Heimbringung des Verlorenen
- Zweck und Ziel des Menschenlebens -
Am Erlösungswerk Jesu teilhaben
Dem Ruf Gottes folgen
Jesus: „Ich bin nicht in diese Welt gekommen um zu richten alle die blinden und kurzsichtigen Menschen, sondern Ich bin nur gekommen zu suchen das Verlorene, zu heilen die Kranken, aufzurichten das Gebeugte und zu erlösen alle die Gefangenen. Wem Ich helfe, dem wird auch geholfen sein für ewig; wer aber Meine Hilfe nicht wird annehmen wollen, dem wird niemand, weder im Himmel noch auf dieser Erde, helfen können. Ich meine aber hier nicht diese Meine Persönlichkeit sondern Meine Lehre; denn diese ist das Reich Gottes, das nun nahe zu euch gekommen ist und jedem, der danach lebt, das ewige Leben geben wird. Wahrlich, Ich Selbst werde niemanden richten; aber das Wort, das Ich zu euch rede, wird euch richten, gleichwie auch die Wahrheit richtet und tötet die Lüge!“ [GEJ.06_220,06-07]
„Mein Reich, das der Himmel ist, bedarf weder eines Gesetzes und noch weniger irgendeiner Sanktion. Ich aber bin nicht gekommen, euch durch die sanktionierte Schärfe der Gesetze für die Hölle, sondern durch Liebe, Sanftmut und Wahrheit für den Himmel nur zu erziehen. So Ich nun euch von dem Gesetz durch Meine neue Lehre aus dem Himmel frei mache und euch zeige den neuen Weg durchs Herz zum wahren, ewigen, freiesten Leben, warum wollt ihr dann stets gerichtet und verdammt unter dem Gesetz leben und bedenkt nicht, dass es besser ist, in der freien Liebe dem Leib nach tausend Mal zu sterben als einen Tag im Tod des Gesetzes zu wandeln.“ [GEJ.01_075,03-04]
„Wohl wird der Messias ein neues Reich gründen auf dieser Erde, aber – merke es wohl! – kein materielles unter Krone und Zepter, sondern ein Reich des Geistes, der Wahrheit, der rechten Freiheit aus der Wahrheit unter der alleinigen Herrschaft der Liebe. Die Welt aber wird berufen werden in dieses Reich einzugehen. Wird sie dem Ruf folgen, so wird das ewige Leben ihr Lohn sein; wo sie aber dem Ruf nicht folgen wird, so wird sie zwar bleiben wie sie ist, aber am Ende wird sie überkommen den ewigen Tod. Der Messias ist nun als ein Menschensohn nicht gekommen zu richten diese Welt sondern nur, um zu berufen alle, die nun wandeln in der Finsternis des Todes, zum Reich der Liebe, des Lichtes und der Wahrheit.“ [GEJ.01_062,05-07]
„Der Mensch soll mit dem eigenen Willen den Willen Gottes erfüllen wollen und zu dem Behuf denselben erkennen wollen. Wem solches völlig ernst ist, den wird Gott auch alsbald in gerechtem Maß Seinen Willen erkennen lassen. Inwieweit aber jemand dann den Willen Gottes erkennt und tut zufolge seines eigenen Willens nach dem Willen Gottes insoweit er denselben erkannt hat, der vereinigt dann den eigenen Willen mit dem göttlichen, wodurch dann erst eine wahre Wiederverbindung zwischen Gott und dem Menschen bewerkstelligt wird, welches die eigentliche Religion ist. Je mehr demnach im Zustand der Religion der Mensch sich bestrebt, den göttlichen Willen zu erkennen und danach zu handeln, desto mehr verbindet er sich auch mit der Kraft des göttlichen Willens. Und hat jemand sich den göttlichen Willen in solchem Grad zu eigen gemacht, dass er durchaus keinen eigenen Willen mehr hat sondern aller Wille in ihm schon ein rein göttlicher geworden ist, sodann hat sich der Mensch nicht nur mit Gott verbunden, sondern er hat sich mit Ihm vereinigt. Und das ist der Zweck der Religion, dass sich der Mensch mit Gott vereinigen soll, das heißt, er soll keinen anderen Willen als Handlungsbeweggrund haben als allein den göttlichen. Wer aber den allein göttlichen Willen zum Beweggrund aller seiner Handlungen hat, der handelt leicht und überaus wirksam. Denn die Allmacht des göttlichen Willens beurkundet sich überall und in jedem Menschen, wenn dieser Wille als reiner Beweggrund einer oder der anderen Handlung auftritt.“ [NS.01_042,05-08]
„Ich aber bin eben darum in diese Welt gekommen, damit die Menschen es von Mir lernen sollen so vollkommen zu werden als wie vollkommen der Vater im Himmel ist. Denn wenn die Menschen dieser Erde bestimmt und berufen sind Kinder Gottes zu werden, so müssen sie auch in allem Gott völlig ähnlich sein; denn wer Gott nicht in allem völlig ähnlich wird, der wird auch kein Gotteskind und kommt nicht zu Gott, solange er nicht Gott völlig ähnlich wird. Darum aber ist nun Meine Lehre ein wahres Evangelium, weil sie den Menschen verkündet und die Wege zeigt wie sie zur Gottähnlichkeit gelangen können. Wer demnach Mein Wort hört, an dasselbe glaubt, es in sich behält und danach tut, der wird dadurch zur Gottähnlichkeit gelangen, das ewige Leben in sich haben und ewig allerseligst sein.“ [GEJ.07_139,06-08]
Sich der Gnade Gottes teilhaftig machen
Der Herr erklärt Ghemela, einer reinen Jungfrau aus der Urzeit: „Was aber eigentlich das Leben in dir ist, so ist es nichts anderes als Mein Odem in dir oder Mein vollkommenes Ebenbild in jeglichem Menschen. Wie aber Ich Mich befinde ewig und unendlich im stets allerklarsten Bewusstsein des höchst eigenen allervollkommensten Lebens, so hat auch jedes Geschöpf einen, wenn auch für dich überunbegreiflichst kleinsten Teil dieses Meines Lebens in sich und ist völlig lebendig für seinen Bedarf aus demselben. Es ist aber alles Leben so beschaffen, dass es sich beständig vermehren kann und wachsen durch Mein unablässiges Einfließen; je ausgewachsener aber das Leben wird, desto vollkommener stellt es sich dann auch immer dar. Aber sich selbst bewusst wird das Leben erst dann, wenn es mit dem Fünkchen der Liebe auch ein Fünkchen des Gnadenlichts aus Gott hinzubekommt; mit diesem Licht erkennt das gegebene Leben sein Selbstiges und wird frei sich selber bewusst. So dann aber dieses sich selbst bewusste Leben auch nicht nur seiner selbst, sondern in sich seines ewigen, heiligen Ursprungs sich bewusst wird und gibt Ihm Dank und Ehre, Liebe und Anbetung und erkennt Dessen Willen, der es erschaffen hat, dann erst wird es vollkommen frei und wird da durch diese Erkenntnis durch die Liebe ein Kind der ewigen Liebe und des ewigen Lebens, durch welches Leben es erst dann zum allerklarsten Bewusstsein seiner selbst und zum lebendigen Bewusstsein Dessen, der dich jetzt auf Seinen Händen trägt, gelangen wird.“ [HGt.01_185,19-22]
„Meine Gnade ist ein reicher Schatz; wem sie zuteil wird, der wird keinen Mangel haben an allem jemals zeitlich und ewig. Daher soll sich jeder bemühen, sich diese ja sogleich zu eigen zu machen, denn Ich gebe sie jedem, der sie nur immer haben will. Denn sieh, wollt ihr Vergebung eurer Sünden, so werden sie euch vergeben so ihr wahre Buße wirkt durch Jesum, der Mein lebendiges Wort und die Liebe in Mir ist, und die Pforten des Himmels stehen euch offen, und so ihr hinein wollt, könnt ihr hinein und da schauen das Angesicht eures heiligen Vaters, der Ich es bin, der ewige Gott Jehova. Das könnt ihr tun vermöge des lebendigen Worts, das Jesus Christus oder die ewige Liebe und Weisheit in Mir ist, woraus alles Gute und Wahre fließt. Die Liebe ist euch gegeben von Anbeginn, denn sie ist das eigenste Leben in euch so wie die Macht in Meinen Geschöpfen, die zwar auch aus Meiner Liebe hervorgeht, aber doch nicht die Liebe selbst ist, da in ihr keine Freiheit ist sondern nur die Wirkung der Liebe, welche aber an und für sich ist ohne Leben, daher auch alles was hervorgeht aus der Macht an und für sich tote Materie ist, deren Leben nur scheinbar ist, in der Wirklichkeit aber es der Tod ist. Daher, so jemand seine Liebe an die materielle Welt heftet, so wird seine Liebe an sich durch die Macht des Todes erdrückt, und die Folge ist dann das Los der Materie oder der Tod. Wer aber seine Liebe zu Mir richtet und an Mich heftet, der verbindet seine Liebe wieder mit der Liebe oder mit dem Leben alles Lebens; der wird dann lebendig durch und durch. Nun aber sieh: Die Liebe an und für sich ist blind und finster und eben dadurch frei und unabhängig, aber auch eben dadurch in großer Gefahr, sich zu verlieren und zugrunde zu gehen. Darum gebe Ich aller Liebe zu Mir nach dem Grad ihrer Größe auch sogleich den gerechten Anteil des Lichts hinzu, und das ist ein Geschenk und heißt die Gnade; mit dieser fließe Ich bei jedem Menschen ein nach dem Grad seiner Liebe. Daher, so jemand die Liebe hat, da er Mein Gesetz in sich lebendig macht, was die höchste Liebe ist, über den werden Ströme des Lichts ausgegossen werden, und sein Auge wird durchdringen die Erde und wird schauen die Tiefen der Himmel.“ [HGt.01_004,01-08]
„So merkt es denn: Die Pforten Meiner Himmel habe Ich jetzt weit öffnen lassen. Wer immer herein will, der komme und komme bald und komme sogleich, denn es ist gekommen die große Zeit der Gnade, und das neue Jerusalem kommt zu euch allen hinab zur Erde, damit alle, die Mich lieben, darin Wohnung nehmen sollen und sollen darin gesättigt werden mit dem Honig und Milchbrot und trinken in vollen Zügen das reine Wasser alles Lebens und sollen es schöpfen im Übermaß aus dem ewigen Brunnen Jakobs. Aber wie auch immer die Niederkunft dieser Meiner großen Stadt wird sein eine unermesslich große Gnade allen Meinen Kindern, so wird sie aber doch auch erdrücken durch ihre starken Mauern alle Blinden und wird zerquetschen alle Tauben, denn ihre Größe wird einnehmen die ganze Fläche der Erde. Und wer sie nicht sehen wird herniederkommen und nicht vernehmen wird ihr Rauschen durch die reinen Lüfte der Erde, der wird nie mehr einen Platz finden auf Erden, da er sich verbergen soll vor ihr und entweichen ihrer Last. Denn sieh, die Last ihrer Paläste wird zermalmen die Berge und sie gleichmachen den Tälern, und ihre Wohnhäuser will Ich stellen über die Pfützen und Moräste; und all das Geschmeiß, das darin haust, wird erdrückt werden im Grund und Boden durch die Grundfesten der Wohnhäuser der großen Stadt Gottes, eures heiligen Vaters im Himmel und auf der Erde. Und es wird rufen der wahre Hirte Seine Schafe, und sie werden Seine Stimme hören und wohl erkennen bis an alle Enden der Erde und werden hinzukommen und sich weiden in aller Lust auf den weiten Weideplätzen der ewigen Liebe des heiligen Vaters, welches sind die großen Gärten der neuen heiligen Stadt des großen Königs aller Völker, die waren, sind und sein werden ewig. Und diese Gärten werden sein das durch Adam verlorene Paradies, das Ich zuerst wiedergefunden und getreulich aufbewahrt habe für sie zu einer ewigen Wohnung. Aus dem Grund auch habe Ich euch schon ganz umständlich bis in die kleinsten Teile gezeigt Meine große Haushaltung* von Ewigkeit her und habe euch gezeigt die Schöpfung vom Ersten bis zum Letzten und zeigte euch den ersten Menschen in seiner ersten Entstehung, will euch noch fürder ihn zeigen bis zu seinem Ende und will euch zeigen die große Hure und das zerstörte Babylon und euch dann führen in Meine große heilige Stadt und euch darin geben eine bleibende Wohnung ewiglich, so ihr Mich liebt, wie Ich euch liebe, über alles! Sieh an die Himmel und sieh an die Erde. Diese werden einst vergehen körperlich und werden nur bestehen geistig; aber jegliches Meiner Worte das gesprochen wird zu euch, wird bestehen wie es aus Meinem Mund kommt, körperlich und geistig in aller Macht und aller Kraft der Heiligkeit, ewig, ewig, ewig, amen.“ [HGt.01_ 012,04-10]
*Jakob Lorber, 'Die Haushaltung Gottes' (3 Bände)
„Alle Materie ist gerichtet und somit gegenüber dem freien Geist tot. So aber eine Seele an der toten Materie klebt, so kann sie auch kein anderes Gefühl haben als nur das des Todes. Kehrt sich aber eine Seele von der Materie ab durch den wahren und lebendigen Glauben an den Einen Gott und durch die Liebe zu Ihm und zum Nächsten in der Tat, dann wird sie solch eines Gefühls wie das bei euch nun der Fall ist, auch bald vollends ledig werden, und das ist denn auch für jeden Menschen dann ein sicheres und untrügliches Zeichen, dass das Gericht und der Tod aus der Seele entwichen ist. Es ist aber das für eine einmal mit der Weltliebe erfüllte Seele wahrlich keine leichte Arbeit, und es gibt gar viele Reiche und Mächtige in der Welt, für die es schwerer ist, sich von der Materie und ihrem eingebildeten Wert zu trennen als wie schwer es für ein Kamel wäre durch ein Nadelöhr zu gehen. Aber es ist dennoch auch das durch die Hilfe von Gott möglich, wie das nun bei euch Griechen der Fall ist und noch immer mehr der Fall sein wird, so ihr das, was Ich euch nun angeraten habe, freiwillig zur Tat erheben werdet. So ihr nur glaubt, aber den Glauben nicht zur Tat erhebt, so ist der Glaube selbst noch tot und kann der Seele kein wahres Leben geben; aber durch die Tat wird der Glaube lebendig und somit auch die Seele durch ihren lebendigen Glauben. Darum sage Ich euch noch einmal: Seid denn sonach nicht pure Glauber dessen was ihr von Mir hört, sondern liebwillige und eifrige Täter, so werdet ihr in euch das wahre, ewige Leben überkommen. Ich sehe nun wohl, dass ihr alle Mich als den Herrn und Meister anerkennt, aber das würde euch noch nicht das Gefühl der vollen Unsterblichkeit in euren Seelen erwecken, sondern das hat das Unsterblichkeitsgefühl in euren Seelen erweckt, dass ihr euch vollernstlich in euren Herzen entschlossen habt, das allzeit zu tun, was Ich euch angeraten habe. Bleibt aber auch fortan gleich nach diesem Entschluss tätig in Meinem Namen, so wird auch das ewige Leben aus Mir in euch verbleiben, und ihr werdet in Ewigkeit keinen Tod mehr irgend fühlen noch schmecken. Was nützte es aber einem Menschen, so er auch der Besitzer aller Schätze der Erde wäre und sich damit alle erdenklichen Lustbarkeiten verschaffen könnte, dadurch aber an seiner Seele Schaden litte? Werden alle diese Schätze aus den harten Fesseln des Todes zu erlösen wohl imstande sein? Wahrlich! Der Tod kann dem Tod kein Leben geben, das kann nur die lebendige Tat nach Meiner Lehre, dieweil Ich Selbst gleichfort Liebe, Tat und Leben bin. Denn alles, was da ist in der ganzen Unendlichkeit, ist ja ein Werk Meiner Liebe und Meines Lebens.“ [GEJ.08_ 183,03-10]
„Darum seid nicht nur Hörer, sondern vielmehr Täter Meines Worts! Aus der Tat erst werdet ihr erkennen, ob die Worte, die Ich zu euch gesprochen habe und nun noch spreche, aus dem Mund eines Menschen oder aus dem Mund Gottes zu euch gekommen sind. Gleichwie aber ihr selbst vor allem wahre Volltäter Meines Worts sein sollt so ihr es in euren Herzen lebendig erfahren wollt, wer Der ist, Der euch diese Lehre und das Gebot der Liebe gegeben hat, so sollt ihr auch alle, denen ihr Mein Wort verkünden werdet, zur Tat antreiben; denn solange das Wort bloß im Gehirn haften bleibt, hat es keinen höheren Wert als das leere Geplärr eines Esels, das auch von anderen vernommen wird. Nur wenn das Wort ins Herz dringt, da wird es lebendig, bemächtigt sich bald des Willens, der der Schwerpunkt der Liebe ist, und treibt daraus den ganzen Menschen zur Tat an. Durch solches Tun wird dann im alten Menschen ein neuer Mensch, und Mein Wort wird dann ein wahrhaftigstes neues Fleisch und Blut. Und dieser Neumensch in euch erst wird es euch laut kundtun, dass Meine Worte wahrhaft Gottes Worte sind, die heute und alle Zeiten der Zeiten dieselbe Macht, Kraft und Wirkung haben wie vor Ewigkeiten der Ewigkeiten; denn alles, was ihr seht, fühlt, riecht, schmeckt und vernehmt, ist im Grund des Grundes nichts als das Wort Gottes. Der vor Ewigkeiten den Welten, Sonnen und Monden aus Sich gebot, zu sein, und sie setzte in ihre weiten Bahnen, Der setzt nun euch in neue Bahnen des ewigen Lebens.“ [GEJ.01_140,08-14]
Durch die Liebe in das ewige Leben eingehen
„Was ihr Gesetz nennt, ist bei Mir die höchste Freiheit in aller Seligkeit Meiner Liebe; was ihr aber Freiheit nennt, ist nur Meine freie Macht. Daher lebt der Liebe, lebt der ewigen Liebe in Mir, so lebt ihr wahrhaft frei! Und die Freiheit des Lebens wird euch erst vollständig belehren, dass das Gesetz der Liebe die allereigentlichste und allerhöchste Freiheit ist, und dass das Gesetz und die Freiheit gleich sind einem Kreis, der überall sich selbst begegnet und sich frei macht durch die Ordnung, in der er sich ewig baut in der unendlichen Vollkommenheit.“ [HGt.01_088,17]
„Liebt den Vater; denn Liebe ist Sein Wesen und Liebe Sein unendliches Bedürfnis. So habt ihr Ihm alles gegeben und geopfert, alles, was Er euch gegeben hat! Denn mehr als Sein eigenes Leben konnte Er euch nicht geben; die Liebe aber ist euer Leben und das Leben Gottes in euch. Wenn ihr sonach Gott, den Vater, liebt, so tut ihr das was Er ansieht, und was Ihm allein angenehm ist. Solches aber ist der Wille Gottes, dass wir Ihn über alles lieben sollen, also tun wir das, so werden wir das Leben haben ewig.“ [HGt.02_219,26-28]
„Wer seine Liebe zu Mir richtet und an Mich heftet, der verbindet seine Liebe wieder mit der Liebe oder mit dem Leben alles Lebens, der wird dann lebendig durch und durch.“ [HGt.01_004,05]
„Solange ihr eure Herzen werdet zu Mir gekehrt haben, da werde Ich sein mit Meiner Liebe segnend bei euch allen und jeglichem besonders nach dem Maß seiner Liebe zu Mir und daraus zu seinem Bruder; und die flammenden Herzens sollen Mich sogar nicht selten zu Gesicht bekommen, besonders wenn sie ihre Herzen vom Anbeginn ihres Seins rein erhalten haben und sich nicht so leicht von der Welt haben berennen lassen.“ [HGt.02_002,23]
„Alles was Ich liebend verlange ist ein treues, zu Mir gewendetes, liebevolles und demütiges, durch Reue geläutertes Herz.“ [HGt.01_124,09]
„Freut euch nicht so sehr des Lohns und auch nicht so sehr des vollendeten Werks, sondern freut euch vielmehr der großen Gnade und Erbarmung Gottes. Erkennt eure Mängel, reinigt eure Herzen, seid eifrige Täter des Willen Gottes, und liebt Ihn über alles und euch untereinander wie jeder sein eigenes Leben, so werdet ihr in solcher Liebe erst den größten Lohn finden, der da heißen wird das ewige Leben in Gott!“ [HGt.02_221,18]
„Ich bin ein wahrer Gott allen, die Mich lieben und Meine Gebote halten! – Wer da sich reinigt in Meiner Liebe, der wird den Tod ewig nicht sehen, auch wenn sein Leib tausendmal gestorben wäre. Denn wahrlich, sage Ich, es gibt nirgends ein Leben als in Mir. Und nun ist nahe gekommen die große Zeit der Zeiten. Wer mich aber liebt, zu dem werde Ich kommen und ihn gar wohl schmecken lassen die Stärke Meiner Liebe und die große Kraft Meiner endlosen Gnade.“ [HiG.01_40.08.24,03]
„Meine Liebe sei mit euch und in euch! Liebt euch in dieser Meiner Liebe, und seid fröhlich und voll heiteren Muts untereinander, und seid gegeneinander gefällig und dienstfertig, so werdet ihr dadurch allzeit an den Tag legen, dass ihr wahrhaft Meine lieben Kindlein seid, an denen der heilige Vater Freude hat und allzeit haben kann, denn der Tag der großen Löse ist nahe gekommen!“ [HGt.02_137,04]
„Wer da was immer in der Welt mehr liebt als Mich, der ist Meiner nicht wert. Eltern, Weib und Kinder aber sind auch in der Welt, daher sollst du sie nicht mehr lieben denn Mich, willst du Meiner würdig sein. Alles aber, was du Mir opferst, will Ich dir dereinst tausendfach ersetzen im Reich des ewigen Lebens. Bleibe aber ein jeder was und wo er ist, und opfere Mir in seinem Herzen alles was er hat, dann werde Ich ihn ansehen, und Mich mit ihm auf ewig verbinden. Was er aber dann in solcher Verbindung genießen wird und was immer er tun wird, das alles wird ihm zum ewigen Leben dienlich sein. Denn dann ist Mein Geist in ihm und schafft alles um im Menschen. Das Leben wird wahrhaft ein Leben, die Liebe wird eine wahrhafte Liebe werden, das Tote selbst wird erweckt zum ewigen Leben, und alle Lust in diesem wird gerecht sein vor Mir, indem Ich sie in ihm geschaffen habe zur Vermehrung des ewigen Lebens und Meiner unendlichen Liebe, Gnade und Erbarmung. Mit Mir kann der Mensch durch alle Pforten gehen und kann alles genießen, indem Mein Geist in ihm alles zum Leben umgestaltet; ohne Mich aber soll niemand auch nur einen Grashalm abpflücken, denn auch ein Grashalm kann ihm den Tod bringen wie leiblich, so auch geistig, so er denselben mit seinem Geist anrührt solchermaßen, dass er seine Liebe in denselben setzt. Siehe, so lauten des Herrn Worte. So wir aber solches nun lebendig wissen, da ist es dann ja leicht zu leben auf der Erde. Wir bleiben, was und wo wir sind, lieben allein Gott über alles und bringen Ihm alles zum Opfer, was nur im geringsten je unser Herz, von Ihm uns selbst abziehend, berührt hat, und wir überkommen sodann des Herrn lebendigen Geist, durch und in dem wir ja alles genießen dürfen, wie es der Herr uns Selbst geoffenbart hat!“ [HGt.03_125,07-15]
***
„Gott hat dem Menschen Gebote gegeben zum Heil seiner Seele.Will er sie befolgen, so wird er leben und glücklich sein für ewig;will er sie aber durchaus nicht befolgen, so wird er sich dafür nur selbst strafen.Denn Gott hat einmal eine ganz feste und unwandelbare Ordnung gestellt,ohne die kein Dasein eines Geschöpfes denkbar möglich wäre.Diese Ordnung hat Er dem freien Menschen durch viele Offenbarungen treuest gezeigt,und der Mensch soll sich infolge seines freiesten Willens selbst danach richten, leiten und bilden.Tut der Mensch das, so wird er sich selbst vollenden nach dem Willen Gottesund wird ein freies, selbständiges, Gott ähnliches Wesen,ausgerüstet mit aller göttlichen Liebe, Weisheit, Macht und Kraft,und wird dadurch erst die wahre Kindschaft Gottes ererben.Diese aber kann ihm unmöglich anders zuteilwerden als nur auf den Wegen,die ihm zu dem allerhöchsten Behuf zu allen Zeiten treulichst gezeigt worden sind.Es kommt nun beim Menschen pur auf den wahren Glauben und dann auf seinen eigenen freiesten Willen an.Glaubt und tut er danach, so wird er das glücklichste Wesen in der ganzen Unendlichkeit Gottes;glaubt er aber nicht und tut er auch nicht danach, so muss er es sich nur selbst zuschreiben,wenn er an seiner Seele gleichfort elender wird und blinder und toter.Ich bin ja nun darum Selbst als ein Mensch zu euch gekommen, um euch die rechten Wege zu zeigen,weil ihr allen Meinen Boten an euch noch nie ganz vollkommen geglaubtund somit auch nicht nach ihren Worten getan habt.Wenn ihr aber nun auch Mir Selbst nicht glaubt und nicht tun wollt nach Meiner Lehre,so frage Ich euch aber dann, wer nach Mir noch zu euch kommen soll,dem ihr dann glauben werdet tun nach seiner Lehre.So ihr Mir, dem Meister alles Lebens, nicht glauben mögt,wem wollt ihr dann nach Mir glauben, danach tun und selig werden?“Großes Evangelium Johannes Band 7, Kapitel 201, Verse 4-7