückwirft. Aus eben diesem Grund erscheint auch der Schaum des Wassers weiß, weil die Wasserblasen gewisserart lauter Hohlspiegel sind, welche in sich eine Menge Strahlen aufnehmen und sie dann konzentrierter wieder ausstrahlen lassen. Was hier das Wasser zeigt, das zeigt dort das Leuchten eines Meteors, nämlich nichts anderes als einen konzentrierten Reflex des Lichts.
Wann aber ein dem Volumen nach größeres Meteor in die zweite Luftregion herabkommt, dann entzündet es sich oft wirklich, und zwar durch die Reibung in der schwereren Luftschicht. Ist die Bewegung sehr schnell, so kann ein solches Meteor sogar noch wirklich brennend auf die Erde herabkommen, was jedoch äußerst selten geschieht. Bei einer retardierten Bewegung, welche in der dichteren Luftregion leicht erklärbar ist, tritt dann bald das Erlöschen ein, und der Körper fällt dann ganz finster irgendwo zur Erde nieder. Doch würde ein selbst größeres Meteor bei sehr schneller Bewegung sich dennoch nicht entzünden, wenn es nicht zuvor mit der sehr leicht brennbaren ätherischen Luft der dritten Region wäre gesättigt worden. Diese ätherische Luft ist dann das eigentliche brennbare Wesen eines solchen Meteors, wenn dasselbe in die dichtere Luftregion gelangt ist.“
[Er.01_025,01-12+026,01-03]

„Auf eine gleiche Weise üben auch die Kometen und andere Lichtmeteore, wenn sie noch so kurze Zeit dauern, einen merklichen Einfluss auf die Erde, so wie nicht minder der Lichtwechsel des Mondes und besonders fühlbar die Lichtdauerveränderung der Sonne; denn wer den Unterschied zwischen Sommer und Winter nicht verspürt, der ist sicher im höchsten Grad zu bedauern. Dass aber auch das Licht, wenn es noch so kurz dauert, auf irgendein Ding auf der Erde sicher einen mächtigen Einfluss ausübt, beweist das gewiss allerkürzest dauernde Licht des Blitzes, welches bekanntlich die Krebse tötet, wenn sich diese nicht in ihre Schlammgemächer verkrochen haben.“ [Er.01_021,14]


Stellen also Meteoriten und dergleichen Himmelskörper eine Gefahr für unsere Erde dar? Haben sie auch eine weitere, tief-geistige Bedeutung?

Jakob Lorber hatte zu seiner Zeit einige Lichterscheinungen beobachten können, zu denen er folgende Kundgaben erhielt:


Ein Zeichen am Himmel und seine Bedeutung

Jakob Lorber, dem am 17. August 1848 innerlich angezeigt wurde, dass in der Nacht des 29. August zwischen elf vor und eins nach Mitternacht sich ein Meteor zeigen werde, begab sich am 29. August auf die Höhe des Schlossberges, und zwar in die östlich gelegene Windhütte. Eine Viertelstunde vor Mitternacht sah er über dem Sieben-Turm ein karminrotes Fünkchen, das sich im Verlauf von einer Sekunde zu einer Scheibe in Vollmondgröße ausdehnte. Der Meteor, dessen Licht immer blendender wurde, bewegte sich anfangs langsam in schlangenförmigen Windungen, dann aber pfeilschnell gegen Südwest und verschwand hinter dem Buchkogel bei Sankt Martin. Diese Naturerscheinung währte im Ganzen etwa fünf Sekunden. Nach dem Verschwinden des Meteors folgte auf den sehr lauen Südwestwind plötzlich ein eiskalter Nordwind, und der östliche Horizont hellte sich auf wie eine Stunde vor Sonnenaufgang. Diese Helle im Osten hielt ungefähr drei Viertelstunden an. Am 30. August 1848 wandte sich Jakob Lorber an den Herrn und fragte um die Bedeutung dieser Erscheinung. Der Herr sprach:
„Das bedeutet zuerst Krieg, dann Hungersnot und schwere, d.i. pestähnliche Krankheiten – endlich wird Friede werden! Ich meine, diese Erklärung ist kurz und gut, und ihr wisst, was ihr zu tun habt, um überall mit heiler Haut durchzukommen. Seid aber überhaupt nicht zu ängstlich um euren Leib besorgt, der früher oder später seinen Weg wird gehen müssen, sondern sorgt vielmehr für die Seele und für den Geist, auf dass diese nicht zugrunde gehen. Denn was würde es euch nützen, die ganze Welt zu gewinnen und tausend Jahre, die vor Mir wie ein Tag sind, zu leben im Fleisch, so ihr aber Schaden hättet für Seele und Geist? Ist es daher nicht besser, so sein Haus zu bestellen, dass so Ich jemanden von dieser irdischen Haushaltung abrufen möchte, er dann getrost sagen kann: „Herr! Vater! Ich bin bereitet, Dein heiliger Wille geschehe!“ als dass er alsbald zu zagen anfinge, als gäbe es für ihn nur ein Leben auf dieser Welt, nach diesem aber ewig etwa keines mehr? Wahrlich, wer da vor dem Erstehen aus diesem Leben der Vergänglichkeit in das helle Leben des Geistes eine Furcht nur hat, der soll gestärkt werden zur rechten Zeit. Aber wer da verzagen würde aus zu großer Liebe für dies irdische Leben und aus zu großer Angst vor dem Abfall des Leibes, der zeigt, dass er an Mich und Mein Wort nie geglaubt und es auch nie lebendig in sich aufgenommen hat; daher er aber auch kein geistiges Leben in sich fühlen kann, sondern nur des Geistes Tod! Solche Menschen werde Ich denn auch wegen ihrer möglichen Rettung vom ewigen Tod alle Schrecken des Fleischtodes besonders zu solch einer Zeit fühlen lassen, in der das sehr sicher eintreffen wird, was Ich in der aufgedeckten Bedeutung des gestrigen Meteors angezeigt habe. Ich will euch aber damit nicht sagen, als wollte Ich euch schon diese Nacht oder morgen von dieser Erde abrufen, sondern Ich sage euch das nur darum, dass ihr furchtlos sein sollt bei allem, was da über diese arge Welt kommen wird. Denn konnte Ich Noah erretten, als die Erde mit Wasser bedeckt war, so werde Ich wohl auch euch zu schützen und zu bewahren imstande sein, wenn ihr euch Meines Schutzes und Meiner Gnade, Liebe und Erbarmung durch eure Liebe, durch euren Glauben und euer festes und lebendiges, unerschrockenes Vertrauen als würdig erweisen werdet, denn Ich bin noch immer Der, der Ich zu den Zeiten Noahs war, amen. Das sage Ich euch nicht zur Vermehrung, sondern zur Verminderung eurer Furcht in diesen Zeiten der großen Trübsal, amen, amen, amen.“ [HiG.03_48.08.30]


Lichterscheinungen am 9., 13. und 27. November 1849

Ankündigung des Herrn: „Merkt den 9., 13. und 27. November dieses Jahres. In der Nacht dieser Tage werden seltene Erscheinungen vorkommen, wie auch in der Zwischenzeit. Wer sie beobachten wird, soll eine Stärkung überkommen, amen.“ [HiG.03_49.10.01]
Laut Abendblatt der Grazer Zeitung vom 22. November 1849 zeigte sich in Wels am 15. November 1849 um 7 Uhr abends ein leuchtender Meteor, der trotz eines dichten Nebels eine große Helle wie ein starker Brand über die dortige Gegend verbreitete. Am 27. November 1849 hatte es abends 6 Grad Kälte, und der Mond hatte einen großen Hof in Lämmerwolken. In der Sonne zeigten sich im November 1849 bei 20 große Sonnenflecken in der Nähe des Zentrums.

Jakob Lorber sah am 9. November 1849 in der Nacht vom Schlossberg aus mehrere sehr flüchtige Lichterscheinungen am Himmel zwischen 8 und 10 Uhr. Auf seine Anfrage über die Bedeutung dieser Erscheinungen erhielt er nachstehende innere Antwort:
„Diese wie die noch kommenden Erscheinungen haben eine sehr großwichtige Bedeutung für die Menschheit der Erde und sind so in geistiger Hinsicht viel denkwürdiger als in natürlicher. Aber Ich werde dir die Erklärung erst dann geben, wenn du sie alle, also auch die am 13. und 27. bis 28. dieses Monats, wirst beobachtet haben. Vorderhand aber begnüge dich bloß damit, dass sie ebenso großwichtige und außerordentliche Dinge anzeigen, als wie großwichtig und außerordentlich ihr Einfluss auf die Natur der Erde selbst ist, den aber die Gelehrten dieser Erde noch lange nicht zu bemessen verstehen werden. Naturmäßigerweise aber kommen, wie es dir schon bekannt ist, alle diese in der obersten Atmosphäre der Erde vorkommenden Lichterscheinungen aus der Sonne, darunter einige sich mit der größten Schnelligkeit fortbewegen. Ihre Reise von der Sonne bis zur Erdatmosphäre dauert oft kaum etliche 20 bis 30 Minuten. Ihre verschiedene Richtung hat einen geistigen Grund und sehr wenig Naturgemäßes. Das die Einleitung, das Ausführliche kommt später.“ [HiG.03_49.11.11]


Der Komet

Am 18. März 1843 zwischen 7 und 9 Uhr abends erschien in Graz ein Komet , und zwar nur der Schweif sichtbar.

Auf folgende Bitte:
O Herr! Ist dieser neue riesige Komet,
Der bis zum Hasen  sich erstreckt,
Und meist von Wolken ist bedeckt,
Ein Segen oder Unheil kündender Prophet?

erhielt Jakob Lorber diese Antwort:
„So schreibe; aber nicht viel in dieser Hinsicht:

So hör' Mein Sohn! Der neue riesige Komet,
Der bis zum Hasen sich erstreckt
Und meist von Wolken ist bedeckt
Ist durchaus kein Unheil kündender Prophet!

Denn so am Himmel sich ein solches Zeichen zeigt,
Das manchen tiefen Schläfer weckt,
Und manchen groben Sünder schreckt,
Und Manchen zwingt, dass er dem eignen Tod entsteigt,

Das ist doch sicher wohl ein arges Zeichen nicht!
Er kommt und zeugt von Meiner Macht,
Die nun von Vielen wird belacht,
Und weckt die Demut als des Menschen erste Pflicht.

Es zeigt dem Frevler Meine Näh', wenn auch verhüllt,
Und füllt mit Recht so manches Herz
Mit herber Ahnung dumpfem Schmerz;
Ist da nicht gut, wenn es die Welt mit Furcht erfüllt?

O das ist gut; ein gutes Zeichen ernstlich winkt
Und in so manches Herzen schreit:
Zeigst du vielleicht der Gottheit Streit?
Ganz als Erscheinung leer bist sicher nicht bedingt!

Und so ist's recht, was kommen muss, das kommt gewiss;
Also ist auch das Zeichen gut,
Es mahnt zu sein euch auf der Hut.
So seid's und glaubt's, dass Ich die Meinen nie verließ:

Und so ist dieser neue riesige Komet,
Dess‘ Rute bis zum Hasen geht,
Den Kopf im Eridanus  dreht,
Durchaus kein Unheil kündender Prophet!

Um was gefragt,
Wird hier gesagt,
Nicht mehr gefragt,
Nicht mehr gesagt.“

[PsG.01_059]


Im Hinblick auf das Endzeit-Geschehen gibt uns der Herr nur folgendes kund:

„Es werden die Menschen auch gewarnt werden durch Seher und besondere Zeichen am Firmament, woran sich aber nur die wenigen Meinen kehren werden, während die Weltmenschen das alles nur für seltene Wirkungen der Natur ansehen werden und ausspucken werden vor allen jenen, die noch an Mich glauben.“ [GEJ.06_150,16]

„Es wird kommen am Ende eine Zeit, in der die Menschen zu einer großen Klugheit und Geschicklichkeit in allen Dingen gelangen werden und erbauen werden allerlei Maschinen, die alle menschlichen Arbeiten verrichten werden wie lebende, vernünftige Menschen und Tiere; dadurch aber werden viele Menschenhände arbeitslos, und die Magen der armen, arbeitslosen Menschen werden voll Hungers werden. Es wird sich dann steigern der Menschen Elend bis zu einer unglaublichen Höhe. Alsdann werden abermals von Mir Menschen erweckt werden, und sie werden verkünden die Wahrheit Meines Namens über zweihundert Jahre lang. Wohl denen, die sich daran kehren werden, obwohl ihre Zahl nur eine geringe sein wird! Wenn aber auch die Zahl der Reinen und Guten wie zu den Zeiten Noahs sich sehr verringern wird, dann soll die Erde abermals beschickt werden mit einem allgemeinen Gericht, in welchem weder der Menschen noch der Tiere, noch der Pflanzen geschont wird. Es werden da den stolzen Menschen nichts mehr nützen ihre feuer- und todspeienden Waffen, nichts ihre Burgen und ehernen Wege, auf denen sie mit der Schnelligkeit eines abgeschossenen Pfeils dahinfahren werden; denn es wird ein Feind aus den Lüften angefahren kommen und wird sie alle verderben, die da allzeit Übles getan haben. Das wird sein eine wahre Krämer- und Wechslerzeit. Aber was Ich erst jüngsthin einmal zu Jerusalem im Tempel den Wechslern und Taubenkrämern tat, das werde Ich dann im Großen tun auf der ganzen Erde und werde zerstören alle die Kramläden und Wechselbuden durch den Feind, den Ich aus den weiten Lufträumen der Erde zusenden werde wie einen dahinzuckenden Blitz mit großem Getöse und Gekrache. Wahrlich, gegen den werden vergeblich kämpfen alle die Heere der Erde; aber Meinen wenigen Freunden wird der große, unbesiegbare Feind kein Leids tun und wird sie verschonen für eine ganz neue Pflanzschule, aus der neue und bessere Menschen hervorgehen werden!“ [GEJ.05_108,01-03]

Ob dieser Feind aus den Himmeln solch ein Himmelskörper sein wird oder es sich auf etwas ganz anderes bezieht, können wir nicht mit Bestimmtheit sagen – es liegt in Jesu Hand!


Weiteres zum Thema Endzeit und Wiederkunft Jesu wie auch Verhaltensregeln in unserer Jetztzeit siehe hier.



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